Der Leitsatz der Brundtland-Kommission (1997)
Eine Entwicklung ist nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse heutiger Generationen befriedigt, ohne zu rsikieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können.
Gegenwarts- und Zukunftsverantwortung sind gleichrangig
Schlüsselanforderung -> Verteilungsgerechtigkeit
3-Säulen-Konzept
BILD Folie 36, 37
3-Säulen-Modell: Dimensionen und Probleme
BILD Folie 38
Agenda 2030
damit drückt internationale Staatsgemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinschaftlich lösen lassen
schafft Grundlage wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten
wurde 2015 verabschiedet
17 Nachhaltigkeitsziele - Sustainable development goals (SDG)
BILD Folie 40, 41, 42
Wichtig:
nur 17% der SDG Ziele sind auf Kurs
bei ca. 50% nur minimale Fortschritte
bei mehr als 1/3 keine Fortschritte/Rückgang
Was passieren muss:
Finanzierung nachhaltiger Entwicklung (z.B. Reform der globalen Finanzstruktur
Frieden und Sicherheit (langfristig)
massive Investitionen (durch effektive Partnerschaften in den Bereichen Ernährung, Energie, soziale Sicherung, digitale Konnektivität)
Die Biosphäre, Grundlage von Nachhaltigkeit
BILD Folie 45
Normative Grundlage: Menschenrechte
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Grundlegende Persönlichkeitsrechte (z.B. Recht auf Leben, Freiheit, Sicherheit, Privatsphäre, …)
Selbstbestimmung, angemessene Entlohnung, Gleichberechtigung, …
Recht auf Entwicklung, Frieden, Nahrung, …
Klimwandel in Kürze: Problem, Ziel und Anforderung
Problem: Klimawandel durch CO2 (verurscht durch Verbrennung fossiler Energieträger)
Ziel: Begrenzung der globalen Erwärmung auf weniger als 2 Grad gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung (2-Grad-Ziel: Safe Operating Space mit planetaren Grenzen, 2 Grad ist so eine Grenze, wenn man darüber kommt, kann man sich nicht mehr vor Klimawandel schützen)
Anforderung: Reduktion des CO2-Ausstoßes um mind. 90% im Vergleich zu 2005 bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts
Vebleibendes Emmissionsbudget: ca. 600 Mrd. Tonnen (ausgeschöpft in 2027)
Fakten:
Erderwärmung beschleunigt sich und wirkt sich auf extreme Wetterverhältnisse aus
Verstärlte Gletscherschmelze
Meeresspiegel steigt 3cm pro Jahrzehnt
Höhere Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier
Verstärkt Armut und Ungleichheit national und global
Planetare Grenzen 2023
Bild Folie 51
Klimawandel - Maßnahmen
Verringerung der Treibhausgasemissionen (durch veränderte Lebensstile, z.B. mehr vegetarisch oder effizientere Technik, Suffizienzsstategie -> Verzicht)
Freisetzung in Atmospäre vermeiden (Lagerung in unterirdischen Hohlräumen, Nutzung als Ressource in anderen industriellen Prozessen)
Anpassung (Bau von Deichen, neue Wasserressourcen, Schutz vor Extremwetter)
Wenn das nicht reicht: Climate Engineering (Kühlung der Atmosphäre oder Entzug von CO2 und Lagerung in Ozeanen)
Deutsches Bundes-Klimaschutzgesetz 2019: Reduzierung der Emissionen bis 2030 um 55%, Klimaneutral bis 2045
-> Landwirtschaft, Ernährung, Wasserversorgung, Bewohnbarkeit hat großen Einfluss, also Umgang mit diesen Themen besonders wichtig
Pariser Abkommen
UN-Klimakonferenz in Paris 2015
EU bis 2030 40% Reduzierung der Emmissionen
USA 26-28% bis 2025
China 60-65% bis 2030
Indien 33-35% bis 2030
Kleiner Überblick Megatrends
Urbanisierung -> Stadtbewohner -> Trend zu Megacities (5-10 Mio Einwohner) -> Mobilität -> Smartcities -> Urbane Kreislaufwirtschaft
Konzepte: Kein Verkehr in Innentstadt, Begründung der Gebäude
Globalisierung -> wirtschaftliche Verflechtung auf dem Planeten (nachhaltige Entwicklung, neue Kommunikationstechniken, planetares Bewusstsein)
Digitalisierung (an sich ist weder eindeutig nachhaltig noch nicht nachhaltig)
Vor- und Nachteile bei Digitalisierung
Nachteile:
Stromverbrauch
Rohstoffe die selten sind
Elektroschrott
Abhängigkeit (Cyberangriffe)
weniger Arbeitsplätze)
Vorteile:
Interaktionsmöglichkeiten
Produktivitätsgewinn
Zugang zu Wissen
Neue Geschäftsmodelle
Kleiner Überblick Handlungsfelder
Ernährung (2019 ca. 700 Mio Menschen chronische Unterernährung, 25-50% der Ernte geht in Entwicklungsländern verloren, Fehlernährung)
Landwirtschaft (produziert Nahrungsmittel und ermittiert Klimagase)
Bauen und Wohnen (Wohnungsnot weltweit, Baukosten in DE gestiegen, erzeugt hohen Energieverbrauch)
Mobilität (soziales Bedürfnis, hohe CO2-Emissionen)
Energie (800 Mio Menschen haben keinen Zugang zu Elektrizität, Energieverbrauch sank um 1,5% pro Kopf seit 1990, Steigerung der Energieefizienz & Einsatz erneuerbarer Energien wichtig)
Arbeit (Maeterielle Versorgungsbasis, Veränderung der Arbeitswelt durch Industrialisierung und jetzt Digitalisierung)
Welche Kernmaßnahmen werden im Bereich Energie derzeit erzielt?
Erneuerbare Energie und Speicherung der Energie
Steigerung der Effizienz:
Output steigern bei gleichem Effort
Output bleibt gleich bei weniger Effort
Was sind Institutionen?
Institutionen sind wie das "Betriebssystem" einer Gesellschaft – sie legen fest, was erlaubt ist, was nicht, wie Entscheidungen getroffen werden und wie Menschen miteinander umgehen sollen.
Beispiel: Liefern Rahmen, in denen sich Unternehmen bewegen, geben Regeln vor
Beispiele: Verfassung, Gesetze, Polizei, Schulen, Gerichte, politische Parteien.
Sind wichtig weil:
Stabilität: Sie sorgen für Ordnung und Vorhersehbarkeit im sozialen Miteinander.
Vertrauen: Menschen wissen, woran sie sich halten können.
Koordination: Sie ermöglichen Zusammenarbeit und Konfliktlösung.
Entwicklung: Sie beeinflussen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt.
Was bedeutet Urban Mining?
Urban Mining ist wie „Schatzsuche im Müll“: Statt neue Rohstoffe aus der Erde zu holen, werden alte Geräte, Häuser, Autos oder Fabriken durchsucht, recycelt und wiederverwendet.
Elektroschrott: Alte Handys, Laptops oder Fernseher enthalten wertvolle Metalle wie Gold, Silber, Kupfer oder seltene Erden.
Gebäude: Aus alten Gebäuden lassen sich Beton, Stahl, Kupferleitungen oder Fenster wiedergewinnen.
Autos: In stillgelegten Autos stecken Aluminium, Katalysatoren mit Platin, Reifen, Glas u.v.m.
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