Biopsychologische Begriffe: zentrales Nervensystem, Psyche und Physis
ZNS:
Gesamtheit der Nervenstruktur im Gehirn und Rückenmark und bildet die Hauptmasse der Nervenzellen
Psyche und Physis:
Der konstante Informationsaustausch zwischen den Systemen über Nerven und Blutkreislauf bestimmt die wechselseitige Bzhg. zwischen beiden und demzufolge Erleben und Verhalten
Psyche -> Gesamtheit unserer Wahrnehmung, Emotionen, Motivation, Intention, Aufmerksamkeit, Motorik, Kommunikation, Gedächtnis (erleben & Verhalten)
Physis -> Körperliche Beschaffenheit (Ganzer Körper)
Zusammenhang Psyche und Physis
Anfangs: “leib und seele Problem (René Descartes) mit Dualismus geprägt (strikte Trennung der beiden)
Heutzutage (neurowissernsch. Sicht):
Mind-Brain-Isomorphismus
-> Physis und Psyche sind nicht getrennte Prozesse, sondern stellen ledigleich auf unterschiedlichen Ebenen den selben Prozess dar
->Also: zb Aktivität der Amygdala im Gehirn hat den Alarm Knopf und die empfundene Angst ist gleichzeitig das subjektive Erleben
-Auch wichtige Rolle bei erblich bedingten Faktoren: Aussehen, Intelligenz, Persönlichkeit
-Ebenso veränderungen biologischer Prozesse durch Umwelteinflüsse, körperliche Defizite, Hormonveränderungen bestimmten Verhaltensweise und psychisches Befinden mit.
Die Analysen zu den Zusammenhängen variieren allgemein von Interaktionen mit anderen Menshcne auf Verhaltensebene, Analysen bestimmter Gehirnareale bis zur molekularen Eben mit Zusammenhang mit Biologen. Technischer Fortschritt hat für fortschirtte und verbesserungen für technische analysemöglichkeiten beigetragen
1.Forschungsansatz, Psyche und Physis: Korrelativer Ansatz
Sucht Korrelationen zwischen biologischen und psychischen Variablen
Keine experimentelle Manipulation -> in korrelativem Zusammenhang besteht eine bzhg zwischen zwei Variablen, die eine Variable bedingt die andere nicht zwingend - weswegen keine Kausalaussagen angestrebt werden
Keine Kausalität weil: Kausalität stellt Ursache/Wirkung zusammenhang dar. Hier muss ausgeschlossen werden, das Drittaspekte eine Ursache für die Wirkung waren
->Korrelation beschreibt Zusammenhang zwischen zwei Faktoren, ohne Aussagen über die Ursache jenes Zusammenahng zu achen, die auch in dritten Faktoren begründet sein kann.
Beispiel im Skript mit Taxifahrer
2.Forschungsansatz, Psyche und Physis: Variation physiologischer Variablen
Variation (auch Manipulation)
-Infolge der Variation physiologischer Prozesse, können die psychischen abhängigen Variablen systematisch gemessen werden
->In Experimenten werden körpereigene Prozesse als unabhängige Variable manipuliert, um Auswirkungen auf Verhalten/Erleben zu untersuchen
Beispiel im Skript Tabletten
->Mit dieser Methode können Korrelationen und auch Kausalaussagen über den Zusammenhang formuliert werden, sofern die eine Variable eine notwendige Ursache für die Wirkung der anderen Variable darstellt.
Experimentelle somatische Variation:
mechanische, elektrische, pharmakologische, thermische Manipulationen mithilfe von chirurgischen Eingriffen, Applikationen chemischer Substanzen, oder Ernährungsveränderungen.
3.Forschungsansatz,Psyche und Physis: Variation psychologischer Variablen
die abhängigen körperlichen Variablen werden systematisch untersucht
In Expperimenten werden psychische oder verhaltensbasierte Prozesse als unabhängige Variable manipuliert und deren Wirkung auf physiologischer Ebene gemessen.
Bsp: VP werden visuelle/auditive Reize vorgespielt und mithilfe med. diagnostischen Instruments die Gehirnaktivität oder Blutströme gemessen.
Korrelativ: Weil die Präsenz eines Stimulus mit der Präsenz eines physiologischen Prozess verknüpft wird, ohne das bekannt ist ob der Stimulus eine notwenige Bedingung darstellt.
->Es können auch Kausalaussagen formuliert werden, sofern andere Ursachen für die Wirkung der Variable im Experiment ausgeschlossen werden können und eine Notwendigkeit der psychischen Variable auf die physische gegeben ist (in wissensch. praxis oft schwierig da es schwer ist dies exakt nachzuweisen)
Zusätzlich zu den Ansätzen weitere Variable
Neben den beiden kann auch bestehen:
intervenierende Variable ->(auch mediator) , versucht die bzhg zwischen der abhängigen und der unabhängigen zu erklären
->spezifiziert den Mechanismus der Einflussbzeiheung zwischen den beiden Variablen
->Kann in Experimenten auch an sich von großem Interesse für die Wissenschaft sein und untersuch werden.
Bsp:
Bei Probanden können Stressrespons in Abhägigkeit von stressbezogener Situation (zb Bewrrbungsgespräch) untersucht werden. Hier intervenierende Variable von Interesse, da mit ihr die Persönlichkeitsmerkmale der Probanden, oder Art der Vorbereitung betrachtet werden könnten, um die Unterschiede in den Ergebnissen zwischen den Probanden zu verstehen
TMS und Optogenik
Elektrische Stimulation kann mithilfe Transkranieller Magnetstimulation oder optogenetische Verfahren erfolgen.
Optogenetik:
-Durch invasive Techniken werden bestimmte Neuronen und folglich Gehirnprozesse durch Lichtreize beeinflusst
TMS:
-nicht invasives Verfahren, sondern durch Magnetfelder um die Aktivität von Nervenzellen zu beeinflussen (auch bei menschen)
Neurowissenschaften Allgemein
-Im Allgemeinen beschäftigung mit Preozessen des gesamten Nervensystems von Menschen. Fokus: Aufbau und Funktion auf neuronaler Ebene
-Forschung im Bereich: Neuronen und Gehinr hinsichtlich zellulärer, funktionaler, evolutionärer, molekularer und medizinischer Aspekte
->Intersidziplinär mit: Biologie, Ingenieurwesen, Mathe, Chemie, Physik Psychologie
->Überschneidungen mit: Neurochemie, Neuroinformatik, Neuroanatomie, Neuroendokrinologie/immunologie, kogniten Neurowissenschaften, Biopsychologie
Neurowissenschaften: Kognitionen
= Alle Porzesse die bei Verarbeitung von externen und internen Informationen beteiligt sind (bewusst & unbewusst)
kognitive Neurowissenschafte: schnittstelle zw. Neurowissenschaften und Teilgebieten der biologischen Psychologie. Enger Zusammenhang besonders: Neuropsychologie und Psychophysiologie
kognitiven Leistungen umfassen: Alle Infomationsverarbeitenden Strukturen und Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Denken, Vorstellung, Handeln und Reagieren, Probelmlösen, Aufmerksamkeit, Sprache
Primör: zugrundeliegende Abläufe und ihre neuronalen Korrelate und arbeitet weitesgehend grundlagenwissenschaftlich, Ziel: universelle Erklärungsmodelle und grundlegende Theorien für bestimmte Phänomene.
(Langsam auch zunehmend spezifische Forschungen wie Aufmerksamkeit zb)
Verfahren der Forschung:
funktionelle Bildgebung, invasive und nichtinvasive Gehirnstimulationen, Analysen von Gehirnläsionen, elektrophysiologische Verfahren in Experimenten mit Mensch und Tier.
Biopsychologie
Zentral: Erforschung von biologischen Korrelaten zu menschlichem Verhalten/Erleben
->Bezieht sich auf psychologische Phänomene und versuhct, Prozesse aus psychologischer und biologischer Perspektive in Zusammenhang zu bringen
->im angelsächsischen Sprachraum Biopsychologie als Synonym für “Behavioral Neuroscience”
skript abschnitt lesen
Überschneidungen der Teildisziplinen:
Physiologische Psychologie
-historisch häufig als Synonym zur biologischen Psychologie
-Nun eigene Teildisziplin mit startken Interferenzen mit besonders Psychophysiologie
->Vereint Physiologie (Lebensvorgänge und Funktionsweisen jenes Organismus) und Psychologie. Beziehungen zwischen physiologischen und psychologischen Prozessen.
->Schwerpunktmäßig das ZNS, abera´auch andere Körperfunktionen und Peripherie (Strukturen die vom Körperstamm entfernt liegen d.h. außerhalb des herznahen Kreislaufs oder ZNS). Aber wichtig das diese auch intersiziplinär arbeitet
.->Auch in Grundlagenforschung einzuordnen
->In experimenten: stellen die physiologischen Parameter überwiegend die unabhängige Variable dar, während psychische Parameter abhängige Variablen sind. ->Die biologischen Prozesse werden systematisch beeinflusst wobei der Effekt auf die Ausprägungen im Verhalten untersucht und gemessen wird.
-Manipulation hier durch direkte Stimulation, spezifische Techniken um ekelektrische, neurochemische oder mechanische Veränderungen zu bewirken. ->durch pharmakologische oder chirurgische Eingriffe.
-Aufgrund der invasiven Techniken wird vorrangig tierexperimentell geforscht
->Ziel: Gewonnene Erkenntnisse des Zusammenhangs zwischen biologischen Prozessen und dem Verhalten der Tiere in Form einer grundlegenden Theorie auf den Mensch anzuwenden
Psychophysiologie
Zuletzt geändertvor 10 Tagen