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Altfragen

KS
von Kevin S.

Wodurch unterscheiden sich kostenorientierte und anreizorientierte Verfahren?

Preisgerulierungsmethoden lassen sich grundsätzlich in zwei Arten einteilen:

Kostenorientierte Verfahren:

Die Kosten des regulierten Unternehmens werden zum Ausgangspunkt der Regulierung gemacht und danach die regulierten Preise festgesetzt.

Alternativ:

->Kostenorientierte Verfahren machen die Kosten des regulierten Unternehmens zum Ausgangspunkt der Regulierung.

->Unternehmen darf Kosten inklusive angemessener Rendite erwirtschaften

->Preise werden danach vom Unternehmen gesetzt

->Regulator muss genaue Kostenstruktur des Unternehmens kennen ->führt zum Prinzipal-Agent-Problem

z.B. Rate-of-Return


BTW:

Zur Erreichung der „Second-Best“ Lösung werden in der klassischen Monopolregulierungstheorie

Regulierungsansätze gewählt, welche sich an den Kosten des Unternehmens anlehnen ➔

kostenorientierte Verfahren


Anreizorientierte Verfahren:

Zielen darauf ab Anreize zur Kostensenkung und zu Investitionen in Prozessinnovationen zu setzen

Alternativ:

->Preise oder Erlöse werden von den Kosten, für die Dauer einer Regulierungsperiode, entkoppelt

->Bei regulat. vorgeg. Preisen- bzw. Erlösen, können Profite durch Kostensenkung gesteigert werden -> Effiziente Unternehmen können eine höhere Kapitalverzingsung erhalten, während weniger effiziente Unternehmen eine geringere Rendite erhalten

-> Die Anreize zur Kostensenkung fallen höher aus, umso länger die Regulierungsperiode angelegt ist. Da es möglich ist, die zu Beginn der Regulierungsperiode ermöglichten Gewinne länger zu realisieren

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Kevin S.

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