Welche Vorgschichtlichen Kulturen gab es ?
Unterägypten:
Merimde
El Omari
Maadi
Mittelägypten
Fayyoum A
Oberägypten
Tasa
Badari
Samaria
Fayoum A Kultur
Fajum A
Am Nordufer des Fajjum-Sees Birket Qarun (Abb. 2) laßt sich schon in der 2. Halfte des 5. Jahrtausends die Fajjum-A-Kultur lokalisieren. Die Menschen dort lebten vorwiegend von Jagd und Fischfang, daneben betrieben sie auch Getreideanbau. Siedlungsreste sind heute nur mehr als Feuergruben von unregelmäßiger Form nachzuweisen: Sie bestanden aus einer oder mehreren Herdstellen mit Gefäßen. In den Gefäßen fanden sich vereinzelt Fisch- und Tier-knochen. Neben diesen Gruben gab es Kornspeicher von runder bis ovaler Form. Sie enthielten Gefäße, Holzobjekte und Körbe, in denen noch Getreide zu finden war. Im ganzen Sied-lungsareal wurden keinerlei Gräber entdeckt, was darauf schließen läßt, daß man die Toten außerhalb der Siedlungen bestattete.
Maadi ist ein süd-östlicher Vorort von Kairo (Abb. 2). 1930 führten M. Amer und O Menghin dort die ersten größeren Ausgrabungen durch. Maadi selbst bestand aus einer Siedlung und der dazugehörigen Nekropole, die außerhalb des Ortes angelegt war14. Die Gräber bestanden aus ovalen Gruben mit wenigen oder keinen Beigabens. Die Siedlung war lose angelegt, die Hütten bestanden aus mehreren Pfosten, zwischen denen Flechtwerk und Mattenbelag an-gebracht war. Ihre Größe betrug etwa 4/5 x 2/3 m. Daneben fand man auch Gruben, die mit Schlamm ausgeschmiert waren und mit Steinen und Scherben verstärkt wurden. Diese Gruben dienten wahrscheinlich als Vorratslager. Als Wirtschaftsgrundlage der Maadi-Bevölkerung lassen sich Ackerbau und Viehzucht nachweisen. Bemerkenswert ist hier, daß neben Rind, Schaf/Ziege und Schwein auch Eselsknochen gefunden wurden. Maadi ist somit der früheste Beleg für eine domestizierte Eselsart 16
Die Ausgrabungsstelle liegt nahe bei Kairo auf der Ostseite des Nils (Abb. 2) Erstmals em deckte dort 1871-72 W. Reil bearbeitete Feuersteine. Später wurden dann zwei Siedlungsare-ale (A und B) untersucht: Die Siedlungreste selbst bestanden aus einer großen Anzahl von Gruben unterschiedlicher Größe und Tiefe. Da die Siedlung mehrere Besiedlungsphasen aufwies, erfuhren auch die Gruben eine unterschiedliche Nutzung. In der frühen Besiedlungs phase waren sie Vorratslager, die durch Gänge miteinander verbunden waren, später dienten sie auch als Wohnbereiche, in denen Feuerstellen oder auch Abfälle gefunden wurden. Die Toten wurden mehrheitlich außerhalb der Siedlung bestattet, jedoch fand man auch Gräber, die innerhalb des Wohnbereichs lagen12. Die Menschen dort lebten von Ackerbau, Jagd und Fischfang
Merimde"
Diese Kultur wurde nach ihrem Fundort Merimde am Westrand des Nildeltas (Abb. 2) benannt Erstmals wurde der Platz von H. Junker 1929 ausgegraben. Dabei handelte es sich um eine Siedlung und Gräber, die an einem Terrassenhang angelegt waren. Die Hütten wiesen ovale Form auf und bestanden aus Nilschlamm, Holz und Schilf. Das Charakteristische dieser bäuerlichen Niederlassung sind die Bestattungen innerhalb der Siedlung. Die Toten wurden in Hockerlage ohne eine systematische Orientierung begrabent. Wirtschaftsgrundlagen waren Ackerbau, Viehzucht, Fischfang und Jagd.
TasaT
Die Tasa-Kultur, auf der Ostseite des Niltales, nördlich von Qau el-Kebir gelegen, wurde nach ihrem Fundort Tasa benannt (Abb. 2). Dort legte man einen Friedhof mit etwa 40 Gräbern frei. Eine dazugehörige Siedlung konnte nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. Man fand lediglich einige Gruben, deren Inhalt auf die Tasa-Kultur schließen ließ: Die Gruben enthielten bearbeiteten Feuerstein (Messer, Pfeilspitzen, Schaber, etc.), Mahlsteine, Angelhaken, Gefäße, manche noch mit Getreide gefüllt, und die sog. "Tulpenbecher", die charakteristisch für diese Kultur sind¹9, Das Getreide, die Fisch- und Tierknochen in den Gruben geben Aufschluß darüber, daß die Tasa-Kultur sowohl Ackerbau, Viehzucht als auch Fischfang und Jagd betrieb.
Die Badari-Kultur hat ihren Namen von einigen Friedhofsarealen, die beim Ort Badari liegen, ebenfalls nördlich von Qau el-Kebir (Abb. 2). Die dazugehörigen Siedlungen wurden vermut-lich am Rand der Wüste errichtet. Leider gibt es keinen Nachweis, aus welchem Material die Häuser bestanden. Man fand aber Matten in den Gräbern, was darauf schließen läßt, daß die Häuser oder Schutzdächer von Badari aus ähnlichem Material bestanden haben könnten. Die Gräber dieser Kultur wiesen eine ovale Form auf. Aufgrund der Grabbeigraben läßt sich die Nahrungsbasis der Menschen rekonstruieren: Neben Getreideanbau (Weizen, Emmer, Gerste) gab es auch Viehzucht (Rinder, Schafe, Ziegen) und Jagd.
Naquada
Naqada
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der namengebende Fundort nördlich von Theben, auf der Westseite des Nils, von W. M. F. Petrie ausgegraben (Abb. 2). Schon der Ausgräber unter-schied insgesamt drei Entwicklungsstufen bei der Naqada-Kultur. In den 50ziger Jahren wur-den diese Stufen dann von W. Kaiser erneut untersucht. Er nannte sie Naqada I, II und III und unterteilte sie in weitere Untergruppen (Abb. 3).
Naquada I
Siedlungen der Naqada-Stufe I (mit einer Unterteilung von la - Ic) wiesen vorwiegend Rund-bauten von 1-2,70 m Durchmesser auf, die als Wohnhütte, Speicher oder Stall gedient haben können. Die Wände waren etwa 35 cm dick und bestanden aus Lehm, der mit kleinen Kalksteinbrocken vermischt war. Daneben gab es aber auch Wohnbauten mit rechtwinkligem Grundrill (3,5 x 4 m). Die Wände dieser Bauten bestanden zuunterst aus einer Lehmziegel Mauer, darauf war ein Oberbau mit Holzpfosten und einem aus Lelum verschmierten Flecht-werk errichtet. Die Häuser dieses Typs waren in lockerem Verbund angelegt
Die Gräber von Naqada I konnten sowohl ovale als auch rechteckige Formen haben. Zum Grabinventar gehörten neben Schminkpaletten und Perlen, Messer, Pfeilspitzen, Amulette, Steingefaße, etc auch Keramik, Charakteristisch für die Keramik aus der Naqada-Stufe I ist die schwarz geranderte Ware und eine votbraun polierte Keramik mit gelblich-weißer Be-malung. Die Darstellungen darauf zeigen sowohl grometrische Muster als auch Landschaften, Tiere und Menschen.
Naquada II
In der Naqada-Stufe II (mit einer Unterteilung von Ila Ild) vollzog sich dann ein Wandel Er wird einmal ersichtlich an der zunehmenden Ausdehnung dieser Kultur, die min vereinzelt schon von Unterägypten bis nach Nubien reichne Ebenso erfolgte eine Änderung des nach weisbaren Kulturgutes. Als bestes Beispiel dafür ist die Keramik zu nennen. Die altere schwarzgeränderte Ware findet sich nur noch vereinzelt, die rothraun polierte Ware mit weiller Bemalung verschwindet ganz, statt dessen trifft man nun die sog "weiße" Keramik an, die mit rotbrauner Bemalung versehen ist. Die Darstellungen zeigen weiterhin geometrische Muster, ebenso Landschaften, Menschen und Tiere. Erstmals werden auch Schiffe abgebildet Über die Siedlungen dieser Zeit ist wenig bekannt. Immerhin fand Petrie in El Amrah das Tonmodell eines Hauses So scheinen auch die Hauser dieser Zeit einen rechteckigen Grund-riß aufzuzeigen, wie dies schon bei den Häusern der Naqada-Stufe 1 der Fall war Die Gräber der Naqada II-Zeit werden in ihren Ausmaßen größer und haben nun vorwiegend langlich-rechteckige Form. Man trifft neben Schminkpaletten eine Vielfalt von Grabbeigaben an. Nicht nur die Formen werden reicher, auch unterschiedliche Materialen (vorwiegend ver-schiedene Steinarten) werden benutzt
Naquada III
In der Endphase der Naqada-Kultur, die zusammengefaßt als Naqacka-Stufe III bezeichnet wird, sich jedoch intern noch sehr viel feiner unterteilen läßt und direkt in die dynastische Zeit mündet, kommt es zu einer neuerlichen räumlichen Ausdehnung. Sie reicht nun nach Süden bis über den 2. Katarakt hinaus Walrend dieser Zeit werden für uns auch die frühesten ägyp tischen Könige namentlich faßbar Die Graber dieser Herrscher sind die ersten größeren Bauten, die man in Ägypten kennt. Auch die Gräber der Privatleute werden nun umfangreicher und mit mehr Grabbeigaben ausgestattet. Desgleichen entstehen größere Siedlungen (neben Naqada auch Hierakonpolis, Abydos und Sakkara), die sich zu religiösen Zentren der frühen, (proto)dynastischen Zeit entwickeln.
Fundgruppe Schminklpaletten
zeigte eine Entwicklung die Prädynastische zeit hindurch. Von einfachen, wenig bearbeitten Steinen, die am Anfang noch als Schminkpaletten herhielten, entwickeln diese sich zu dekorierten Paletten und Später Prunkpaletten (Naquada III).
Prunkpaletten hatten keine echte verwendung mehr sie waren eher Votivgaben in Tempeln.
Es werden verschiedene Tiere dagestellt: Vögel, fische, Antilopen, Elephanten, Nielpferde
Später Narmer Palette mit Königsdastellung.
Das Auftauchen dieser Platten setzt mit Beginn der Dynastischen Zeit aus.
Wo sind die ersten Könige bestattet ?
Umm-el-quab Königsfriedhof in Abydoss
wichtige Fundstücke, die hier gemacht wurden, man konnte das C14 datieren, die Keramik ist Naquada 2-3 Keramik. Erste Hieroglyphen tauchen auf. Herrscherneman auf den gefäßen
Der Ort heißt Umm-el-Quab (arab. Mutter der Gefäße) wegen der vielzahl an Gefäßen, die dort gefunden wurden.
Petrie hat das ausgegraben und eine Chramik chronologie erstellt.
menschenopfer in der prädynastischen Zeit
Möglicherweise gab es menschenopfer im Kultischen kontext. Sicher gab es menschenopfer in den ersten Königsgräbern. Es gibt Dastelllungen bei Aha und Djer.
Zuletzt geändertvor 13 Tagen