Sanierungskriterien
Sicherheitsbedenken
Gebrauchstauglichkeit (=geforderte Eigenschaft) & Tragfähigkeit
Schadstoffentfernung
Nutzungsänderung
Energiesanierung
Wie erkennt/misst man „nicht sichtbare“ Eigenschaften - „Merkmale“ des Straßenzustandes
Benkelmann-Balken
Was regelt die LAGA20
- Grundlage der Bewertung der Schadlosigkeit
-> ggf. abweichende Regelungen des Bundes!
Einbauklassen
= Bereich, in dem mineralische Abfälle nach einheitlichen Kriterien eingebaut werden können. Einbauklasse wird begrenzt durch:
Zuordnungswerte
= Zulässige Schadstoffkonzentrationen im Eluat (Eluatkonzentrationen) und Feststoff (Feststoffgehalte), die bestimmen, ob ein Abfallmaterial den Anforderungen der jeweiligen Einbauklasse entspricht.
Komponenten
16 RA 0/11
16 = Bindemittelanteil
RA = recycled asphalt
11 = Größtkörn
T,zul
HGT ?
Hydrologisch gebundene Tragschicht
Wann droht ein Bußgeld beim EInbau von MEB
Deklaration ersatzbaustoff in falscher Materialklasse
inverkehrbringen von Ersatzbaustoffen ohne Eignungsnachweis
Grenzwert
Benzoapyren
50mg
Grundwasserfreiesickerstrecke
Die strecke die das GW braucht um zu verisckern vor unterkante material bis oberkante grundwasserleiter
2) ZTV ZEB-StB
ZTV ZEB-StB – Ziel:
Objektive Zustandserfassung als Grundlage für Erhaltungsplanung
Regelt: (VDAQ)
Vorbereitung: Messzeitraum, Streckenplanung
Durchführung: mit schnellfahrenden Messfahrzeugen (SMF)
Auswertung & Bewertung: Kennwerte, Notenbildung
Qualitätssicherung: Kalibrierung, Plausibilitätsprüfungen
Zustandserfassung durch SMF = Schnellfahrende Messfahrzeuge
Messen berührungslos, bei 80 km/h
Laser, Kamera, Griffigkeitssensor, GPS
Merkmale Straßenzustände:
ZEB-Teilprojekte TP 1 bis TP4
( Verformung / Belastung / Haftung )
TP 1 = Ebenheit (1a=Längs und 1b=Quer)
TP 2 = Griffigkeit
TP 3 = Substanzmerkmale Oberfläche (zB Risse)
TP 4 = Bewertung
1-3 Ablauf Zustandserfassung
von Zustandsgröße auf Zustandswerte umrechnen
daraus Teilwerte ermitteln und dann gemäß vertragliche Bewertungsmatrix wichten
Gesamtwert ermitteln
Bewertung:
Zustand
Schwelle
Warnung
Zustandswert = Note 1,0
Schwellenwert = 0,32 (Note 4,5)
Warnwert = 0,39 (Note 3,5)
womit werden Messungen vorgenommen ( Straßenzustand)
Planograph
Ausbaustoffe im Verkehrswegebau
Ausbauasphalt
Teer
Beton
Naturstein
Nenne ein Beispiel für Wiederverwertung und Wiederverwendung
Verwertung - Stahl Beton aus Bauteil
Verwendung - Fenster /Türen
was ist die Grundwasserdeckchicht
Natürlich vorliegende oder künstlich hergestellte Überdeckung der Grundwasseroberfläche im Untergrund unterhalb der Einbausohle des MEB.
1) Bauwerk “Straße” während der Nutzungsdauer (Diagramm)
1) Diagramm
Verhaltensklassen 1–4 zeigen verschiedene Verschleißverläufe
Zustandsnote (1–5) → Handlungsbedarf ableiten
1–2 = gut
3 = beobachten
4–5 = Sanierung nötig
Anwendung ermittelter Zustandswert: Ableitung des Handlungszeitpunkts für Erhaltungsmaßnahmen
Straßenzustand - Rauheit / Griffigkeit
Defintion Griffigkeit
Definition Kraftschluss
Griffigkeit
= Maß für den Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn
- Abhängig von:
Oberflächenstruktur (Mikro-/Makrotextur)
Material der Fahrbahn
- Entscheidend für:
Bremsweg
Kurvenverhalten
Sicherheit
Kraftschluss
= Reibung zwischen Reifen und Straße
- Überträgt:
Brems-, Antriebs- und Seitenführungskräfte
- Beeinflusst durch:
Fahrbahnstruktur
Reifen (Profil, Gummi, Druck)
Wasser/Schmutz
Fahrverhalten (z. B. Geschwindigkeit)
Reibungskraft
Normalkraft
effektive und geometrische Berührungsfläche
Wasserfilmdicke
Seitenkraftbeiwert (ZUSTANDSINDIKATOR)
Geschwindigkeit
GEBRAUCHTAUGLICHKEIT
Kraft, die der Relativbewegung Reifen ↔ Fahrbahn entgegenwirkt.
Reibungskraft & Normalkraft
Proportional
Aufstands- oder Anpresskraft zwischen Reifen und Straße
Radlast
Fahrzeuggewicht
Achslastverteilung
effektive Berührungsfläche & Normalkraft
abhängig
Geometrische Fläche
rechnerisch mögliche Kontaktfläche
Effektive Fläche
tatsächlich wirksame Kontaktzone (Profil, Material, Druck)
geometrische & effektive Berührungsfläche => nicht identisch
Reduziert bei Nässe die Reibung → Risiko von Aquaplaning
Seitenkraftbeiwert
Maß für seitliche Kraftübertragung in Kurven (je niedriger, desto instabiler)
Geschwindigkeit & Reibungskraft
unabhängig
Gebrauchstauglichkeit:
Griffigkeit => geometrische Gestalt:
Mikrotextur (feine Rauheit, ≤ 0,5 mm Wellenlänge)
Makrotextur (grobe Textur, ~50 mm Wellenlänge)
→ beeinflusst: Wasserverdrängung, Reibung, Sicherheit
Straßenzustand - Ebenheit (Längs, Quer)
(Zustandgröße AUN)
Zustandsindikator
Messweise
Messergebnisergebnis Längs- und Querprofile
Bewertungsmatrix
Messweise – Längsebenheit:
Gerät: Schnellfahrende Messsysteme (z. B. HRI, Laser)
Zusätzlich (stationär): Planograph
Aufzeichnung eines Ebenheitsdiagramms alle 4 m
Grenzwert (vertraglich):
≤ 4 mm Höhenabweichung auf 4 m
Messweise Querebenheit:
Gerät: Schnellfahrendes System mit Prophilograph
Ermittlung über:
Spurrinnentiefe
Fiktive Wassertiefe (Simulation von Wasseransammlungen bei Regen)
Maßgebliche Kennwerte:
hₘₐₓ = maximale Spurrinnentiefe (Tiefe)
t = Wassertiefe bei Regenereignis (Wasserstandshöhe)
Asphaltarten & Vorteile
AC
MA
PA
SMA
AC= Verformungsbeständiig, langlebig, alle Deckschichten
MA= gut für Höhenzwangspunkte, weil keine großen Geräte, keine Nachverdichtung notwendig, wasserdicht
PA= lärm, aber wasserdurchlässig, deswegen Sperrschicht
SMA = gut gegen abrieb, Spuren, hoher Widerstand wegen Splittanteil
Straßenzustand - Substanz
Erfassung
Erfassung: Geräte, Oberflächenkamera
4 Jahre erfassen (1. + 2. Jahr BAB, 3+4. Bundesstraße)
Befahrungen ~13.000km BAB und 40.000km Bundesstraße
Erfassung und Auswertung TP 1 is TP 4
Risshäufung, Netrisse, Anteil %
Walz vs. Gussaspahlt
Walz
Guss
lastabtrag über korn zu korn
lastabtrag infolge versteifender Wirkung
Mineralgerüst mit Mörtel verklebt
Mineralkorn versteifen Mindeanteil
Hohräume
hohlraumfrei
Mischgut muss gut verdichtet werden
-
einbau mit fetiger
mit fetiger + Handeinbau
WALZ: Straßen, Autobahnen
GUSS: Brücken, Tunnel, Abdichtungen
Definition Abfall
= alle Stoffe oder Gegenstände, deren Besitzer sich ihr entledigen will, muss oder tatächlich entledigt
Abfälle die verwertet werden = zur Verwertung
Abfälle die nicht verwertet = zur Beseitgung
Beides = Entsorgung
Pflicht zur Verwertung vor Beseitugung (§7 KrWG)
= mineralische Baustoffe sind zu verwerten (wenn möglich)!
= Pflicht bei technischer Möglichkeit & wirtschaftlicher Zumutbarkeit
Pflichten der öffentlichen Hand (§45 KrWG)
Ausschreibungen, die wiederverwendbaren Ausbauasphalt ausschließen,verstoßen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz.
Abfallhierarchie (§6 KrWG)
Abfallvermeidung
Definition:
Jede Maßnahme BEVOR Material, Stoff, Erzeugnisse zu Abfällen werden
Ziel:
Abfallmenge zu reduzieren
Praxis: z. B. langlebige Produkte verwenden, Bauoptimierung ohne Materialüberschuss.
Vorbereitung zur wiederverwendung
Prüfung, Reinigung, Reperatur, bei dem Erzeugnisse oder Bestandteile von Erzeugnissen, die zu abfall geworden sind, so verarbeitet werden, dass sie ohne weitere Vorbehandlung für den selben zweck wiederverwendet werden können
Recycling
Aufbereitung zu neuen Produkten oder Materialien
Wiederverwendung: gleicher Verwendungszweck, zB Aspahlt, betonplatte, Ziegelstein
Wiederverwertung: veränderter Verwendungszweck, Stahl, Beton als Füllmaterials etc.
Verwertung oder Verfüllung
Energetische oder stoffliche Nutzung, ohne Recycling
Ersetzen eines Primärenergieträger
Downcycling vs. Upcycling
Down = Etwas untergeordnetes, zB aus Beton wird Filterschicht
Up = aus etwas altem etwas Neues, besseres, wobei Problem: Individuelle Wertung
Beseitigung
wenn keine Verwertung erfolgen kann
Einbauklasse & Zuordnungswerte
Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV)
Abfallverzeichnis &
Abfallrahmenrichtlinie (2008/98/EG)
→ umgesetzt in nationales Recht durch die AVV
=> Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis
= Bezeichnung von Abfällen + Einstufung von Abfällen nach Gefährlichkeit (chemisch)
*= gefährlich
ACHTUNG: nur für organische Stoffe
ErsatzbaustoffV - Anwendungsbereich
MEB = mineralische Baustoffe
welche als Abfall oder Nebenprodukte aus industrieller/baugewerblicher Tätigkeit gelten
unmittelbar oder nach aufbereitung für den Einbau in technische Bauwerke geeignet ist
MEB = bestehen aus natürlichen oder künstlich hergestellten, anorganischen Stoffen
ZB:
Naturstein, Kies, Sand
Beton, Ziegel, Kalksandstein
Schlacke, Gesteinskörnungen
Ausbauasphalt (mineralischer Anteil)
ErsatzbaustoffV - Aufbau (6)
Allg. Bestimmungen
Annahme mineralischer Abfälle
Herstellung MEB
Einbau von MEB
getrennte Sammlung von mineralischen Abfällen
gemeinsame Bestimmungen (zzg. Anlagen)
MEB-Gemisch
= MEB, der hergestellt ist aus entweder
a) einem MEB + mind. einem sonstigen mineralischen Stoff
b) aus mehreren mineralischen Ersatzbaustoffen mit oder ohne Zumischung von sonstigen mineralischen Stoffen
mineralischer Abfall vs. mineralischer Ersatzbaustoff
[1] Mineralischer Abfall
▶ Abfall mit mineralischen Bestandteilen wie:
Stein, Sand, Beton, Ziegel
Asche, Schlacke aus Industrieprozessen → Noch nicht verwertbar, muss ggf. aufbereitet werd
[2] Mineralischer Ersatzbaustoff
▶ Baustoff, der aus mineralischem Abfall oder Nebenprodukt hergestellt wurde
▶ Geeignet für den technischen Einbau (Straßen-, Erdbau etc.)
=> !! AUS [1] wird [2] !!
Unterteilung Material, Materialklasse, Materialwerte
Begriffsbestimmung
Merkmale
Material
= mineralischer Baustoff, der durch die Aufbereitung von mineralischen Abfälle hergestellt wird
a) bei Baumaßnahmen ZB: Rückbau, Abriss, Umbau
b) bei Herstellung mineralischer Bauprodukte
oder
c) durch thermische Behandlung von Ausbauasphalt, teer- oder pechhaltige Straßenbaustoffe
Materialklasse
= Kategorie eines MEB derselben Art + Herkunft die sich in ihrer Materialqualität aufrgund unterschiedlicher Materialwerte unterscheiden
= RC1, RC2, RC3
Materialwerte
!! Materialklassen unterscheiden sich im Hinblick auf ihre umweltrelevanten Parameter
= Paramter -> chem. Konzentration -> MEB-Klasse
Bsp.:
PAK15 -> 4,0 µg/l-> RC1
PAK15 -> 8,0 µg/l-> RC2
!! Parameter elektr. LEitfähigkeit als Indikator für Ionen = gelöste Stoffe, evtl. gefährlich
ErsatzbaustoffV - Annahme mineralischer Abfälle (§3)
= Annahmekontrolle;
als Vorgabe für Betreiber der Aufbereitungsanlage
Sichtkontrolle
Dokumentation
Prüfung von Vorkehrungsdaten
ErsatzbaustoffV - Herstellung von MEB
= Güterüberwachung;
Eignungsnachweise
Werkeigene Produktionskontrolle WPK
Fremdüberwachung
=> Ergebnis: Bewertung + resultierende Klassifizierung
ErsatzbaustoffV - Einbau von MEB
Einbauweisen = 27 Tabellen für alle MEB mit je 17 Einbauweisen (ohne GS)
WICHTIG:
MEB dürfen gemäß ihren jeweiligen
Materialiqualitäten (z. B. RC1, RC2, etc.) in verschiedenen Einbauweisen eingesetzt werden
=> Grundwasserschutz essentiell
ErsatzbaustoffV - Einbauweise
▶ Die zulässige Einbauweise eines MEB wird bestimmt durch:
Hydrologische Situation
- Grundwasserdeckschicht (natürlich/unnatürlich)
- Grundwasserfreie Sickerstrecke (Sand, Lehm, Schluff):
günstig: > 1,0, + 0,5m
ungünstig: ≥ 0,1m bis 1,0m +0,5m
≥ 0,5m bis 1,0m +0,5m
- Wasserschutzgebiete (Zonen I–III):
Zone I – Fassungsbereich:
direkt an der Entnahmestelle = Kein Einbau von MEB
Zone II – Engere Schutzzone
Schutz vor kurzfristigen Einträgen = MEB-Einbau nahezu nicht zulässig
Zone III – Weitere Schutzzone
Schutz vor langfristigen Einträgen = MEB-Einbau unter Auflagen möglich, abhängig von:
Sickerstrecke
Bodenschutz
Geologische Beschaffenheit
– Art des umgebenden Bodens (z. B. durchlässig vs. bindig) wirkt als natürliche Barriere oder nicht
Material (MEB) & Materialklasse
– Herkunft & Qualität des Ersatzbaustoffs:
je höher belastet → desto strenger die Einbauauflagen
= Einbauweise ergibt sich aus der Kombination dieser Parameter
_ Nur wenn alle Anforderungen erfüllt sind, ist der Einbau zulässig
Kompaktfräse - Funktionsweise
Fräsrotor / Frästrommel:
Zentrales Element ist eine horizontal rotierende Walze mit Hartmetallmeißeln.
Diese zerspanen den Asphalt- oder Betonbelag beim Vorschub der Maschine.
Tiefenregelung:
Die Frästiefe kann präzise eingestellt werden (meist 0–30 cm).
Hydraulische Systeme regeln die Höhenlage der Maschine entsprechend.
Ladung & Abtransport:
Das abgefräste Material (Fräsgut) wird über ein Förderband direkt auf einen Lkw geladen oder seitlich abgelegt.
Lenkung & Antrieb:
Die Maschine ist kompakt gebaut und meist rad- oder kettengetrieben, für enge Baustellen gut geeignet.
Moderne Modelle verfügen über automatische Nivelliersysteme (z. B. Lasertechnik).
PAK16 Grenze
25 mg/kg
Kaltfräse - Funktionsweise
=> Kalt, weil bei höheren Temp. das Aspahlt weicher ist und verkleben würde
Zentraler Bestandteil der Maschine: eine horizontale Walze mit spiralförmig angeordneten Hartmetallmeißeln.
Diese Meißel schneiden das Material schichtweise ab, wenn sich die Trommel dreht und die Maschine vorwärtsfährt.
Antrieb & Vorschub:
Die Kaltfräse bewegt sich meist auf Raupenfahrwerken (bei Großfräsen) oder Rädern (bei Kleinfräsen).
Der Hydraulikantrieb steuert Frästiefe und Vorschubgeschwindigkeit.
Tiefensteuerung:
Die Frästiefe ist exakt einstellbar (z. B. 2 cm bis über 30 cm).
Moderne Kaltfräsen verwenden automatische Nivelliersteuerungen (z. B. mit Ultraschall, Seilzug oder Laser) für konstante Ebenheit.
Materialabtransport:
Das abgefräste Material (Fräsgut) wird über ein Förderband auf einen Lkw geladen oder seitlich ausgeworfen.
Das Fräsgut kann wiederaufbereitet werden (z. B. als Asphaltgranulat).
Wie wird Material aus Verkehrswegebefestigungen ausgebaut
Nachteile?
Aufbruch
Hämmern
Fräsen
Schichten schwer zu trennen
muss zerkleinert werden
Fräsen - Kategorien
Kleinfräsen (Fräsbreite <= 2,0m zB Fahrrad, Rohrtrassen, Kabelschächte, etc.)
Kompaktfräse
Großfräsen (Fräsbreiten >= 1,5m, Frästiefe bis ca. 0,35m)
Kleinfräsen
Fräsbreite: ≤ 2,0 m
Typische Frästiefe: bis ca. 20–30 cm
Einsatzgebiete:
Rad- & Gehwege
Rohrleitungs- und Kabeltrassen
Kompaktfräsen
Fräsbreite: meist 1,0–2,0 m
Frästiefe: bis ca. 30 cm
Teilflächen- oder Streifenfräsung
Stadtstraßen
Großfräsen
Fräsbreite: ≥ 1,5 m (typisch 2,0 m bis 2,20 m)
Frästiefe: bis ca. 35 cm (vereinzelt mehr)
Autobahnen, Bundesstraßen
Die Kategorien überschneiden sich teilweise in der Fräsbreite (z. B. 1,5–2,0 m bei Kompakt- und Großfräsen), unterscheiden sich aber deutlich in Leistung, Gewicht, Wendigkeit und Einsatzzweck.
Moderne Fräsen verfügen meist über automatische Nivelliersysteme, GPS-Steuerung und Förderbänder für schnellen Abtransport des Fräsguts.
Fräsen - Aufgaben
Abtragen von Belägen
-> ZB Asphalz, Beton
-> lagenweise (Deck-, Binder- oder Tragschicht) oder vollständig (bis FSS)
Erstellen von Oberflächenstrukturen
-> Rauheit, Griffigkeit
-> Geräuschverursachern entgegenwirken
Bearbeitung Ebenheit (Gleichmäßigkeit Quer- und Längsprofil)
Bearbeitung von Verformungen der Oberfläche = Fräsen zur Beseitigung von:
Spurrinnen
Wulst- und Muldenbildungen
Aufwerfungen an Brems- und Beschleunigungszonen
relevante Informationen bei vorliegender Probe (Ausbau, Fräsen)
Baustoff
Aufbau (Belastungsklasse)
Schadstoffbelastung
Aufbereitung von Straßenbaustoffen (6) = Anlagen
Aufbruchaspahlt -> Asphaltgranulat
Aufbruchbeton -> RC Beton
Siebung
-> Abtrennung von Bodenmaterial
-> nach Korngröße
Zerkleinerung (1.)
-> erste Zerkleinerung, zB Backenbrecher
-> durch Druckkraft (=Platte mit höherer Festigkeit als “Gestein”)
-> kann nach Größe zerkleinern, keine Präzesionsarbeit
Trennung
-> Trennung von Metall und Kunststoff
-> Magnet / Windsichtung / Nasssortierung
Sortierung
-> Sortierband (händisch)
-> Windsichtung / Nasssortierung
Zerkleinern (2.)
-> zweite Zerkleinerung, zB Prallbrecher, Kegelbrecher (kubische Kornform)
-> durch Stoßkraft (Beschleunigung)
-> kann nach Größe zerkleinern
Nachsiebung / Klassierung
-> Prallmühlen: möglich wenig Feinanteil, Trennung bitumenumhüllter Körner aber keine Zerstörung der Körner
-> Sand auch rundform
Qualität des Brechguts hängt ab von:
Art des Brechverfahrens (Druck, Prall, Reibung)
Technischen Parametern (z. B. Geschwindigkeit, Spaltweite)
Mineralogischer Zusammensetzung des Ausgangsmaterials
Aufbaustraße für wiederverwendung
eigenschaften nehmen von oben nach unten ab (Farbe, Griffigkeit, Akkustik etc.) = von oben nach unten weniger verwendbar
ADS -> ADS + ABS + ATS
ABS -> ABS + ATS
ATS -> ATS
Definition - Ausbauasphalt
= Fräsasphalt oder Aufbruchasphalt
Definition - Aufbruchasphalt
= Ausbauasphalt, der durch Aufbrechen/Aufnehmen eines Schichtpaketes in Schollen gewonnen wurde
Mithilfe einer Polygonwalze kann der Asphalt/Beton gebrochen werden
Nachteil:
die verschiedenen Straßenschichten können bei diesem Verfahren nicht gut voneinander getrennt werden
Nachträgliche Zerkleinung des Aufbruchasphaltes notwendig
Verfahren Asphaltmischanlage (8)
Vordosierung (Kornklassen und Art)
Trockentrommel (200°C)
Entstaubung (Füller)
Elevator (vertikal, spart Energie)
Sieb- und Mischturm (heiße Gesteinskörnung nach Korngrößen, Wasser & Staub)
Misch- & Wiegestation (Herzstück)
Bitumenversorgung (thermalbeheizte Tanks, Pumpe)
Füllersilo (zurückgewonnen + neu, über Elevator)
Mischgutverladesilo (LKW, Bunker)
AG - Merkmalsgrößen
der lösliche Bindemittelgehalt Bs,
der Erweichungspunkt Ring & Kugel und
der Anteil definierter Kornklassen
Herstellung von Asphalt mit AG: Kaltzugabe
Kaltzugabe:
Asphaltgranulat wird durch die heiße Gesteinskörnung (GK) erwärmt
Maximal 30 M% Zugabe Asphaltgranulat
Chargenweise Zugabe vom Asphaltgranulat in den Mischer oder die Gesteinskörnungswaage
Nachteil: mögliche Feuchtigkeit im AG vorhanden -> Wasser verdampft, das kann zu großen Druckunterschieden und im schlimmsten Fall zu Explosionen kommen (und zusätzlich kühlt das AG die Gesteinskörnung)
Herstellung von Asphalt mit AG: Warmzugabe
Warmzugabe:
Asphaltgranulat wird gemeinsam mit Gesteinskörnung erwärmt
Maximale AG Zugabe 40 M%
Nachteile: keine Siebung möglich, da das Asphaltgranulat die Siebe verklebt -> somit kann kein Asphalt mit hohen Anforderungen produziert werden, da nicht genau dosiert werden kann
Herstellung von Asphalt mit AG Heißzugabe
Heißzugabe:
Asphaltgranulat wird in gesonderter Vorrichtung unabhängig von der Gesteinskörnung erwärmt. (Paralleltrommel) Daher etwas aufwändiger als die anderen Verfahren
60-70 M% Asphaltgranulatzugabe möglich
Definition - Fräsasphalt
= durch Fräsen kleinstückig gewonnenes Aspahlt
Wird mit einer Ausbaufräse von der Straße abgetragen (Fräse ist auf bestimmte Höhe einstellbar um gezielt Schichten auszubauen)
Beispiele mineralische Ersatzbaustoffe
Schotter, Hüttensand und Flugasche etc.
Definition - Asphaltgranulat
= Ausbauasphalt, der durch Fräsen (ggf. anschließend mit zusätzl. Verkleinerung) oder Aufbruch mit anschließender Verkleinerung in Stücke gewonnen wurde
welche Vorteile haben mehrere Brecher
wirtschaftlichkeit - durch energie sparen
größere Auswahl an sekundärbaustoffen durch verschiedene Korngrößen
PAK - polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
Vorkommen/Entstehung:
Verbrennung von organischen Stoffen (Kohle, Holz, Diesel etc.)
Je niedriger die Temperatur desto unvollständiger die Verbrennung -> desto mehr PAK entsteht
Enthalten in fossilen Rohstoffen
EBV gilt beispielsweise nicht für:
• Verwertungen außerhalb technischer Bauwerke
• Ausbauasphaltder Verwertungsklasse A im Straßenbau (RuVA-
StB01 und TL AG-StB)
Anforderung zurückgewonnenes Bindemittel + Begründung
EP R.-K. Mittelwert ≤ 70 (einzelwerte ≤77)
wenn überschritten zu spröde
= abfallhierarchie niedriger
außer bei Tragdeckschichtmichgut
Gleichwertigkeit
= Eigenschaften/Anforderungen des Baustoffgemisches sind mit und ohne Substitution gleich(wertig)
Spannweite
= definiert (anhand der 5 Merkmalsgrößen) die Gleichmäßigkeit des Asphaltgranulates
-> je kleiner die Spannweite, desto homogener das AG, desto mehr kann dazugegeben werden
Kaltzugabe AG: erforderliche Temp. Gesteinskörnung ermitteln
Mittel oder tendenziell höhere Temp. AG (zB 140 - 180 -> 170) = Y-Achse
Zugabemenge AG M.-% = Linie im Diagramm
X-Achse Ablesen für Temp. Gesteinskörnung
Tabelle Diagramm für AG M.-% und Wasseranteil M.-% = Temp. ablesen + mit Temp. Gesteinskörnung addieren
Ausschreibungen laut KrWg
Ausschreibungen welche einen für die Wiederverwendung geeigneten Ausbauasphalt ausschließen, verstoßen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz.
anforderung an AG
Umweltverträglichkeit
max. stückgröße
Bindemittelgehalt
Rohdichte
Gleichmässigkeit
Fremdstoffgehalt
Verwertungsklassen für Straßenausbaustoffe
Klasse A: Ausbauasphalt mit zulässigen Werten für den Einbau geeignet
Klasse B und C: Stoffe mit teer- und pechhaltigen Bestandteilen (können nicht für den Einbau verwendet werden) d.h. Sie müssen entsorgt bzw. Thermisch behandelt bzw. Verwertet werden (es sei denn es kann nachgewiesen werden, dass beim Einbau keine Umweltschäden entstehen)
Wann endet die Abfalleigenschaft?
Wenn durch die Zugabe des Ausbauasphaltes zu neu gemischtem Asphalt ein neues einheitliches Produkt entstanden ist. Da ein Verwertungsverfahren bereits eher beginnen kann, verliert Asphaltgranulat mit der Anlagerung auf der Lagerplatz der AMA (Asphaltmischanlage) seine Abfalleigenschaft.
Warum darf Bitumen nicht zu stark erhitzt werden?
Zu starkes Erhitzen fordert die Alterung von Bitumen, es wird spröder
Zugabe Aspahltgranulat
Kaltzugabe
= direkt in den Mischer (Zwischensilo oder Waage),
wird durch heiße Gesteinskörnung erwärmt,
Temperaturbereich: zB 140-180
kleinere Zahl = mind. Transporttemperatur
größere Zahl = Herstellungstemperatur, max. wegen Alterung
max. Zugabemenge: 30 M.-%
Nachteile: Energieverlust Gestein, Feuchtigkeit = Druck beim Erwärmen
Warmzugabe
= in Trockentrommen,
wird gemeinsam mit Gesteinskörnung erwärmt
Wasser wird vorher entzogen
max. Zugabemenge: 40 M.-%
Nachteile: Bitumen erhitzt, verklebt = Siebung fällt weg oder “Bypass”
NUR FÜR ASPHALTTRAGSCHICHTEN, wenn keine Siebung
Heißzugabe
= Paralleltrommen
max. Zugabemenge: 60 M.-%
Nachteile: Energieverbrauch, Kosten
nur wenn hoher Anteil AG vorhanden
Asphaltarten
AC = Asphaltbeton
MA = Gußasphalt
SMA = Splittmastixasphalt
PA = offenporiger Asphalt
Kürzel
Name
Eigenschaften
Einsatzbereich
Asphalt-beton
Universell,
Alle Schchten
Straßen aller Art
Mastix-asphalt
Dichter Gussasphaltwasserdicht
ADS Brücken, Tunnel, Parkhäuser
Splittmastixasphalt
Grobe Struktur, griffig, langlebig
ADS
hochbelastete Straßen, Autobahnen
offenporigerAsphalt
Lärm- und spritzwassermindernd
Autobahnen, lärmsensible Bereiche
Einstufung nach LAGA M20
Verwertungsklasse
EP
Bewertung
Klasse
Bedeutung
Wiederverwertung möglich?
A
unbelastet
ja, meist uneingeschränkt
B
gefährlicher Abfall
nicht verwertbar
C
-> in der Übung nur A als verweitbar eingestuft!
EP ≥ 70 °C
Nur Schaden, der A & EP ≥ 70 °C erfüllt, ist wiederverwertbar
Wann setzt die Pflicht zur Wiederverwedung/Verwertung aus?
wenn technisch nicht möglich und/oder wirtschaftlich nicht zumutbar
wenn Bodenschutz / Wasserschutz vorgreifen
wofür gilt die EBV beispielsweise nicht
Verwertungen außerhalb technischer Bauwerke
Ausbauasphalt der Verwertungsklasse A im Straßenbau (RuVA StB01 und TL AG-StB)
welche anforderungen werden an AG gestellt
fremdstoffgehalt
rohdichte
Gleichmäßigkeit
Was limitiert die Zugabemenge von AG
Gleichmäßigkeit (wenn AG nicht homogen)
Mischverfahren (Kalt-, Warm- oder Heißzugabe)
Mischgutsorte (SMA, PA haben höhere Anforderungen als AC) oder Asphaltschicht (ATS geringere Anforderungen als ADS)
Kaltfräsen: Aufgaben
Abtragen von Belägen (z. B. Asphalt, Beton) (lagenweise oder vollständig)
Erstellen von Oberflächenstrukture
Bearbeitung der Ebenheit
Bearbeitung von Verformungen der Oberfläche
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