Nenne alle Besonderheiten von Calcium
Hauptnährstoff
Nicht nur Pflanzendünger, auch ein Bodendünger, im Boden als Calcid oder Dolomit oder Calciumphosphat, liegt in der Bodenlösung als hydratiesiertes Ion vor (Wasserhülle)
Erhöhte Leitfähigkeit: Strukturbildung
Gesundungskalkung: pH-Wert zu niedrig, komplette Unterversorgung
Aufnahme:
passiv: durch Ionenkanäle
aktiv: durch Ionenpumpe und Ionencarrier
Transport nur im Xylem, nicht im Phloem -> nicht Rückverlagerbar
-> Mangelsymtome treten an jüngerem Gewebe auf
Calciummangelsymptom: Instabilität der Früchte
Funktion in der Pflanze; Strukturwirkung und sekundäre Enzymaktivierung
Mangelsymptome an den Pflanzen selber kaum zu sehen, aber an Früchten
Nenne alle Besonderheiten von Stickstoff
Stickstoff hat eine hohe Ertragswirkung
Je kleiner das CN-Verhältnis desto schneller die Stickstofffreisetzung
hoher positiver Saldo -> nicht sofort hohe Verluste, aber: Stickstoff ist im System geblieben
Ableitung aus der Stickstoffbilanz -> Produktionsfunktion
Raps hinterlässt große Stickstoffmengen
Mais reagiert flexibel auf N-Düngung
Winterweizen kann N-Überhänge von Raps gut kompensieren
A/E Weizen: höhere Rohproteingehalt, geringerer Ertrag: Verdünnungseffekt
Qualitätsgabe kritsich Pflanze hat bereits 90% N aufgenommen
Symptome: Hellgrüne bis gelbe Verfärbung (Chlorose), zuerst an älteren Blättern (mobiler Nährstoff). Wachstumsdepression, geringere Biomasseproduktion.
Pflanzenphysiologische Folgen: Reduzierte Photosyntheseleistung, verzögerte Entwicklung, geringere Eiweißsynthese.
Landwirtschaftliche Folgen: Deutlich verminderte Erträge und Qualität der Ernteprodukte (z. B. niedrigerer Rohproteingehalt im Getreide).
Nenne alle Besonderheiten von Phosphor
Mangel: Violettfärbung der Pflanze
P=P2O5: Faktor 2,2914
Euttrophierung von Gewässern: verstärktes Wachstum von Gewässerpflanzen
-> Sauerstoffmangel durch absterben der Algen -> umkippen des Gewässers
Wichtig im Phosphorkreislauf:
Erosion, sekundäre Phosphate, Porg
Phosphorverfügbarkeit:
mit Bodenanalyse nur der wasserlösliche bereich erfassbar -> pflanzenverfügbarer Berech
Phosphor im Boden:
Extraktion -> CAL-Methode (Calcium.Acetat-Lactat-Methode)
= mg P2O5 / 100g Boden
Mykorrhyza kann die Rizospere für die P-Aufnahme erweitern
Phosphor -> ATP(Energie) und DNA(Erbgut) in der Pflanze
-> regulatorische Funktion für die Kornfüllung
-> Wurzelbildung
-> hohe Konz. von P im Chloroplasten verhindern Stärkebildung
> Glucose kann über Phloem in die Ähre gelangen
> in der Ähre weniger P, dort wollen wir die Stärke haben -> Stärke gut speicherfähig
Nenne alle Besonderheiten von Schwefel
Schwefel ist im Phloem und Xylem mobil -> Rückverlagerbar
Funktion von S: AS
glucosinolate (Senföle)
sulfolipide (Membranbestandteile)
Smin -> mineraliesierter Sulfidgehalt
-> Gemeinsamkeit N und S: in Proteinen enthalten
N/S Verhältnis steigt: mehr Mineralisation, da mehr Wärme ->sollte <15 sein
-> Zahl sinkt im laufe des Jahres
-> S-Düngung vorm 1. Schnitt
Schwefelmangel senkt die Stickstoffausnutzung
verdichteter Boden -> anaerobe Verhältnisse -> mehr S-Verluste
Nenne alle Besonderheiten von Kalium
Fixierung des Kaliums in Tonmineralien
-> Mobilität eingerschränkt, außer in Phloem
-> Kaliumionen lagern sich zwischen Untereinheiten der Tonminerale
leichte Böden: 10-15mg K2O / 100g Boden
Schwere Böden: 20-30 mg K2O / 100g Boden
-> Düngung hauptsächlich auf leichtem Standorten: kaum Tonminerale vorhanden
! Membranpotential und Protonenpumpe soll gennant werden!
->Aktiver Transport:
Primär aktiv: H⁺-Pumpe (ATP-Verbrauch)
Sekundär passiv: K⁺-Aufnahme (elektrochemisch getrieben)
Funktion in der Pflanze;
Regelung der Stomata
Tugor
Wasseraufnahme
Strukturänderung der Enzyme
Transpirationskoeffizient: Wie viel Wasser pro produzierter TM wird benötigt
Nenne alle Besonderheiten von Magnesium
sekundäre Minerale: Cabonate
spezifisch nur 1 Element kann aufgenommen werden
unspezifisch mehrere Elemente können aufgenommen werden
spezielle Mg-Düngung nicht erforderlich
Funktion in der Pflanze:
Zentralatom des Chlorophylls → kein Mg → kein Chlorophyll → gelbe Streifigkeit → keine Photosynthese
Zusammenlagerung von Ribosomenuntereinheiten → wichtig für Proteinbiosynthese
Enzymaktivierung (teilw. unspezifisch)
CO₂-Fixierung → Durchführung von Photosynthese
Mangel:
gelbfärbung
vemrinderte Photosynthese Leistung
geringere CO2-Fixierung
Warum Kalium vs Magnesium?
Beide brauchen Austauscher (Ton, Humin)
Kalium: wichtig für Stressresistenz (Trockenheit, Frost), Ertragsbildung durch Osmoregulation
Magnesium: entscheidend für Qualität (z. B. Eiweißbildung, Blattgrün)
Pflanzen nehmen Mineralstoffe über Transportproteine in der Plasmamembran der Wurzelzellen auf. Dabei konkurrieren positiv geladene Ionen (Kationen) wie:
Kalium (K⁺) – einfach positiv geladen
Magnesium (Mg²⁺) – zweifach positiv geladen
Calcium (Ca²⁺) – ebenfalls zweifach positiv
Kalium > Magnesium
Nenne alle Besonderheiten von Sprurenelementen
Deutlich geringere Menge benötigt
Bodengehaltsklassen:
A: Unterversorgt
C: Optimal
E: Überversorgt
selten Bodenproben, eher Pflanzenanlalysen: richtiges Organ muss zu bestimmter Zeit beprobt werden
Bennen die Spurennährstoffe und ihre Eigenschaften (Rdox, Transport, ph-Wert, Kation oder Anion)
Benene die Hauptnährstoffe und ihre Funktion
Nenne besonderheiten zu org. Düngung:
C/N verhältnis unter 15 am besten, hohe Stickstoff Verfügbarkeit
-> Stroh 80-100 sehr langsam
Verluste: Ausgasung: Ammonmiak NH3; Auswaschung
Org. Dü.:
= Nährstoffwirkung (Stickstoff, Phosphor)
= Strukturwirkung -> Strukturfördernd
-> optimale Zeitpunkt org. Dü. im Frühjahr
Ab 120 kg N/ha kann der Boden nicht mehr Puffern
Vergleiche Gülle mit Gärresten
Gäreste aus Gülle im gegensatz zu Gülle selbst:
Nährstoffe bleiben erhalten
Trockenmasse sinkt
pH-steigt
C/N Verhältnis sinkt
Humus bleibt gleich bzw. höhere Kohlenstoffesequestierung -> Humus steigt
Regenwürmer nicht abnehmend
NH4 steigt, Risioko für NH3 Ammoniak Ausgasung steigt
Was ist bei der Ausbringung von Gülle und besonders Gärresten zu beachten?
bodennahe Ausbringung
ansäuerung (pH-Wert, soll sauer werden)
Kalken
Was ist beim aufbau von Humus zu beachten, besonders im Hinnblick auf die Aufwandmenge von Corg
Böden sind unterschidlich
Je mehr Humus vorhanden ist, desto mehr Corg ist nötig um mehr Humus zu erzeugen
Welche Gesetzte gibt es zur Düngung?
Düngeverordnung = Anwendung
Düngemittelverordnung = Mittel
Sperrfristen
max. N-Menge. Nitratwert 50mg NO3-/L
aufnahmefähige Böden
Max. 170kg N//ha aus org. Dü im Betriebsdurchschnitt
Gewässerabstand
Düngetechnik
P-Begrenzung
Maximal tolerierbare N-Bilanzsalden
Ausweisung von gefährdeten Gebieten (Rote Gebiet = -20% N)
Es gibt nur Regeln für N, nicht für P
Was ist die Funktion der Chelat-Pumpe?
von der Wurzel werdem Säuren ausgestoßen, die Mikronährstoffe binden und somit “festhalten”
können dann über die Wurzelhaare aufgenommen werden
Chelate = Wurzelexundate
Phythosiederophore: Aminosäuren als Wurzelexundate
-> Aufnahme benötigt Energie
Was passiert bei einer Ausbringung von Wirtschaftsdüngern, was ist zu beachten?
->Ammoniakausgasung (NH3)
Schweinegülle: hohe Ammoniumanteile -> erhöhte Ammoniakausgasung
50kg N -> angemessene Saldo-Obergrenze
org. Dü. ähnlich zu min. Dü
Gesetz vom Minimum?
Liebigtonne: Ertrag wird durch das Element mit der niedriegsten Versorgung bestimmt
Was ist bei der Mineralisation von Stickstoff zu beachten?
Kulturen brauchen den Stickstoff zu unterschiedlichen Zeiten, Winterweizen früh, Mais eher spät.
C/N Verhältnis muss angepasst sein
Unterschied Nährstoffbedarf und Düngebedarf
Nährstoffbedarf->benötigt die Pflanze zum wachsen
Düngebedarf->was gedüngt werden muss: Differenz aus Bedarf und was der Boden gibt
Zeichne eine Produktionsfunktion, nenne ein paar wichtige Werte
Ertrag in Abhängigkeit von Düngung
Ertrag start bei 40 dt/ha
Es gibt Optimum und Maximum
r”2 Wert ist der Bestimmtheitswert = wie stark ist der Ertrag durch den Versuch gesteuert 0,5 bis 0,8 gut
Kann auch ein geselschaftliches Optimum geben, z.B. aus Umweltschutz gründen
Welche Formen der Düngebedarfsermittlung gibt es?
Bodenproben: Grundnährstoffuntersuchung
30cm Ackerland
10cm Grünland
alle 6 Jahre im Herbst
mg Nährstoff/100g Boden-> Gehaltsklasse -> kultur, Standort, Ertrag -> Düngebedarf
Nmin Untersuchung: (Nmin = mineralisierter N=NO3-N; NH4-N
0-30;30-60;60-90cm
jedes Jahr im Frühjahr
-> kg N/ha -> Sollwertmethode -> Standort/Kulturwertbezogener Sollwert
für B Weizen: 220 kg N/ha -> 80 dt/ha
Abschläge:
Nmin
Vorfrucht (Raps)
org. Dü. im Frühjahr
Zuschläge:
Ertrag
Witterung
Standort
= Düngebedarf
Pflanzenanalyse
Analyse muss genau zur richtigen Zeit fürs richtige Element stattfinden.
Element nur im Xylem (abgestorben): Mangelsymtome nur in den neuen Blättern
Phloem (lebend) -> Transport in beide Richtungen möglich
Chlorasen: reversiebel -> akuter Nährstoffmangel
Nekrosen: irreversiebel -> akuter Nährstoffmangel
Definiere Nährstoffeffizienz
= Nährstoffausnutzung
Verhältnis von verbrauchter Nährstoffmenge je Produkteinheit
Lang- und kurzfristiege Nährstoffeffizienz -> Nährstoffe zirkulieren innerbetrieblich
hohe Nährstoffausnutzung durch langes zirkulieren im Betrieb -> wenig Verluste
Abhängig von:
Mineraldünger
Wirtschaftsdünger
Managment
Was ist das Mineraldüngeräquivalent?
Wie ist die Nährstoffwirkung organischer Dünger im Verhältnis zu mineralischen Düngemitteln?
Definiere Nährstoffbilanz
Nährstoffbilanz:
Nährstoffimport - Nährstoffexport = Nährstoffsaldo
Dient der Bewertung des Nährstoffmanagments
Nenne Unterschiede zwischen Feld-Stall-Bilanz und Hof-Tor-Bilanz
Feld-Stall-Bilanz:
Stall spielt bei der Bilanzierung keine Rolle, es wird nur das Feld bilanziert
Milchviehfutterbaubetrieb = 60-80kg N/ha
Hof-Tor-Bilanz
es wird der Gesamtbetrieb bilanziert
100-120 kg N/ha
=170kg N/ha org.dü. im drei Jahresschnitt
Nettosaldo: Abzug der unvermeidbaren Stickstoffverluste
Bruttosaldo: inkl. der unvermeidbaren Stickstoffverluste
Erkläre alles zur Rizophäre
Kalyptra: Kohlenhydrate, schützt die Wurzelspitze vor Verletzungen
Wurzelhaare: Nährstoff- und Wasseraufnahme, Oberflächenvergrößerung, direkter Kontakt zur Rizosphäre
Kasparischer Streifen: In der Endodermis, kontrolliert Wasser und Nährstoff zustrom
-> Wasser und gelöste Nährstoffe können nur apoplastisch transportiert werden
-> hier muss der Transport in den Symplasten erfolgen
Phytohormone: Steuern, obb und wie die Pflanzen wachsen oder Nährstoffe aufnehmen etc.
! Rizospähre (=Hotspot) nicht klar abgrenzbarer Bodenbereich, der durch Wurzeln direkt beeinflu sst wird ! -> Wurzelexundate werden hier freigesetzt
-> von Bakterien und Pilzen belebt, hohe Aktivität-> an Meristemen
Hotspot weil an der Wurzel immer eine Quelle für Substrat ist -> Mikroben vermehren sich
Substrat sind Wurzelexundate, organsiche Verbindungen die von der Pflanze in den Boden abgegeben werden
Hierzu zählt besonders das Mucigel = Wurzelexundat; wird als Wurzelschleim freigesetzt, bildet dünne Schicht über Wurzel
Funktion:
Schutz der Wurzel
Nährstoffaufnahme: bindet kationen
Mikrobielle Besiedlung
Pufferfunktion
Meristem (Wurzelwachstumszellen) sind von Kalyptra umgeben, schützen und produzieren Wurzelexundate: speziell Mucigel
Mykorrhiza mit der Rhizosphäre
Vergrößerung der Absorptionsfläche
Mobilisierung von Nährstoffen
Verbesserung der Bodenstruktur
Raps = kein Mykorryzierung -> Vergrößerung der Pflanzenfläche
Versauerung: Mobilisierung von Nährstoffen
Knöllchenbakterien -> Leguminosen (Rhizobien):
können Sickstoff aus Luft aufnehmen und Fixieren
Infektion über Wurzelhaare -> wollen zum Zentralzylinder
Leghämoglobin trennt Nitrogenase vom Sauerstoff, weg dahin lösen sie Wucherungen aus -> Zusammenspiel aus Legumhose und Bakterien, da ein Teil auf DNA der Pflanzenwurzel ein anderer Teil auf DNA des Bakteriums gespeichert ist
-> Transport von O2 sodass Wachstumsprozesse stattfinden können und N-Fixierung möglich wird
Definiere die N-Fixierungsleistung
ungleich Vorfrucht
Futterleguminosen/Grasgemenge ca. 300kg N/ha
Körnerleguminosen:
Ackerbohne 170-200 kg N/ha
Erbse 100-150 kg N/ha
Lupine 100-150 kg N/ha
-> Vorfruchtwert ca. 40kg N/ha
Wie wird der Nährstoff in der Rhizosphäre transportiert?
Antransport der Nähstoffe:
Diffusion: Konzentrationsgradient zwischen Wurzeloberfläche und Boden
Massenfluss: Transpirationssog
Interzeption: Wurzel wächst zu Nährstoff hin
Alles zur Aufnahme in die Pflanze selbst
passiver Transport: durch Diffusion (einfach, aber selten)
aktiver Transport entgegen elektrochem. Gefälle
Steigt H+ in der Bodenlösung, sinkt der pH-Wert
Protonenpumpe -> Motor der Nährstoffaufnahme
Nährstoffe können sich gegenseitig beeinflussen
-> Synergie und Antagonismen
hohe Kaium gehalte blockieren Mg
-> spezifische Enzyme nur für Kalium da sind
-> Mg nur mit allgemeinen unspezifischen Enzymen
Verteilung in der Pflanze
Motor: Transpiration (Transpiration ist die Wasserverdunstung von Pflanzenblättern, die den Wassertransport antreibt)
Leitorgan: Xylem (abgestorbenes Gewebe), -> Transport nach oben
-> Einbau der Nährstoffe in die org. Substanz -> erfüllen dort spezifische Funktion
Phloem (lebend): kann von oben nach unten transportieren
Assimilate in der Wurzel -> Wachstumsprozess
Definiere was die KAK ist was haben Ton und umus damit zu tun
KAK: Kationenaustauschkapazität
Effektive KAK: Summe aller permanenten und variabel nagativen Ladungenbei aktuellem pH-Wert
Potentielle KAK: Summe aller permanenten und variablen Ladungen bei pH-Wert 7-8
Ton und Humin:Sie binden reversible positiv geladene Nährstoff-Kationen (z.B. K+, Ca2+, Mg2+) an ihrer Oberfläche. Dies verhindert, dass die Nährstoffe ausgewaschen werden, und macht sie gleichzeitig für Pflanzen verfügbar, wenn diese im Austausch H+-Ionen abgeben.
Tonminerale:
negative Ladung -> isomorpher Ersatz
permanente Ladung
nicht pH-Abhängig
Huminstoffe
variable Ladung
pH abhängig -> wegen funktioneller Gruppen
Nährstoffverfügbarkeit wird vom pH Wert beeinflusst
pH >8 / <5,5 nicht relevant
Wo sind die idialen pH-Werte von Spurennährstoffen?
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