Controlling Funktionen
Rationalitätssicherung
Koordination
Informationsversorgung
Entscheidungsunterstützung
Zielausrichtung
Unterstützungsfunktion für das Management
Controlling Tätigkeiten
Planung
Kontrolle
Monitoring
Controllingzyklus
Beschreiben Sie den Controllingzyklus mit seinen Teilphasen. Warum spricht man von einem Zyklus, also einem Kreislauf, bei dem die letzte Phase die erste Phase des neuen Zyklus ausmacht?
Ziele (wohin möchte ich) -> Zielkonflikte
Planung (wie komme ich dahin?)
Ausführung (sich auf den Weg machen)
Kontrolle (bin ich auf dem Richtigen Weg?)
Gegensteuerung (was muss ich tun, um auf den Weg zurückzukommen?)
Lernen (was habe ich für die Zukunft gelernt)
Der Begriff Zyklus unterstreicht die kontinuierliche Wiederholung und die logische Abfolge der Phasen. Die letzte Phase – Steuerung und Maßnahmenanpassung – führt unmittelbar zurück zur Zielsetzung und Planung der nächsten Periode.
Instrumente des Controlling
Isolierte Koordinationsintrumente
- Organisationsintrumente
- Personalführungsinstrumente
- Planungsinstrumente
- Kontrollinstrumente
- Informationsintrumente
Übergreifenden Koordinationsinstrumente
- Zentralistische Führungssysteme
- Budgetierungssysteme
- Kennzahlen- und Zielsysteme
- Verrechnungs- und Lenkungspreissysteme
Ziel
angestrebter Zustand, der als Ergebnis von Entscheidungen eintreten soll
Strukturelemente von Zielen
Inhalt monetär/nicht monetär
Zeitbezug kurz/mittel/langfristig
Zielerreichungsgrad optimal/angemessen
Rangfolge Ober, Zwischen, Unterziele
Unternehmerische Ziele stehen meist in Beziehung zueinander. Welche Zielbeziehungen gibt es? Erläutern Sie jeweils kurz die Beziehung.
Konfliktär (z.B. Gewinn/Liquidität)
Antinom (logischer Widerspruch) (z.B. Umsatz/Produktionsmenge)
Komplementär (z.B. Kostensenkung/Gewinnmaximierung)
Indifferent/neutral (z.B. Qualität der Kantine/Produktionskosten)
Entscheidung
Wahl einer Handlungsalternative aus mehreren Alternativen
Worin unterscheiden sich Entscheidungen unter Ungewissheit, Unsicherheit und Gewissheit?
Ungewissheit (keine Information über Wahrscheinlichkeiten bzw. nur subjektive Wahrscheinlichkeit)
Maximax Regel (Maximierung des max Nutzens)
risiko-affin
Maximin Regel (Maximierung des minimalen Nutzen)
risiko-avers
Minimax regret Regel (Minimierung des maximalen Bedauerns)
risiko-neutral
Laplace Regel (Durchschnittsmaximierung
Unsicherheit (empirisch ermittelte Häufigkeitsverteilung, objektive Wahrscheinlichkeiten)
Bayes Regel (Erwartungswert)
Gewissheit (sichere Erwartung, vollkommene Information)
Deterministisches Modell
Subjektive Aspekte von Entscheidungen
Objektive Rationalität
o Beschaffung und Verarbeitung aller verfügbaren Informationen
o Informationen sind sicher
o Handeln ist rational (ökonomisches Prinzip)
Beschränkte Rationalität
o Beharrungstendenzen
o Reduktionsstrategien
o Menschliche Schwächen
Bestimmung der zukünftigen Ausgestaltung von Planungsobjekten innerhalb eines festgelegten Zeitraums
(= gleichzeitig Summe der Entscheidungen)
Merkmale Planung
– Zukunftsbezug (Unsicherheit, beruht auf Prognosen)
– Systematisches Vorgehen (vs. Improvisation)
– Permanenter Prozess (ständige Anpassungen an Umweltveränderungen)
– Kreativer Prozess (Gestaltungscharakter der Planung)
– Komplexität (Modellbildung zur Komplexitätsreduzierung)
– Kollektiver Prozess
Elemente von Planungssystemen
Was sind Prozessvariablen gleichzeitig?
Prozessvariablen (=Phasen eines Entscheidungsprozesses)
Inputvariablen
o Planungsträger
o Planziele
o Organisatorische Regelungen
o Planungsinformationen
Prozessvariablen
o Zielbildung
o Problemfeststellung
o Alternativensuche
o Prognose
o Alternativen Bewertung
o Entscheidungsakt
Outputvariablen
o Pläne
Anforderungen an Planungssysteme
– Langfristigkeit (Produktlebenszyklen, Produktionsmittelnutzdauern etc.)
– Integrität (vollständiges, aufeinander abgestimmtes System)
– Konformität (Planung soll Umweltdynamik abbilden können)
– Elastizität (Planung soll auf unvorhergesehene Veränderungen schnell reagieren können)
– Stimulanz (Planung soll motivieren)
Planungszeiträume
Strategische Planung (Ziel: langfristige Existenzsicherung)
Investitionsplanung (Ziel: Aufbau von Erfolgspotentialen)
Operative Planung (3-Jahresplanung bzw. Budgetierung)
Dispositive Detailplanung (unterjährige Planung)
Ebenen der Planung
Was versteht man unter beschränkter Rationalität? Geben Sie zur Erläuterung auch Beispiele an. Welche Aufgabe kommt hierbei dem Controlling zu?
Beschaffung und Verarbeitung aller verfügbaren Info.
Informationen sind sicher
Handeln ist rational (ökonomisches Prinzip)
Beharrungstendenzen (Status Quo möchte erhalten werden)
Reduktionsstrategien (aufgrund beschränkter Informationsverarbeitungskapazitäten)
Menschliche Schwächen (insb. Selbstbestätigung, Selbstdarstellung)
Insbesondere das Controlling ist für die Koordination der Planung zuständig. Was lässt sich innerhalb der Planung koordinieren und was ist der Zweck dieser Koordination?
Koordination der Planungsziele
Koordination der Planungsebenen
Koordination des Planungsprozesses
Koordination der Planungsträger (Aufbauorga)
Systeme mit Elementen -> Koordinationsbedarf, wenn (Inter-)Dependenzen (Planungsgegenstände)
Erläutern Sie die Möglichkeiten, wie sich Pläne unterschiedlicher Fristigkeit aufeinander abstimmen lassen.
Abstimmung durch Reihung, Staffelung und Schachtelung (Schachtelung ist nicht mögl, da K und L verschiedene Planungsobjekte betreffen.
Konzeption eines (hypothetischen) Totalmodells
Hierarchische Planung
– Dekomposition in Teilplanungsprobleme: Zerlegung des Gesamtproblems
– Hierarchisierung der Modellstruktur nach Reichweite der Entscheidung – Aggregation der Daten
– Abstimmung zwischen den Planungsebenen
Einseitig (Top-down, Bottom-up)
Gegenseitig (Gegenstromverfahren)
BCG-Matrix
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