Was ist der Unterschied zwischen der syntaktischen und semantischen Korrektheit eines BPMN-Prozesmodells ?
syntaktisch: inhaltlich korrekt
semantisch: Modellierungsrichtlinien eingehalten
Kann es semantisch korrekte EPK-Prozessmodelle geben, die syntaktisch nicht korrekt sind ? Erläutern Sie kurz und nennen Sie ein Praxisbeispiel ?
Ja, wenn man z.B. einen Nachrichtenfluss anstatt einen Sequenfluss verwendet
Zentrale Elemente Prozess
Handlungsträger
Ressourcen
entscheidungen
Aufgaben
Ereignisse
Erläutern Sie den Hauptunterschied zwischen einem Wertschöpfungskettendiagramm und einem Organigramm
Das Wertschöpfungskettendiagramm zeigt die Ablauforganisation (also den Ablauf von Prozessen),
Das Organigramm zeigt die Aufbauorganisation (also die Struktur eines Unternehmens mit Abteilungen und Hierarchien).
Prozesse sind Brücken - warum ?
-> Prozesse verknüpfen Fachabteilung mit IT-Abteilung
Weg zu Prozessen
Vorindustrielle Zeit
- keine/geringe Arbeitsteilung
Industrielle Revolution
- Starke Arbeitsteilung
- einzelne Teilaufgaben
- Sicht aus Ganze nicht möglich
Funktionsorientierung vs. Prozessorientierung
Funktionsorientierung: Unternehmen nach Funktionen untergliedert (z. B. Vertrieb, Einkauf, Produktion, ...) → organisatorische Einheiten, die bestimmte Funktionen ausführen → Hauptaugenmerk liegt auf Aufgaben der eigenen Abteilung Die Abteilungen müssen jedoch eng zusammenarbeiten und es gibt lange Informations- und Entscheidungswege → Medienbrüche, meist an Abteilungsgrenzen Hauptdefizit: Abteilungen müssen eng zusammenarbeiten, jedoch kommt es bei abteilungsübergreifenden Problemen schnell dazu, dass diese bis zur Unternehmensleitung "hoch getragen werden", Grund: mangelnde horizontale Kommunikation.
→ Folge dessen: Prozessmanagement, um negative Folgen der Arbeitsteilung sowie mangelnde Koordination zu beseitigen (in rot geschrieben)
Prozessorientierung: Ansatz zur Organisation eines Betriebs, der Prozesse in den Mittelpunkt stellt. Im Vordergrund: Gestaltung der Ablauforganisation, prozessuale Ergebnisse abbildend
Wertschöpfungseinheit ist ganzheitlich
kurze Informations- und Kommunikationswege → Vermeidung Medien- und Organisationsbrüche → umfasst gesamten Prozess über mehrere Abteilungen
3 Ziele:
Qualität
Zeit
Kosten
Ziel ist es, semantisch & syntaktisch richtige Modelle zu modellieren, die Projektbeteiligte und auch Projektfremde verstehen können.
Verlebte Ansätze:
Ansicht der Relevanz: – „Note erstellen“ gehört nicht direkt zum Prozess „Klausur schreiben“
der Richtigkeit: – „Klausur schreiben“ sollte vor „... abgeben“ sein
der Klarheit: – „Klausur schreiben“ sollte gleich groß dargestellt werden wie die anderen Tasks
Die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass immer mehr Prozesse computergestützt ausgeführt werden. Hierbei nimmt der Begriff »Workflow« eine zentrale Stellung ein.Aber was ist eigentlich ein Workflow? (2 Punkte)Und ergänzend dazu: Wie können Workflows nach dem Grad der Computerunterstützung unterschieden werden? (4 Punkte)
Workflow: technische Umsetzung eines Prozesses durch Unterstützung von Computern / Software
Feier WF: Prozess durch Mensch
teilautomatisierter WF: Prozess durch Mensch mit Unterstützung von Software
automatisierter WF: Prozess allein durch Software
Wahr und Falsch Aussagen
Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen einem Prozessschema und einer Prozessinstanz
Prozessschema: beschreibt den allgemeinen Ablauf eines Prozesses (Vorlage/Modell).
Prozessinstanz: ist die konkrete Ausführung eines Prozesses auf Basis des Schemas, z. B. ein einzelner Durchlauf.
Nennen Sie drei kurze Beispiele aus der Praxis (z.B. aus der Automobilindustrie oder aus dem Klinischen Umfeld), um einen Prozess zu optimieren
Klinik – Digitale Patientenakte: Umstellung von Papierdokumentation auf digitale Patientenakten, um Informationszugriffe zu beschleunigen und Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Werkstatt – Wartungsprozess optimieren: Einsatz mobiler Geräte für Techniker, um Arbeitsaufträge digital zu erfassen und in Echtzeit Rückmeldungen an das System zu geben. Das reduziert Papieraufwand und Fehler.
Automobilindustrie – Just-in-Time-Lieferung:Einführung eines Just-in-Time-Systems, um Lagerkosten zu senken und die Materialverfügbarkeit genau zum Produktionszeitpunkt sicherzustellen.
1. Was ist der Unterschied zwischen Aufgaben und Abläufen?
- Aufgaben sind Anforderungen und Abläufe bestehen aus der Reihenfolge von Aufgaben
1. Warum rückt Prozessmanagement bei Organisationsänderungen in den Fokus?
- Prozesse müssen an die Organisationsänderungen angepasst werden
1. Erläutern Sie kurz, warum Prozesse Brücken in Unternehmen darstellen.
- Sie ermöglichen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen
1. Nennen Sie kurz die Hauptidee des Taylorismus in einem Wort.
- Arbeitsteilung
1. Erläutern Sie die Arbeitsteilung in einem Krankenhaus, wenn ein Patient behandelt wird.
- Aufnahme des Patienten (Anmeldung), Behandlung des Patienten (Arzt), Weitere Behandlung des Patienten (Krankenschwester)
Beschreiben Sie die Probleme und Herausforderungen bei der Arbeitsteilung in einem Krankenhaus
- Fehlender Einblick auf gesamten Ablauf (Abteilungsdenken)
- Zusammenarbeit erschwert
- Ausnutzen der Menschen (Mitarbeiter)
1. Was ist der Unterschied zwischen Funktions- und Prozessorientierung?
- Funktionsorientierung fokussiert sich auf die einzelnen Aufgaben der Abteilungen
- Prozessorientierung stellt Prozessziele in den Vordergrund (über mehrere Abteilungen)
1. Was ist der Unterschied zwischen Prozessen und Projekten?
- Projekt: einmalige Durchführung
- Prozess: wiederkehrende oder mehrmalige Durchführung
1. Warum ergibt eine Kategorisierung von Prozessen Sinn?
- Kategorisierung, um die wichtigen Prozesse von den unwichtigen zu unterscheiden
1. Erläutern Sie die Kategorisierung »Kernprozess« für einen Reiseanbieter.
- sind Prozesse mit hohem Wertschöpfungsanteil und kennzeichnen Wesen des Unternehmens
- Kernprozess eines Reiseanbieters ist die Bereitstellung attraktiver Urlaubsziele für Kunden (Planen und Durchführen)
1. Erläutern Sie die Kategorisierung »Unterstützungsprozess« für einen Reiseanbieter.
- haben keinen oder nur einen sehr geringen Wertschöpfungsanteil
- Buchhaltung, Kostenrechnung
1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem materiellen und einem immateriellen Modell.
- Immaterielle Modelle, nicht greifbare Modelle (aus Software)
- Materielle Modelle, Modellierung eines tatsächlichen Gegenstandes (Brückenbau)
1. Was müssen Modellierer bei der Modellierung von Prozessmodellen beachten?
- Bestimmte Syntaxregeln beachten
- Modellierungssprache soll gut verständlich sein
- Modellierungskonventionen
1. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen einem Prozessmodell und einer Modellierungsnotation
- Prozesse, die mit einer Modellierungsnotation dokumentiert werden, werden Prozessmodelle genannt (BPM)
1. Was ist der Unterschied zwischen einer Primär- und Sekundärsicht im ARIS-Haus?
- Primäre Sicht: Steuerungssicht (Ausführung von Funktionen)
- Sekundäre Sicht: Organisationssicht (Teilnehmer), Datensicht (Dokumente), Funktionssicht (Zerlegung in Teilfunktion), Leistungssicht (benötigte Vorleistung)
1. Warum ist die Steuerungssicht eine Primärsicht?
- Da sie die Zusammenhänge von Sekundären Sichten beschreibt
1. Was kann man mit Organigrammen abbilden?
- Organisationseinheiten mit ihren Beziehungen (Organisationsmodelle)
1. Erläutern Sie kurz die Hauptidee von Zieldiagrammen.
Zerlegung von betrieblichen Zielen in eine Hierarchie von untergeordneten Zielen.
1. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen einem Zieldiagramm und einem Prozessmodell.
- Zieldiagramm ist ein Teil eines Prozessmodells. Abfolge der einzelnen Teilziele sind ein Zusammenhang.
1. Erläutern Sie kurz die Hauptidee von Funktionshierarchiebäumen.
- Zerlegung von betrieblichen Funktionen in eine Hierarchie von Unterfunktionen
- Beschreibung der Funktionssicht in ARIS
1. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen einem Funktionshierarchiebaum und einem Prozessmodell.
- Funktionshierarchiebaum ist ein Teil eines Prozessmodells.
1. Was ist der Unterschied zwischen einem Dokument und einem IT-System in einer EPK?
- IT-System: ein technisches System
- Dokument: ein elektronisches oder physisches Dokument
1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer Kontrollfluss- und einer Beziehungskante in einer EPK.
- Kontrollflusskante: Verknüpft Funktion und Ereignis, Regel
- Beziehungskante: Verknüpft Dokument oder IT-System an Funktion
1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Task und einem zugeklappten Unterprozess.
- Task: Aktivität, die Zustand von Objekten ändert u. repräsentiert Aufgabe, die zu tun ist
- Zugeklappte Unterprozess: verfeinerbare Aktivität, die mit einem Prozess verlinkt werden kann
1. Für welche typischen Handlungsträger wird ein zugeklappter Pool verwendet?
- Zugeklappter Pool für externe Organisationseinheiten
1. Was unterscheidet einen zugeklappten Unterprozess zu einem zugeklappten Pool?
- Zugeklappter Unterprozess: verfeinerbare Aktivität, die mit Prozess verlinkt werden kann
- Zugeklappter Pool: externe Organisationseinheit
1. Erläutern Sie den Hauptunterschied zwischen einem Pool und einer Lane.
- Pools repräsentieren eine Organisation als Ganzes
- Lanes erlauben die weitere Strukturierung, Repräsentation von Organisationseinheiten und Unterteilung von Pools
1. Was sind die Vorteile von BPMN gegenüber der EPK?
- einige Objekte in BPMN, fehlen in der EPK z. B. der Nachrichtenfluss
- BPMN lässt sich erweitern durch zuklappen von Unterprozessen und Pools
1. Was sind die Nachteile von BPMN gegenüber der EPK?
- BPMN kann komplexer werden und dadurch schwieriger zu verstehen
- Größerer Modellierungsumfang führt zu Überdimensionierung bei einfachen Prozessen
1. Was versteht man unter dem Grundsatz der Richtigkeit?
- ein Prozessmodell ist dann richtig, wenn es syntaktisch und semantisch richtig ist
Erläutern Sie kurz die semantische Richtigkeit anhand eines Hauses
- Beispiel für die semantische Richtigkeit in Bezug auf ein Haus: "Das Haus hat vier Schlafzimmer", wenn tatsächlich vier Schlafzimmer vorhanden sind
1. Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen externer und interner Minimalität.
- Externe Minimalität: alle Sachverhalte enthalten, die in der Realwelt oder der gedachten Welt dem Modellierungszweck sich als dienlich erweisen (muss alles im Prozessmodell benötigt wird vorhanden sein)
- Interne Minimalität: es soll nichts im Prozessmodell geben, was nicht sein entsprechendes Pendant in der Realwelt hat (nicht zu viel Modellieren)
1. Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen Zieltrichter und Zielsieb.
- Zieltrichter: vage Vorstellungen werden nach und nach verdichtet
- Zielsieb: Unpassende Zielvorstellungen werden herausgefiltert
1. Warum ist der Grundsatz der Klarheit besonders schwierig zu bewerten?
- Keine vorgegeben Regeln, die immer unterschiedlich gehandhabt werden
- Unterschiedliche Vorgehensweisen
1. Warum ist der Grundsatz der Klarheit besonders wichtig?
- Ermöglicht das Modell leicht lesbar, anschaulich und verständlich ist
1. Warum sind die Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung für Modellierer und Adressaten sinnvoll?
- Um Prozessmodelle fehlerfrei und attraktiv gestalten zu können, die vom Adressaten verständlich und anschaulich gelesen werden können
1. Erläutern Sie kurz die Hauptidee von Workflows.
technische Verfeinerung von betriebswirtschaftlichen Prozessen
1. Warum rücken im Rahmen der Digitalisierung vor allem Workflows in den Vordergrund?
- kaum noch Prozesse ohne Unterstützung durch Softwaresysteme (Unterschied zwischen Prozessen und Workflows zunehmend weniger sichtbar)
1. Was ist der Unterschied zwischen Prozessen und Workflows?
- bei Workflow steuert der Computer den Ablauf, bei Prozessen der Mensch
1. Nennen Sie die verschiedenen Arten von Workflows nach dem Grad der Computerunterstützung.
- freie Workflow: vollständig manuell durch einen Menschen
- teilautomatisierte Workflow: wird unterstützt durch ein Softwaresystem
- automatisierte Workflow: ohne Eingriffe eines Menschen durch ein Softwaresystem
1. Womit beschäftigen sich Prozessmanagementsysteme?
Gestaltung, Analyse, Ausführung und Überwachung von Geschäftsprozessen
1. Beschreiben Sie kurz die Steuereinheit eines Prozessmanagementsystems.
- überwacht kontinuierlich den Fortschritt der verschiedenen Fälle bzw. Prozessinstanzen und koordiniert, welche Aufgaben als nächstes bearbeitet werden sollen
1. Beschreiben Sie kurz die Arbeitsauftragsverwaltung eines Prozessmanagementsystems.
- Komponente eines Prozessmanagementsystems (Fähigkeit, Aufgaben Handlungsträgern anzubieten und zuzuordnen)
1. Beschreiben Sie die Probleme und Herausforderungen von papierbasierten Unternehmen.
Aufträge in der Regel durch die interne Post weitergegeben (Bearbeitung von Aufgaben verzögert sich sehr stark)
1. Erläutern Sie kurz, warum Prozessmanagementsysteme bei der Digitalisierung helfen
- Weil sie Unternehmen dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse effizienter, transparenter und flexibler zu gestalten
Wahr/falsch teil 1
Wahr/Falsch Teil 2
Wahr/Falsch Teil 3
Wahr/Falsch Teil 4
Wahr/Falsch Teil 5
Wahr/Falsch Teil 6
Prozesse und Prozessmanagement
Prozesse:
Helfen Aufgaben und Abläufe transparent zu machen und verantwortlichkeiten zu definieren
Protessmanagement:
Umfasst Planung, Durchführung, Optimierung und Überwachung von Prozessen + Dokumentation/Analyse
Aufbauorganisation
Bildet das hierarchische Gerüst eines Unternehmens
Beschreibt vertikalen Informations- und Direktiveneinfluss im Unternehmen
aufbauorganisation in Organigramm dargestellt
Ablauforganisation
regelt räumliche und zeitliche Durchführung der aufgaben
Prozessmodellierung wird als wissenschaftlich gestütztes Vorgehen verstanden
Ablauforganisation wird in prozessmodell dargestellt:
Dient Zerlegung der Arbeit in kleinere Aufgaben und Zuordnung der Elemente zu Elementen der Aufbauorganisation
Funktionsorientierung
Unternehmen nach Funktionen (z.B. Einkauf) organisatorisch untergegliedert
Folge: organisatorische Einheiten, welce bestimmte Funktionen übernehmen
beschäftigt sich mit den Aufgaben der eigenen Abteilung
Hauptmerkmale:
Vordergrund: Gestaltung Aufbauorganisation
Trennung Fach- und Ressourcenverantwortung
Hierarchieprinzip -> lange informations- und Entscheidungswege
Prozesse sind abteilungsübergreifend: durchlaufen mehreren Einheiten
Abteilungen müssen eng zusammenarbeiten
Prozessorientierung
= Ansatz zur Organisation eines Betriebs, der die Prozesse in den Mittelpunkt stellt. Dabei werden Zuständigkeiten für Prozesse explizit als teil der Aufbauorganisation definiert
Prozessziele und daraus resultierenden Ergebnisse im Vordergrund
Vordergrund: Gestaltung der Ablauforganisation
Wertschöpfungsorienteriung
Kurze Informations und Entscheidungswege
Vermeidung von Organisation und Medienbrüche
Umfasst gesamten Prozess auch über mehrer abteilungen
3 Wesentlichen ziele
Kategorisierung von Prozessen
Prozesse können in Abhängigkeit zum Kerngeschäft von Unternehmen kategorisiert werden:
Steuerungsprozesse
regeln aktiv eingreifend das Zusammspiel
sind die Klammer über Kern- und Unterstützungsprozess
sorgen für zielorientierte Struktur (Strategieentwicklung, Unternehmensplanung
Kernprozesse
Prozesse mit hohen Wertschöpfungsanteil
kennzeichnen Wesen des Unternehmens
sind wettbewerbskritisch (Auftragsbearbeitung, Produktentwicklung)
Unterstützungsprozess
kein/geringer Wertschöpfungsanteil und nicht im Wahrnehmungsbereich des Kunden
bieten Leistungen für andere Prozessem ohne die die Wertschöpfung nicht erstellbar ist
i.d.r nicht wettbewerbskritisch (Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung)
ARIS
Ist die Beschreibung der Organisationsstrukturen, Prozesse, Funktionen, Daten und Kommunikationsbeziehungen der Informationssysteme eines Betriebs
Integrationskonzept, aus ganzheitlicher Prozessbetrachtung abgeleitet
hohe Komplexität der Modelle
Komplexitätsreduzierung durch
Zerlegung in Sichten (Organisationssicht, Datensicht, Steuerungssich, Leistungssicht)
Beschreibung der Sichten in 3 Beschreibungsebenen (Fachkonzept, DV-Konzept, Implementierung)
Organisationssicht - Organigramme
= = Grafische Darstellung der gebildeten Organisationseinheiten mit ihren Beziehungen gemäß der gewählten Strukturierungskriterien. Organisationseinheiten sind Träger der zum Erreichen der Unternehmensziele durchzuführenden Aufgaben und dienen zur Beschreibung von ARIS
-> Sie stellen die Aufbauorganisation von Unternehmen dar
Die wichtigsten Konstruktionselemente
Organisationseinheit(meist Abteilungen)
Stellen
Personen
in ARIS zusätzlich noch möglich:
Standorte, Kostenstellen, Gruppen und Verweise
Konstruktionselemente werden durch kanten verbunden
gerichtete Kanten = mit Pfeil
Drücken hierarchische Ordnung aus
ungerichtete Kanten = ohne Pfeil
Stellen Zusammenhang dar
Inklusionsbeziehung
Organisationseinheit ist in anderer Organisationseinheit enthalten
Obereinheit wird in kleinere, abgegrenzte Einheiten zerlegt
Überordnungsbeziehung
Organisationseinheit ist einer anderen hierarchische übergeordnet
untergeordnete Einheit muss nicht teil der übergeordneten sein
Problem bei Organigrammen:
Austauasch einer Person nur durch Änderung aller Organigramme die Person beinhalten ändern
Personen sind selten in ihrer Berechtigung identisch
man muss jeden Prozess prüfen, ob neue Person benötigte Berechtigung hat
Leistungssicht - Produktbäume
= stellen Zerlegung von Produkten in eine Hierarchie von Teilprodukten dar. Unter ARIS der Leistungssicht untergeordnet
beschreiben hierarchische Zusammensetzung von Leistungen
Physische Leistungen und Dienstleistunge
Produktbaum zerlegt Leistung in Bestandteile
macht ersichtlich, welche Teilprodukte in welcher Reihenfolge bereitgestellt werden müssen um ein Endproukt zu erhalten
Verwendung um z.B. Stücklisten zu beschreiben
Funktionssicht - Zieldiagramme
= stellen Zerlegung von betrieblichen Zielen in eine Hierarchie von untergeordneten Zielen dar -> Hierarchische Darstellung von Beziehungen zwischen Zielen
machen übergeordnete Ziele explizit
an der Spitze: allgemeins Ziel, welches in spezifische Teile zerlegt wird
helfen, um Zielkonflikte zu identifizieren
für ganzes Unternehmen oder Projekte
Ziel/Teilziel gibt an, was erreicht werden soll
Funktionen geben an, was getan werden muss
erfolgsfaktor gibt an, wie erfolgreichste Zielerreichung gemessen werden kann
Ziele/Teilziele und Funktionen: Substantiv und Verb
Erfolgsfaktor: Substantiv oder Adjektiv + Substantiv
Funktionssicht - Funktionshierarchiebäume
= Stellt die Zerlegung von betrieblichen Funktionen in eine Hierarchie von Unterfunktonen dar. Funktionshierarchiebäume dinen zur Bescheibung der Funktionssicht in ARIS
aus Zielen leiten sich Aufgaben ab, Aufgaben sind Funktionen, die Daten eines Unternehmens transformieren
Funktionen in Teilfunktionen zerlegt, bis Unterteilung keinen Sinn mehr macht
Zerlegung wird als Funktionshierarchiebaum dargestellt
Blätter des Funktionsbaums liefern Funktionen für Prozessmodellierung -> Machen untergeordnete Funktionen explizit
Funktion/Teilfunktion gibt an, was getan wird
werden mit Substantiv und Verb beschriftet
Grundannahmen:
Funktion/Teilfunktion besteht aus keiner/einer/mehreren Teilfunktionen
Teilfunktion als Blatt lässt sich nicht mehr unterteilen
Steuerungssicht - Wertschöpfungskettendiagramme
= stellt betriebliche Prozesse auf einem abstrakten Niveau dar und veranschaulicht, wie die dargestellten Prozesse miteinander zusammenhängen. Dienen der beschreibung der Steuerungssicht in ARIS
beschreiben, wie Prozesse auf abtraktem Niveau zusammenspielen
stellen Zusammenhänge zwischen wesentliche Prozessen dar
Nutzung: Gesamt- oder Teilübersicht der Ablauforganisation veranschaulichen
Insbesondere für Modellierung von Prozesslandkarten
= abstrakte Übersicht des gesamten Unternemens in einem einzigen Prozessmodell
Prozesse sind Hexagone, die nach rechts zeigen
Beschriftung: Substantiv
Kanten:
Vorgänger-Nachgänger-Beziehung
“Ist Vorgänger von”
Teilprozess-Relation
“Hat Teilrprozess”
Wie modelliert man hochqualitative Prozessmodelle?
Grundsatz der Richtigkeit:
Prozessmodell richtig, wenn syntaktisch und semantisch korrekt
syntaktische Richtigkeit
semantische Richtigkeit
Grundsatz der Relevanz:
nur Sachverhalte modellieren, die für zugrunde liegenden Zweck relevant sind
Grundsatz der Wirtschaftlichkeit:
Aufwand der Modellerstellung sollte den Nutzen des Prozessmodells nicht überschreiten
Grundsatz der Klarheit
zielt auf Verständlichkeit der Prozessmodelle ab
Vordergrund: leichte Lesbarkeit,
ein zentraler Aspekt: grafische Anordnung der Modellelemente
besonders wichtiger Grundsatz, weil Prozesse sind Brücken
Grundsatz des systematischen Aufbau:
Verschiedene Sichten müssen zueinander passen, wenn Sachverhalte aus unterschiedlichen Sichten beschrieben werden
prozessmanagmentsysteme
= System, das die Gestaltung, Analyse, Ausführung und Überwachung von Geschäftsprozessen auf Basis expliziter Prozessmodelle unterstützt
ein generisches Softwaresystem, das durch explizite Prozessrepräsentation, die Ausführung von Geschäftsprozessen koordiniert.
Absicht: jeden erdenklichen Teil automatisieren, der in Prozess enthaltne ist
von einfachen Aufgaben, die Teile eines Prozesses sind, bis hin zu automatisierten Koordination ganzer komplexer Abläufe
verfolgt den Zweck, automatisierten Prozess so zu koordinieren, dass alle Arbeiten zur richtigen Zeit von den richtigen Handlungsträgern ausgeführt werden
Hauptkomponenten Prozessmanagementsystem:
Steuereinheit -> steht im Mittelpunkt
Prozessmodellierungswerkzeug
Arbeitsauftragsverwaltung
Verwaltungs- und Überwachungswerkzeuge
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