Product and Brand Management
Produkt- und Markenmanagement
1. Produktentwicklung
2. Produktlebenszyklus
3. Markenstrategie
Das Produkt: Kernleistungen und Zusatzleistungen
Kernleistungen
Wesentliche Produkteigenschaften, die es von Wettbewerbsprodukten unterscheiden
Mindestanforderungen für eine Kaufentscheidung
Zusatzfunktionen
Verbessern die Leistung und den Nutzen des Produkts
Beeinflussen gezielt die Wahrnehmung des Produkts durch den Kunden
Verpackung und materielles Umfeld
Physische und nicht-physische Aspekte der Produktumgebung
Beispiel: Ein hochwertig ausgestatteter Friseursalon
Basisdienstleistungen
Notwendige Dienstleistungen, die zusammen mit dem Produkt angeboten werden müssen
Beispiel: Beratung vor dem Haarschnitt
Zusatzdienstleistungen
Erleichtern den Kauf oder erhöhen den Produktnutzen
Beispiel: Mitgliedschaft in einem exklusiven Kundenclub oder Zugang zu einer Beratungshotline
Marke
Dient der Differenzierung gegenüber Wettbewerbsprodukten
Kann Leistungsdefizite teilweise ausgleichen – der Kunde zieht Nutzen direkt aus dem Markenwert (z. B. Vertrauen, Image, Status)
Product Lifecycle
Assumptions and purpose of the product life cycle model
Annahmen und Zweck des Produktlebenszyklus-Modells
Jedes Produkt / jede Produktkategorie durchläuft bestimmte Phasen – unabhängig von der absoluten Lebensdauer
Jedes Produkt / jede Produktkategorie zeigt zunächst steigende Umsätze, die später wieder abfallen – unabhängig vom konkreten Verkaufsverlauf
Umsatz- und Gewinnentwicklung lassen sich typischerweise durch eine S-Kurve bis zur Marktsättigung darstellen
Charakteristische Punkte der Lebenszykluskurve ermöglichen die Abgrenzung einzelner Phasen (Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung, Degeneration)
Ziel des Modells:
Steuerung und Ausbalancierung des Produktportfolios
Orientierung und Ableitung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten je nach Lebenszyklusphase
Product Management
„Produktmanagement ist ... die Wahrnehmung aller Aufgaben, die für die Steuerung eines Produkts oder einer Produktgruppe erforderlich sind, und stellt damit einen Teilbereich des Marketings dar.“
Tasks Product Management
Marktanalyse: Untersuchung von Markttrends, Wettbewerbsbedingungen und Kundenbedürfnissen
Produktentwicklung: Planung und Umsetzung neuer Produktideen sowie Verbesserung bestehender Produkte
Produktstrategie: Festlegung der strategischen Ausrichtung, Positionierung und Zielgruppen des Produkts
Produktlebenszyklusmanagement: Überwachung und Steuerung des Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg
Koordination und Kommunikation: Abstimmung zwischen verschiedenen Abteilungen wie Forschung & Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing
Produktmanagement ist ein bereichsübergreifendes Aufgabenfeld, das alle Unternehmensfunktionen in Bezug auf ein Produkt oder eine Produktgruppe bündelt.
Angesichts zunehmender Marktdynamik, steigendem Wettbewerbs- und Kostendruck sowie einer stärkeren Kunden- und Marktorientierung hat sich das Produktmanagement als erfolgreiches Konzept etabliert.
Die Aufgaben erstrecken sich über alle Phasen des Produktlebenszyklus und zeichnen sich durch analytische, konzeptionelle, koordinierende und optimierende Tätigkeiten aus.
Ziele des Produktmanagements sind:
Schnellere Reaktionszeiten
Kundennähe und -zufriedenheit
Steigerung von Umsatz und Gewinn
Sicherung der strategischen Ausrichtung
Strukturell kann das Produktmanagement in einer funktionalen, divisionalen oder Matrixorganisation verankert sein.
Levels of Branding Example “Beiersdorf brand architecture”
Beispiel: Markenarchitektur von Beiersdorf
Einzelmarkenstrategie
Jedes Produkt bzw. jede Dienstleistung wird unter dem Namen einer eigenständigen Marke angeboten
Klares Markenprofil möglich
Nachteil: Hoher Aufwand und hohe Kosten im Markenmanagement
Familienmarke
Eine Marke steht für eine bestimmte Produktgruppe
Kombination der Vorteile von Dach- und Einzelmarkenstrategie
Vorteilhaft, wenn alle Produkte ein ähnliches Nutzenversprechen haben
Dachmarkenstrategie
Alle Produkte werden unter einer einheitlichen Marke geführt
Geringer Aufwand, besonders bei Produkteinführungen vorteilhaft
Nachteil: Unterschiede der einzelnen Produkte werden nicht deutlich erkennbar gemacht
Zuletzt geändertvor 9 Tagen