Welche Neurotransmitter sind betroffen?
affektive Psychosen
schizophrene Psychosen
Serotonin, Noradrenalin (biog. Monoamine)
Dopamin
Pharmakotherapie -> durch Beeinflussung von Neurotransmittern
die häufigsten verordneten Substanzen
1) Antidepressiva: Citalopran > Venlafaxin
2) Neuroleptika: Quetiapin > Alanzapin
3) Tranquillantien: Lorazepam > Diazepam
Neuroleptika -> Substanzklassen
typische Neuroleptika
niedrigpotente
hochpotente
atypische Neuroleptika
Clozapin
moderne atypische Neuroleptika
Bedeutung SGA und FGA
SGA = second generation antipsychotic drug -> atypische
FGA = first generation antipsychotic drug -> typische
Neuroleptika -> Wirkstoffe
Hochpotente Neuroleptika
Niedrigpotente
Atypische
Chlorpromazin
Promethazin
Hochpotente
Haloperidol
Fluphenazin
Aripiprazol
Risperidon
Olanzapin
Quetiapin
Neuroleptika -> Wirkprinzip
Blockade postsynaptischer D2-Rezeptoren
Typische Neuroleptika
allgemeines Wirkungsprinzip
Wirkungsprinzip: Blockade postsynaptische D2-Rezeptoren
Blockieren viele weitere Rezeptoren (-> UAW)
keine antipsychotische Wirkung (v.a. sedativ und vegetativ)
Chlorpromazin, Promethazin
wenig Bindung an weitere ZNS-Rezeptoren
starke antipsychotische Wirkung
Einsatz bei Schizophrenie
Haloperidol, Fluphenazin
UAW
extrapyramidal-motorische Symptome
endokrine Symptome (Amenorrhoe)
Hypotonie
Atypische Neuroleptika -> Vorteile ggü. typischen
wirken auch am Serotonin (5HT2A) Rezeptor
Wirksamkeit bei Negativ-Symptomatik und Therapieresistenz
weniger starke D2-Blockade
weniger extrap.motorische UAW
kaum Prolaktin-Erhöhung
dafür aber spezifische UAW wie Gewichtszunahme (durch Serotoninrezeptor)
Atypische Neuroleptika: Clozapin
Indikation
Behandlungsresistenz
Agranulozytoserisiko
Krampfanfälle
Gewichtszunahme
Antipsychotika -> Indikation für eine Therapie
Anwendung zur Reduktion psychotischer Symptome
bei Ersterkrankung -> frühstmöglich
Auswahl -> anhand der UAW
Hamilton-Score und Wirksamkeit von Antidepressiva
= Hamilton Depression Core
zur Schweregradbeurteilung einer Depression
Wirksamkeit von Antidepressiva -> eher gering
weitgehend vergleichbare Effektektivität der verschiedenen Antidepressiva
Antidepressiva -> Wirkstoffe
TZA
Amitriptylin, Imipramin, Clomipramin
UAW: anticholinergisch
SSRIs
Citalopram, Sertralin
UAW: metabolisch, Gewichtsveränderungen
SSNRIs
Venlafaxin
Duloxetin
a2-Antagonisten
Mirtazapin
MAO-Hemmstoffe
Tranylcypromin
Moclobemid
Antidepressiva -> Auswahlkriterien
Präferenz d. Patienten
klinische Kriterien
praktische Aspekte
Nebenwirkungen
TZA -> UAW anticholinerge Effekte
SSNRI -> metabolische DDI (Fluoxetin, Paroxetin, Fluvoxamin)
Antidepressiva -> nach Schweregrad
leicht: Johanniskrautpräparat
mittel: Johanniskraut, Psychotherapie, medikamentös
schwer: Psychotherapie, medikamentös
Antidepressiva -> Therapie bei fehlender Wirksamkeit
bei fehlender Wirksamkeit nach 3-4 Wochen
Dosissteigerung
nicht bei SSRI
zusätzlich
Lithium 0,6-0,8 mmol
Antipsychotika (Quetiapin)
zweites Antidepressivum
Esketamin (Nasenspray)
in Kombination mit oraler antidepr. Therapie
UAW: Schwindel, Dissoziation, Übelkeit, Kopfschmerzen
Wechsel des Antidepressivums
mit anderem Wirkmechanismus
pro depr. Episode / max 1 Wechsel
Psychotherapie, rTMS, EKT (Elektrokonvulsionstherapie)
Was sind Symptome einer Schizophrenie?
persistierender Wahn
persistierende Halluzinationen
formale Denkstörungen
Antipsychotika bei Schizophrenie -> worauf achten?
ggf. Rezidivprophylaxe nach Behandlung mit Antipsychotika
Atypische Neuroleptika -> UAW, die bei typischen nicht auftritt?
Tranquillantien -> Substanzklassen
langwirksame
mittellangwirksame
Tranquilantien -> Indikation
bei Depression
bei Schizophrenie
Benzodiazepine
Depression
vorteilhaft bei Schlafstörungen, Unruhe, Suizidalität
rascher Gewöhnungseintritt
maximal 2-4 Wochen
Einsatz in Abhängigkeit von der Schwere der depressiven Episode
Schizophrenie
häufig adjuvant (eher weniger Monotherapie)
günstig bei Positivsymptomen, Angst, Agitiertheit (motorische Unruhe)
keine langfristige Anwendung
Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)
Serumspiegelkontrollen
v.a. bei
Welche Antipsychotika haben eine bessere Wirkung (Studien)?
atypische haben bessere antipsychotische Wirkung
in nicht-verblindeten Studien noch größerer Effekt
Mittel der ersten Wahl bei einer akuten psychotischen Episode?
Zuletzt geändertvor einem Monat