Anatomie Grundlage:
Trachea teilt sich in zwei Hauptbronchien
Rechter Hauptbronchus: steilerer Abgang, 3 Lappen
Linker Hauptbronchus: 2 Lappen
Physiologie Grundlage für Beatmung:
Lungenvolumina
Sauerstoffbedarf: 3 – 5 ml/kg/min
Residualkapazität: FRC: 2,5 bis 3L = Sauerstoffreserve
CAVE: Verkleinerung um 25% durch Narkoseeinleitung
Ziele der Einleitung
Anästhesie
Sicherung des Atemweges
Kardiovaskuläre Stabilität
Narkoseeinleitung bei einfachem Atemweg
Ablauf
Monitoring → Pulsoxymetrie, EKG, nichtinvasive Blutdruckmessung, Kapnographie
Zugang
Präoxygenierung
Opiatgabe
Hypnotikum → Ciliarreflex?
Maskenbeatmung
Relaxation → Intubation
Keine Relaxation → Larynxmaske
Ziel der Präoxygenierung
Erhöht die Apnoephasen-Toleranz von max. 2 min (Raumluft) auf 8-10 min (100% O2)
Intubation:
Indikationen, Lagerung, Tubusgröße
Intubation ist der einzig sichere Atemweg
Sicherer Aspirationsschutz nötig
Freihalten der Atemwege bei unphysiologischer Lagerung
Langfristige kontrollierte Beatmung
Erhöhte Beatmungsdrücke
Optimale Lagerung: Jackson Position
Größe:
Frauen: 7 – 7,5 mm
Männer: 8 – 8,5 mm ID
Larynxmaske
Vor-/Nachteile
Vorteile:
Leichte Handhabung
Hohe Erfolgsrate auch bei
Intubationsproblemen
Fehlende Irritation
Nachteile:
Fehlende Trennung von Atemweg und Verdauungstrakt
Undichtigkeiten
Insufflation des Magens
Rapid sequence induction
Definition, Indikation
Wie unterscheidet sich die RSI zur normalen EInleitung?
Verfahren zur schnellen Intubation und Narkose
Indikation
bei Gefahr der Aspiration z.B. Ileus, Schwangerschaft, Reflux
Fehlende Nüchterheit (6 Stunden)
Nach sorgfältiger Präoxygenierung → Pharmaka (Hypnotikum, Muskelrelaxans, Analgetikum) rasch i.v. appliziert
Wichtig: schnellwirksames Muskelrelaxans (z.B. Succinylcholin, Rocuronium)
= KEINE Zwischenbeatmung mit Maske (um Luft im Magen zu verhindern)
Narkoseführung
Methoden und Ziele:
Inhalationsanästhetika (Narkosegas) oder
Intravenöse Hypnotika (= TIVA)
Ergänzung durch Analgesie und ggf. Muskelrelaxierung
Ziele:
Adäquate Narkosetiefe
Hämodynamische Stabilität
Lungenprotektive Beatmung
Metabolismus und Gasaustausch aufrechterhalten
Behandlung von Komplikationen (z.B. Blutung, Allergie, Herzinfarkt, Lungenembolie).
Narkoseausleitung
Ziele
Vermeidung von Medikamentenüberhang (Anästhesie, Relaxantien, Opiaten)
Normothermie
Adäquate Analgesie
PONV Prophylaxe
Zuletzt geändertvor 12 Tagen