Die Metapher des Mitteilens von Gemeinsamkeiten
hebt die Beziehungsebene vor
Kommunikation als Austausch und Verbindung
Wenn Menschen etwas Gemeinsames teilen, verbindet sie das
Einflussfaktoren auf Kommunikation
Eigenschaften der Kommunikationsumgebung
beruflich vs privat
Kommunikationsklima
Merkmale einer Situation
Beziehung
Anzahl der Personen
Gesprächsanlass
Eigenschaften der Beteiligten
Persönlichkeitsmerkmale
Grad der kommunikativen Kompetenz
Befindlichkeit
Ergebnisse und Folgen des kommunikativen Handelns
Bilder und Vorstellungen über eine Person
Eigentliche Nachricht wird nicht wahrgenommen, sondern Nebenaspekte
Außenwelt mit eigener Wirklichkeit vergleichen
Analysieren, interpretieren, deuten
Zentrale Themengebiete in Aristoteles Werken
Logik
Ethik
Politik
Biologie
Psychologie
Allgemeine Kommunikationsmodelle
Basieren auf Theorien, Annahmen und Denkansätzen
Interdisziplinärer Charakter
Gehören zu den Metatheorien
Kommunikation im sozialen und gesellschaftlichen Kontext
Psychologisch orientierte Kommunikationsmodelle
beschreiben, wie Kommunikation abläuft
Zeigen, wo Störungen entstehen
Kommunikative Fähigkeiten verbessern
Schulungen und Trainings
Psychologische Kommunikationsmodelle
Encoder Modelle und Decoder Modelle
Intensionsorientierte Modelle
Perspektivübernahmemodelle
Dialogmodelle
Ecoder Modelle und Decoder Modelle
Kommunikation wird als Übertragung einer codierten Nachricht verstanden.
Der Sender codiert seine Gedanken in Worte oder Zeichen und der Empfänger decodiert sie wieder.
-> Vier Ohren Modell und Sender Empfänger Modell
Wie gelingt Kommunikation?
Ziel: Sender Und Empfänger sollen sich so austauschen, dass die Botschaften möglichst klar und verständlich übermittelt werden.
Perspektivübernahme Modelle
Das Einfühlungsvermögen steht im Mittelpunkt. Es geht darum, wie man sich in den anderen hineinversetzen kann.
Dialog Modelle
Untersuchen, wie Menschen gemeinsam die Wirklichkeit aufbauen, also ein gemeinsames Verständnis entwickeln.
Ansprüche bei der Theorie der kommunikativen Kompetenz
Anspruch der Verständlichkeit
Anspruch der Wahrheit
Anspruch der Wahrhaftigkeit
Anspruch der Richtigkeit
Der Sprecher soll grammatikalische und sprachliche Gegebenheiten verwenden und sich somit für andere verständlich und nachvollziehbar ausdrücken
Der Sprecher muss darauf schauen, ob das was er sagt, auch relevant und wichtig ist und im Denk- und Glaubenssystem des anderen existiert
Der Sprecher soll seine innere Wahrhaftigkeit ausdrücken und die eigenen Absichten und Ziele deutlich bennen und nachvollziehbar darlegen
Der Sprecher soll sich vor dem Hintergrund anerkannter sozialer Normen und Werte äußern
Ziel von Kommunikation laut Habermas
Verständigung und Konsens
Kommunikation soll nicht manipulieren oder nur einseitig überzeugen, sondern gemeinsames Einvernehmen ermöglichen
Drei Axiome des sozialkonstruktivistischen Ansatzes
Wirklichkeit ist konstruiert und abhängig vom sozialen Umfeld
Alles ergibt Sinn - aus der Sicht des Einzelnen
Nichts ist selbstverständlich
Es gibt nicht „die eine objektive Wahrheit“.
Jeder Mensch sieht die Welt durch seine persönliche Brille – geprägt von seinem Umfeld, seiner Kultur, Erziehung usw.
Das, was wir als „real“ oder „wahr“ empfinden, hängt also stark davon ab, wie und wo wir leben.
Auch wenn dir das Verhalten von jemandem komisch oder unverständlich vorkommt: Für diese Person macht es Sinn.
Um andere zu verstehen, musst du versuchen, die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen.
Es gibt keine „natürliche“ oder „einzig richtige“ Bedeutung von Dingen.
Alles wird durch das soziale Umfeld und die Erfahrungen neu interpretiert.
Was für dich normal ist, kann für jemand anderen völlig anders sein.
Systemtheorie laut Watzlawick
Systeme bestehen aus mehreren Elementen
Zwischen den Elementen gibt es Wechselbeziehungen, Interaktionen
Jedes System verfügt über eine Grenze nach außen. Systeme unterscheiden sich nach Durchlässigkeit ihrer Grenzen
Beziehungen zwischen Systemen entstehen an den Außengrenzen. Hier entscheidet sich auch der Input und Output
Systeme zeigen im Allgemeinen ein zielgerichtetes Entwicklungsverhalten
5 Axiome laut Watzlawick
Die Unmöglichkeit nicht zu kommunizieren
Die Inhalts- und Beziehungsebene der Kommunikation
Die Interpunktion von Ereignisfolgen
Digitale und analoge Kommunikation
Symmetrische und komplementäre Interaktionen
Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren
Sobald sich zwei Menschen begegnen, findet Kommunikation statt. Das kann gewollt oder ungewollt sein. Anschauen gilt auch als Kommunikation. Verbal, nonverbal, paraverbal
,,Man kann nicht nicht kommunizieren”
Jede Nachricht hat eine Sachebene und eine Beziehungsebene. Das Sender Empfänger Modell wird erweitert.
Inhalt = Was ich sage (die Sachinformation)
Beziehung = Wie ich es sage (Ton, Körpersprache, Haltung)
Beziehung ist oftmals wichtiger
Menschen glauben oft, sie reagieren nur – in Wirklichkeit sind beide Teil eines Kommunikationskreislaufs.Was A macht, beeinflusst B – und umgekehrt. Jeder sieht seinen Punkt als Anfang.
Digital = Worte, Sprache, Symbole → eindeutig
Analog = Körpersprache, Tonfall, Gestik → oft mehrdeutig -> wirkt meistens mehr
Symmetrisch = auf Augenhöhe (z. B. Freunde, Kollegen)
Komplementär = mit Rollenunterschieden (z. B. Lehrer – Schüler, Chef – Angestellter)
Merksatz: Kommunikation klappt nur gut, wenn beide ihre Rollen akzeptieren.
Lasswell Formel
-> erklärt, wie Kommunikation funktioniert
Wer
Sagt was
Zu wem
Womit
Durch welches Medium
Mit welcher Absicht
Mit welchem Effekt
4 Ohren Modell
Das Modell besagt, dass jede Nachricht vier verschiedene Ebenen enthält – und dass Menschen diese unterschiedlich verstehen, je nachdem, mit welchem „Ohr“ sie zuhören. Das kann zu Missverständnissen führen.
Sach-Ohr (Sachinhalt) ➤ Was sind die Fakten? Beispiel: „Die Ampel ist grün.“
Appell-Ohr ➤ Was will die andere Person von mir? Beispiel: „Fahr los!“
Beziehungs-Ohr ➤ Wie steht die Person zu mir? Beispiel: „Traust du dich nicht zu fahren?“
Selbstoffenbarungs-Ohr ➤ Was sagt die Person über sich selbst? Beispiel: „Ich habe es eilig.“
NLP
Neurolinguistisches Programmieren
Paradigmen des NLP
Orientierung auf Ziele statt Probleme
Eigene Ressourcen finden und einsetzen
Nach dem Wie statt nach dem Was fragen
Es gibt kein Versagen, nur Feedback
Sich mit Möglichkeiten statt Notwendigkeiten beschäftigen
Neugier und Faszination statt Vermutungen
Rapport
eine gute Beziehung herstellen, Vertrauen schaffen und eine Atmosphäre, in der sich der andere wohlfühlt.
Wie erreicht man Rapport?
Mirroring: Du spiegelst die Körpersprache, Mimik oder Gestik des anderen.
Matching: Du passt dich der Sprechweise oder Haltung deines Gesprächspartners an.
Pacing: Du folgst zuerst dem Verhalten des anderen, bevor du die Richtung bestimmst.
Leading: Sobald Vertrauen da ist, kannst du das Gespräch führen.
Pacing
Du passt dich dem Verhalten des Gesprächspartners an (z. B. Körpersprache oder Tonfall). Ziel: Vertrauen schaffen.
Leading
Wenn der andere dir vertraut, kannst du „führen“ – also das Gespräch lenken.
Kalibrieren
Du achtest darauf, wie sich der andere fühlt oder in welchem Zustand er ist, und stimmst dich darauf ein.
Elizitieren
Du bringst jemanden gezielt in einen bestimmten Zustand, z. B. motiviert, ruhig, aufmerksam.
Ankern
Du verbindest einen positiven Zustand (z. B. Selbstbewusstsein) mit einer Geste oder Berührung, damit du ihn später gezielt abrufen kannst.
Was/Wie
Was -> verbal
Wie -> nonverbal, paraverbal, extraverbal
Verbaler, nonverbaler, extraverbaler Aspekt von Nachrichten
Verbal
Wortwahl, Syntax
Nonverbal
Mimik, Gestik, Diagramme
Paraverbal
Lautstärke, Pausen, Schriftart
Extraverbal
Ort, Zeit, Publikationsart
Nonverbale Kommunikation
,,Körpersprache”
Großer Teil ist unbewusst
Automatisches einsetzen und interpretieren
Drei Komponenten der Verhaltensmerkmale für Beratung und Therapie
Einfühlendes Vertrauen (Empathie)
Emotionale, positive Wertschätzung
Echtheit
Das Vorgehen der gewaltfreien Kommunikation
Beobachten, was tatsächlich geschieht, ohne Beurteilung oder Bewertung
Aussprechen, was wir fühlen, wenn wir diese Handlung beobachten
Benennen, welche Bedürfnisse hinter diesen Gefühlen stecken
Äußern, was wir vom anderen wollen, sodass unsere beiden Leben schöner werden
Methoden, um sich interkultureller Kommunikation zu nähern
Theoretischer Zugang
Erfahrungsbasierter Zugang
Wissenschaftlicher Zugang
Man schaut sich bestehende psychologische Kommunikationsmodelle an.
Diese Modelle helfen, systematisch zu analysieren, wie sich Kulturen in ihrer Kommunikation unterscheiden.
Menschen aus verschiedenen Kulturen erzählen aus eigener Erfahrung.
Sie berichten darüber, was sie selbst erlebt haben und wo sie Unterschiede in der Kommunikation bemerken.
Es gibt qualitative und quantitative Studien, die untersuchen, wie Kommunikation kulturell unterschiedlich ist.
Die Ergebnisse liefern wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über interkulturelle Kommunikation.
7 C Schulungsmodell
Capability
interkulturelles Wissen und Können
Care
Interessen, Werte berücksichtigen
Connection
Wissen um Kommunikation und Interaktion
Consciousness
Bewusstsein über eigene kulturelle Werte
Context
situationsangemessene Perspektive einnehmen
Contrast
Wissen um Führungsstile und Mitarbeitermotivation
Cultural Immersion
Lebens- und Arbeitserfahrung in anderen Kulturen
Forschungsansätze bei Stereotypen
Kultureller Ansatz
Psychodynamischer Ansatz
Kognitiver Ansatz
Was sagt dieser Ansatz? Stereotype sind Teil des kulturellen Erbes. Kinder lernen diese schon früh, z. B. durch Medien, Familie oder Schule.
Was passiert dabei? Kinder entwickeln Denkmuster und Erwartungen, die später im Leben weiterwirken. Diese betreffen oft:
Nationalität
Ethnie
Geschlechterrollen
Was untersucht er? Wie Persönlichkeitsmerkmale zur Entstehung von Stereotypen beitragen.
Zentrale Theorie: Die autoritäre Persönlichkeit (nach Adorno):
Entsteht durch strenge und gefühlsunterdrückende Erziehung.
Unterdrückte Wut darf nicht gegen Eltern gerichtet werden – stattdessen richtet sich Feindseligkeit gegen andere Gruppen („Sündenböcke“).
Was erklärt er? Menschen haben viele Eindrücke – um nicht überfordert zu sein, vereinfachen sie die Welt, indem sie Infos in Kategorien einteilen.
Wie entstehen Stereotype? Durch soziale Schemata und Prototypen:
Aussehen oder Verhalten wird schnell eingeordnet.
Bestimmte Gruppen werden mit bestimmten Eigenschaften verknüpft.
In- und Out-Groups: Menschen teilen die Welt in „Wir“ (In-Gruppe) und „die Anderen“ (Out-Gruppe) ein. Die eigene Gruppe wird positiver bewertet.
Beispiele aus Studien:
Rabbie: Schon zufällige Gruppeneinteilung (z. B. blau/grün) reicht, damit Menschen ihre Gruppe bevorzugen.
Muzafer Sherif: Kinder in Sommercamp-Gruppen entwickeln durch Wettbewerb Rivalität und Aggression.
Illusorische Korrelation
wenn Menschen eine Beziehung zwischen zwei Ereignissen oder Gruppen wahrnehmen, obwohl keine tatsächliche Verbindung besteht – oder die Verbindung stärker erscheint, als sie wirklich ist.
Substereotypisierung
Wenn eine Person ein Verhalten zeigt, was nicht dem Stereotyp entspricht, wird sie nicht als Gegenbeispiel verwendet, sondern in eine engere Unterkategorie eingeordnet
-> dadurch bleibt der ursprüngliche Stereotyp
Stereotype können verändert werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind:
Mehrfachbeobachtungen abweichenden Verhaltens
Persönlicher Kontakt
Intergruppenkontakt - die Kontakthypothese
Wenn viele Mitglieder einer stereotypisierten Gruppe Verhalten zeigen, das dem Stereotyp widerspricht, kann das zu einer Anpassung des Stereotyps führen
Wenn man einen direkten und individuellen Kontakt zu Mitgliedern einer stereotypisierten Gruppe hat, kann das zu einer Veränderung von Stereotypen und zum Abbau von Vorurteilen beitragen
Vorurteile können zwischen Gruppen durch Kontakte reduziert werden:
kooperative Aktivitäten mit gemeinsamen Zielen
Institutionelle Unterstützung
Gleicher Status der beteiligten Personen während des Kontakts
Heuristiken
Mentale Faustregeln, die Menschen nutzen, um in komplexen Situationen schnell zu urteilen und Entscheidungen zu treffen.
Sie können aber auch zu systematischen Denkfehlern führen (Biasis), die wiederum zu fehlerhaften Urteilen und Einschätzungen führen
Vier zentrale Urteilsheuristiken
Verfügbarkeitsheuristik
Repräsentativitätsheuristik
Verankerungs- und Anpassungsheuristik
Simulationsheuristik
Urteile basieren auf leicht zugänglichen Informationen, die im Gedächtnis schnell abrufbar sind
Dadurch werden Entscheidungen verzerrt, weil Informationen nicht nach Relevanz sondern Verfügbarkeit gewichtet werden
Wir beurteilen etwas danach, wie typisch es für eine Kategorie wirkt - auch wenn es statistisch nicht passt
-> Lottozahlen
Wir orientieren uns bei Schätzungen an einem Startwert, auch wenn er unpassend ist. Der Anker beeinflusst das Urteil
Menschen denken in ,,was wäre wenn” Szenarien. Sie überlegen, wie etwas anders hätte laufen können.
Die Simulationsheuristik kann zwei Funktionen erfüllen:
Emotionale Verarbeitung
Sie hilft mit negativen Ereignissen umzugehen und diese psychisch zu bewältigen
Verhaltensanpassung
Menschen ziehen Schlüsse für zukünftiges Handeln
Biasis
Systematische Fehler im Denken, besonders beim wahrnehmen, erinnern und urteilen
Confirmation Biasis und Pygmalion Effekt
die selektive Wahrnehmung, bei der Menschen bevorzugt Informationen aufnehmen, die ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen
Die Leistungssteigerung durch positive Erwartungen anderer
Linguistic Intergroup Bias
Verhalten eigener Gruppe - positiv und allgemein
Verhalten anderer Gruppe - negativ und konkret
Observer Bias
Man bewertet andere nicht neutral, sondern sieht das Verhalten durch eigene Erwartungen oder Vorurteile
False Consensus Effekt
Man glaubt andere denken wie man selbst, auch wenn es nicht stimmt
Confirmation Bias
Man sucht gezielt nach Infos, die zur eigenen Meinung passen und ignoriert widersprüchliche Infos
Self fullfilling prophecy
Menschen verhalten sich so, wie es ihre eigenen Erwartungen vorhersagen
Gruppendenken analyse
Denkmuster in Gruppen
Verhaltensmuster in Gruppen
Dynamik zwischen Gruppenmitgliedern
Einflussfaktoren wie Gruppennormen, Rollenverteilungen und Konformitätsdruck
Definiton soziale Gruppe laut Frindte
Menschen die gemeinsam kommunizieren und sich dadurch eine gemeinsame Realität schaffen
Was sind additive Aufgaben in Gruppen?
Bei additiven Aufgaben zählt die Summe der Einzelleistungen (z. B. Brainstorming). Die Gruppe ist erfolgreich, wenn alle aktiv mitarbeiten.
Was sind konjunktive Aufgaben?
Die Gruppenleistung hängt vom schwächsten Mitglied ab (z. B. Bergsteigen). Die Gruppe kann schlechter abschneiden als Einzelne.
Was sind disjunktive Aufgaben?
Es zählt die Leistung des besten Gruppenmitglieds (z. B. Problemlösen). Die Gruppenleistung kann über dem Durchschnitt liegen.
Welche zwei Hauptfaktoren können Gruppenleistung verringern?
Koordinationsverluste (z. B. durch Abstimmungsaufwand)
Motivationsverluste (z. B. durch „soziales Faulenzen“)
Was bedeutet „soziales Faulenzen“?
Wenn Gruppenmitglieder sich weniger anstrengen, weil ihr Beitrag nicht sichtbar ist oder sie sich auf andere verlassen.
Welche Strategien helfen, die Gruppenleistung zu verbessern?
Passende Gruppenzusammensetzung
Gute Koordination & Integration
Transparenz der Einzelleistungen
Nutzung interner Lernprozesse
Was ist direkte Kommunikation?
Kommunikation ohne technische Hilfsmittel – z. B. persönliches Gespräch.
Was ist Medienkommunikation?
Kommunikation über technische Hilfsmittel – z. B. Telefon, Internet.
Was ist Individualkommunikation?
Gespräch zwischen zwei Personen – direkt oder medienvermittelt (z. B. Telefonat).
Was besagt die Stimulationsthese?
Mediengewalt regt zu Gewalt an – besonders bei emotional erregten Zuschauern.
Was besagt die Habitualisierungsthese?
Häufige Gewalt in Medien stumpft ab → Desensibilisierung.
Was besagt die Inhibitionsthese?
Gewalt in Medien erzeugt Angst und hemmt eigenes aggressives Verhalten.
Was ist die Katharsisthese?
Mediengewalt wirkt wie ein "Ventil" – baut eigene Aggression ab.
Was besagt die Wirkungslosigkeitsthese?
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen medialer und realer Gewalt.
Was ist Unterhaltungserleben?
Ein positives Gefühl oder Vergnügen beim Medienkonsum.
Was ist Identifikation mit Medienfiguren?
Rezipienten fühlen und denken mit einer Medienperson mit.
Was bedeutet „Flow“ beim Medienkonsum?
Zustand völliger Vertiefung und Konzentration in die mediale Welt.
Eine wichtige Internet-Kontroverse?
Fördert das Internet Demokratie oder ist es nur Schein?
Was ist ein Agent?
Virtuelle Maschine, die auf Umwelt reagiert (z. B. Alexa, Navi).
Was sind lernfähige Agenten?
Sie passen sich an und reagieren auf Veränderungen.
Werden Computer als soziale Akteure wahrgenommen?
Ja
Was ist eine Internetbeziehung?
Kontakt und Kommunikation laufen über digitale Medien.
Was ist eine Hybridbeziehung?
Kombination aus Face-to-Face und digitaler Kommunikation.
Was sagt die Social Context Cues Theory?
CvK fehlt es an sozialen Hinweisreizen → fördert ungehemmte Kommunikation.
Was ist das Unterschiedsparadigma?
CvK unterscheidet sich von Face-to-Face-Kommunikation.
Was besagt der Reduced Social Cues Ansatz?
In CvK fehlen nonverbale Signale → höhere Gefahr von Missverständnissen.
Was sagt der Lack of Social Cues Ansatz?
Soziale Infos wie Alter oder Status fehlen → Missverständnisse möglich.
Was untersucht die Medienrezeption?
Wie Menschen kognitiv & emotional auf Medien reagieren.
Was beschreibt das Limited Capacity Model?
Menschen haben nur begrenzte kognitive Ressourcen bei Mediennutzung.
Was passiert bei Cognitive Overload?
Die Informationsmenge überfordert → Fehler oder schlechte Speicherung.
Was sind die drei zentralen Prozesse im Limited Capacity Model?
Encodierung (Verarbeitung & Speicherung im Gedächtnis)
Speicherung (Langzeitübernahme)
Abruf (Wiedererinnern der Info)
Was bedeutet „Usability“?
Usability = Benutzbarkeit – wie einfach und zufriedenstellend ein Gerät oder eine Anwendung benutzt werden kann.
Was ist Usability Engineering?
Ein Wissenschaftszweig, der Benutzerschnittstellen so gestaltet, dass sie leicht bedienbar und benutzerfreundlichsind.
Was ist ein User Interface?
Die Benutzerschnittstelle – der Teil eines Produkts, mit dem Nutzer direkt interagieren (z. B. Bildschirm, Buttons, Menüführung).
Ziel der User-Interface-Gestaltung?
Fehler vermeiden & Bedienung erleichtern.
Was sind Usability-Richtlinien?
Standards und Regeln für benutzerfreundliche Gestaltung – z. B. für Software, Webseiten, Apps.
Was bedeutet „Nützlichkeit“ in der Usability?
Ob das Produkt die Bedürfnisse der Nutzer erfüllt.
Was bedeutet „Erlernbarkeit“?
Wie schnell Nutzer lernen, mit der Technologie umzugehen.
Was bedeutet „Effizienz“?
Wie schnell und fehlerarm Nutzer Aufgaben erledigen können.
Was bedeutet „Zufriedenheit“?
Subjektives Gefühl, das durch benutzerfreundliches Design unterstützt wird.
Was ist eine virtuelle Umgebung?
Eine digitale Umgebung, in der Menschen interagieren, z. B. in Games oder virtuellen Meetings.
Was wird zur Selbstdarstellung in virtuellen Räumen untersucht?
Ob und wie Menschen sich anders verhalten als im echten
Was ist integratives Verhandeln?
Ziele und Strategien ergänzen sich; der Gegenpartei werden Zugeständnisse gemacht.
Was ist wettbewerbsorientiertes Verhandeln?
Einseitiger Gewinn; eine Partei setzt sich durch, andere verliert.
Was ist die Tit-for-Tat-Strategie?
Man richtet seine Strategie an der der Gegenseite aus – kooperativ, solange die andere Seite es auch ist.
Was ist der Golden Circle?
Warum – Wie – Was“: Warum das Produkt entstanden ist, wie es aufgebaut ist, was es bietet.
Was zeichnet einen guten Verkäufer aus?
Produktkenntnisse, Fachwissen, Gesprächsgestaltung, Auftreten, Verhandlungsgeschick.
Wie kann Verkaufsleistung gesteigert werden?
Geeignete Verkäufer auswählen, Motivation stärken, Fachwissen vermitteln, soziale Kompetenz fördern.
Was ist die Herzinfarkttaktik?
Dramatische Ablehnung eines Vorschlags, um emotionale Wirkung zu erzielen.
Was ist die Salamitaktik?
Stückweise Zugeständnisse, um ein besseres Ergebnis zu erreichen.
Was ist die Pauschaltaktik?
Vorschlag pauschal ablehnen und mehr fordern („Ich habe mehr erwartet“).
Was ist die kühle Absage?
Ablehnung mit Hinweis auf besseres Angebot eines Konkurrenten.
Was ist paradoxes Würmerziehen?
Kunde wird neugierig gemacht, indem man ein Produkt als ungeeignet andeutet.
Was ist die „Und tschüs“-Taktik?
Gesprächspartner steht auf und geht scheinbar – soll Druck erzeugen.
Was ist das didaktische Dreieck?
Lernende – Lehrinhalte – Lehrende: Erfolgreiches Lernen braucht Balance zwischen diesen drei.
Was ist Themenzentrierte Interaktion (TZI)?
Fokus auf Thema („Es“), Ich, Wir & Umfeld („Globe“) – plus Regeln wie „Störungen haben Vorrang“.
Was ist das Harvard-Konzept?
Sachgerechtes Verhandeln: Personen und Probleme trennen, Interessen beachten, für beide Seiten vorteilhafte Lösungen finden.
Was sind die 4 Prinzipien des Harvard-Konzepts?
Menschen und Probleme trennen, auf Interessen fokussieren, beidseitigen Nutzen schaffen, objektive Kriterien anwenden.
Was ist Mediation?
Konfliktlösung mit einem neutralen Dritten – freiwillig, vertraulich und lösungsorientiert.
Nenne eine gute Verkaufstaktik
Kunden anpassen, konkrete Argumente, Entscheidung erleichtern, Interesse in Bedarf umwandeln, Ja-Straße.
Was ist Networking?
Kontakte knüpfen & pflegen, kommunizieren, unterstützen – mit Win-win-Denken.
Was sind Regeln für gutes Netzwerken?
Gute Manieren, aktiv sein, Small Talk, kein Lästern, Gemeinsamkeiten finden, Feedback geben.
Was ist der Grid-Ansatz?
Betrachtet Verkäuferinteresse und Kundeninteresse gleichzeitig.
Was ist NLP?
Neurolinguistisches Programmieren – Sprache und Verhalten gezielt einsetzen.
Was ist das transaktionsanalytische Modell?
Kommunikation aus Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich und Kindheits-Ich analysieren.
Was ist der problemlösungsbezogene Verkaufsansatz?
Käufer wird durch Fragen zu Problembewusstsein und Lösung geführt.
Was ist das AIDA-Modell?
Attention – Interest – Desire – Action → Struktur zur Verkaufsförderung.
Was ist ein inoffizieller Führer?
Person, die Themen der Gruppe vertritt und lenkt.
Was ist ein Mitläufer?
Zeigt Zurückhaltung, passt sich der Gruppe an.
Was ist ein Außenseiter?
Bringt „fremde“ oder randständige Themen ein.
Was ist ein Sündenbock?
Trägt die negativen Projektionen der Gruppe.
Welche Phasen durchläuft eine Gruppe?
Forming, Storming, Norming, Performing.
Was sind dyadische Beziehungen?
Enge 2-Personen-Beziehungen, z. B. Partnerschaft.
Was ist Protective Abfedern?
Partner vor belastenden Infos schützen.
Was ist soziale Unterstützung?
Hilfe durch Emotion, Information oder praktische Hilfe.
Was ist die Pufferhypothese?
Soziale Unterstützung reduziert Stressbelastung.
Was ist das Mediatormodell?
Soziale Unterstützung verbessert grundsätzlich das Wohlbefinden.
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