Welche Sprachwandelprozesse gibt es?
Phonlogischer Wandel
Graphematischer Wandel
Morpho-syntaktischer Wandel
Lexikalischer Wandel
Semantischer Wandel
Was passiert beim phonologischen Wandel?
Veränderung der Laute
Was passiert beim graphematischen Wandel?
Veränderung der Schreibung
Was passiert beim morpho-syntaktischen Wandel?
Wortbildungs- und Flexionsänderungen
Veränderungen im Satzbau
Entwicklung von einem stark synthetischen zu einem analytischen Sprachbau
Was ist der synthetische Sprachbau?
Repräsentation der grammatischen Informationen/Beziehungen durch Flexion
Verfügung über ein reiches Endungssystems im Althochdeutschen, mit dem grammatische Beziehungen ausgedrückt werden können
-> viele ahd. Deklinationsendungen
-> deutliche Personenendungen
Was ist der analytische Sprachbau?
Vereinfachung des Endungssystems
Repräsentation der grammatischen Informationen/Beziehungen durch eigenständige Funktionswörter (Personalpronomina, Artikel, Verbalkomplex)
-> um grammatischen Beziehungen ausdrücken zu können, benötigt man heute beschreibende Funktionswörter
Zunahme des Gebrauchs von Präpositionen
Was passiert beim lexikalischen Wandel?
Veränderung des lexikalischen Bestandes durch Neuafnahme, Verlust oder Umstrukturierung von Lexemen
Was passiert beim semantischen Wandel?
Bedetungswandel
Arten von Bedeutungswandel
Bedeutungsverengung
Bedeutungserweiterung
Bedeutungsverschiebung
Bedeutungsverschlechterung (Pejorisierung)
Bedeutungsverbesserung (Meliorisierung)
Bedeutungsübertratung
Was passiert bei der Bedeutungsverengung?
Verkleinerung des Bedeutungsumfangs
-> mhd. hochgezit = kirchliches Fest oder Freude
-> nhd. Hochzeit = Eheschließungsfeier
Was passiert bei der Bedeutungserweiterung?
Vergrößerung des Bedeutngsumfangs
-> ahd. fertig = zur Fahrt gerüstet
-> nhd. fertig = bereit, beendet
Was passiert bei der Bedeutungsverschiebung?
Verschiebung der ursprünglichen Bedeutung
-> Frauenzimmer ahd. = Zimmer für Frauen, nhd. = negative Bezeichnung für Frau
Was passiert bei der Bedeutungsverschlechterung?
Verschlechterung der Wortbedeutung im moralischen, sozialen Kontext etc.
-> oft negativer Kontext
-> ahd. wip = Frau
-> nhd. Weib = abwertendes Wort für Frau
Was passiert bei der Bedeutungsverbesserung?
Verbesserung der Wortbedeutung
-> Minister ursprünglich “geringer Diener”, dann “oberster Verwaltungsbeamter des Staates”
Wie unterscheidet man die Faktoren des Sprachwandels?
Innersprachliche Faktoren
Außersprachliche Faktoren
Was sind die innersprachlichen Faktoren des Sprachwandels?
Ökonomie
-> Reduktion der Sprache aufgrund von Zeitersparnis und Bequemlichkeit
Innovation
-> gewohntes Inventar der Sprache ist für kreative und individualistische Tätigkeiten nicht mehr hinreichend
Variation
-> flexible Sprachverwendung je nach kommunikativen Bedingungen und Zwecken
Evolution
-> Beeinflussung des Sprachgebrauchs durch gesellschaftliche Kräfte
Was sind die außersprachlichen Faktoren des Sprachwandels?
Sprache ist eine soziale Erscheinung
politische, soziale, wirtschaftliche, technische und geistesgeschichtliche Verhältnisse und Veränderungen spiegeln sich in ihr wider
jede sprachliche Veränderung beginnt als abweichender Gebrauch einzelner Sprecher und setzt sich erst allmählich durch, was mehrere Generationen dauern kann
Welche Sprachen gehören zum Indoeuropäischen?
Deutsch
Niederländisch
Englisch
…
Zeitliche Einordnung
bis ca. 500 v. Chr.
Indoeuropäisch
bis ca. 1050
Althochdeutsch
bis ca. 1350
Mittelhochdeutsch
bis ca. 1650
Frühneuhochdeutsch
1650 bis heute
Neuhochdeutsch
Sprachliche Merkmale indoeuropäischer Sprachgruppen
flecktierender, synthetischer Sprachtyp
komplexes Kasussyste mit 8 Kasus: Nominativ, Vokativ, Akkusativ, Dativ, Ablativ, Lokativ, Genitiv, Instrumenatlis
3 Numeri: Singular, PLural, Dual
Verben nutzen den Ablaut zur Bildung des Präteritums
keine schwachen Verben
Freier Wortakzent
Wann wurde die Runenschrift genutzt?
Im Germanischen (1.000 v Chr. - 500 n Chr.)
Unterschiede Germanisch und andere ie. Sprachen
1. Lautverschiebung
Akzentwandel
Vereinfachung des Endungssystems -> analytischerer Sprachbau
Herausbildung der schwachen Verben und der schwachen Adjektivflexion
Systematisierung des Ablauts bei starken Verben
Sprachwandelphänomene im Germanischen
• Kasus: Ablativ, Lokativ, Vokativ und Instrumental verschwinden
• Numerus: Dual verschwindet (3 > 2 Numeri)
• Genus verbi: Passiv und Medium verschwinden (nur Aktiv bleibt bestehen)
• Modus: Konjunktiv und Optativ fallen zusammen
• Tempus: Reduktion auf Präsens und Präteritum
Erste bzw. germanische Lautverschiebung
• Auch Grimm’sche Lautverschiebung (engl. Grimms ‘Law)
• hat in allen germanischen Sprachen stattgefunden
• grenzt die germanischen Sprachen von den anderen ie. Sprachen ab
• Verschiebung aller Plosive
Stimmhafte Verschlusslaute (b, d, g) wurden zu stimmlosen Verschlusslauten (p, t, k): Beispielsweise wurde aus dem indogermanischen *bhrātēr (Bruder) das germanische *broþēr (Bruder).
Stimmlose Verschlusslaute (p, t, k) wurden zu stimmlosen Reibelauten (f, þ, h): Aus dem indogermanischen *pater (Vater) wurde das germanische *fader (Vater).
Behauchte Verschlusslaute (bh, dh, gh) wurden zu stimmhaften Reibelauten (b, d, g): Aus dem indogermanischen *dhol- wurde das germanische *dal (Tal).
Verschiebung des Tenues (germ.)
Die stimmlosen Verschlußlaute p, t, k nennt man auch Tenues ( Singular: die Tenuis) und ihre Verschiebung daher Tenuesverschiebung.
stehen p, t, k nach Vokal -> ff, ss, hh (chch)
-> doppelte Reibelaute (Frikative)
stehen p, t, k nicht nach Vokal -> p+s, t+s, k+h
-> halb Verschlusslaut, halb Reibelaut (Affrikaten)
Verschiebung der Medien (germ.)
2. Verschiebung der Medien
unbehauchte stimmhafte Plosive -> /b, d, g/
stimmhafte unbehauchte Plosive (Medien) b, d, g -> stimmlose Plosive p, t, k (Bsp: idg. *dheubos,* edonom und *geusonom > germ.* đeupas,* etan(an) und*keusan(an))
Verschiebung der behauchten Medien (germ.)
idg. bh,dh ,gh > germ. ƀ,đ,ǥ
• behauchte stimmhafte Plosive
• Beispiele:
-> ie. bhrator > germ. bropar “Bruder”
-> ie. ghost > got. gasts “Gast”
• Alle stimmhaften behauchten Plosive (Medien) werden zu stimmhaften Frikativen
• Im Laufe des Germanischen zu stimmhaften Plosiven b, d, g
Vernersches Gesetz (germ.)
Ausnahmeregel der 1. Lautverschiebung
• Betrifft stimmlose Plosive p,t, k und /s/
• Diese werden normalerweise zu germ. þ, f, x, s (stimmlose Frikative)
• Wenn Verners Gesetz greift, werden sie zu den stimmhaften Frikativen đ, ƀ, ǥ, z
• Das Vernersche Gesetz greift immer dann, wenn der Akzent nicht unmittelbar vor dem Laut lag
Grammatischer Wechsel (germ.)
Im Nhd. sieht man folgende Paare:
o /f/-/b/ Hefe–heben
o /d/-/t/ schneiden–Schnitt
o /h/-/g/ ziehen–gezogen
o /s/-/r/ Wesen–waren
• Merksatz: Frau Bertas dicke Tochter hat gerne süßen Reis
Akzentwandel (germ.)
Veränderung des Wortakzents vom Indoeuropäischen zum Germanischen
• Nach der 1. Lautverschiebung Wandel zum Druckakzent auf der 1. Silbe:
• ie. beweglicher Akzent > germ. Initialakzent (fest auf der ersten Silbe im Wort)
• Folgen:
o Abschwächung der Nebensilben
o Stabreimdichtung
Ablaut (germ.)
Als Ablaut bezeichnet man den Vokalwechsel bei starken Verben
1. Flexion -> Änderung in der Form eines Wortes
Beispiel Vergangenheitsformen starker Verben
• stark: gehen – ging – gegangen
• schwach: flehen – flehte – gefleht
2. Wortbildung: implizite Derivation
Die implizite Derivation beschränkt sich auf die Bildung von Verben aus Verben.
liegen -> legen
sitzen -> setzen
trinken -> tränken
Zweite Lautverschiebung
Die zweite Lautverschiebung ist ein Wandel in der Aussprache bestimmter Konsonanten, der vor allem den Übergang vom Germanischen zum Althochdeutschen kennzeichnet. Dabei wurden stimmlose Verschlusslaute (p, t, k) zu Frikativen (f, s, ch) oder Affrikaten (pf, ts, kch), und stimmhafte Verschlusslaute (b, d, g) zu stimmlosen Verschlusslauten (p, t, k) oder Frikativen (f, s, ch).
Aus welchen Teilverschiebungen besteht die erste Lautverschiebung?
Verschiebung des Tenues
Verschiebung der Medien
Verschiebung der behauchten Medien
Aus welchen Teilverschiebungen besteht die zweite Lautverschiebung?
Verschiebung der Medien (ahd.)
germ. /b, d, g/ > ahd. /p, t, k/
o got. dags > ahd. tag ‚Tag‘ →im gesamten hochdeutschen Gebiet
o germ. giban > bair. kepan ‚geben‘ →nur in den oberdeutschen Dialekten
Der i-Umlaut (ahd.)
Ein Vokal wird einem anderen in Bezug auf den Artikulationsort angepasst:
o Steht in einem mehrsilbigen ahd. Wort in der ersten Silbe ein o, u, a und in der
darauffolgenden Silbe ein i (bzw. ī oder j), wird der erste Vokal meistens umgelautet (also zu ö, ü, e)
▪ ahd. gasti > ahd. gesti ‚Gäste‘
▪ ahd. Wurfil > mhd. Würfel ‚Würfel‘
▪ ahd. skōnī > mhd. schœne ‚Schönheit‘
• partielle, regressive Fernassimilation (Lautangleichung)
o partiell:
▪ Der Vokal wird teilweise an nachfolgenden angepasst (a > e, nicht zu i)
o regressiv:
▪ Das i wirkt auf einen Vokal ein, der im Wort davor steht
o Fernassimiliation:
▪ Der umzulautende Vokal und i steht nicht direkt nebeneinander, sondern es
stehen andere Laute dazwischen
Welche Funktion hat der Umlaut im Nhd.?
o Pluralumlaut: Mutter – Mütter, Haus – Häuser, Bruder – Brüder
Steigerungsumlaut bei Adjektiven: stark – stärker, arm – ärmer – am ärmsten
o Konjunktiv II: (ich) fahre – führe, kommen – kamen – kämen
o Derivation: Macht – mächtig, Wahl – wählen
o Diminutiv: Boot – Bötchen
o Movierung: Hund – Hündin, Arzt –Ärztin
o Bildung von Kosenamen im Schweizerdeutschen: Max – Mäx
Welche Umlauttypen gibt es?
Primärumlaut
Sekundärumlaut
Rückumlaut
Westgermanischer i-Umlaut
Mit Primärumlaut bezeichnet man den im Althochdeutschen schon verschrifteten Wandel a > e
Sekunadärumlaut
Die Verschriftung der Umlautung der Laute u, o, ā, ō, ū, ou, uo, iu (+ a in Ausnahmefällen)
erfolgt erst im Mhd. (1050-1350)
o u > ü [ʏ] ahd. suni (Pl. von sunu) > mhd. süne
o o > ö ahd. mohti > mhd. möhte
o ā > æ ahd. tāti > mhd. tæte
o ō > œ [ø:] ahd. bōsi > mhd. bœse
o ū > iu [y:] ahd. hūti > mhd. hiute (Pl. von hūt ‚Haut’)
o ou > öu [öʏ] ahd. loufit > mhd. löufet ‚(sie) läuft‘
o uo >üe [ʏe] ahd. guoti > mhd. güete
o iu > iu [iʏ] (mhd. [y:]) ahd. liuti > mhd. liute [ly:tə]
o a > ä ahd. mahtīg > mhd. mähtec
Althochdeutsche Monophthongierung
ab dem 7. Jh. (ai > ê) bzw. ab Mitte des 8. Jh. (au > ô)
o germ. ai > ahd. ê got. laiseins > ahd. lêra ‚Lehre, Belehrung‘
germ. au > ahd. ô got. laus > ahd. lôs ‚befreit‘
Althochdeutsche Diphthongierung
8./9.Jhd.
o germ. ô > ahd. uo got. broþar > ahd. bruoder ‚Bruder‘
o germ. ê > ahd. ea, ia, ie got. hêr > ahd. hiar ‚hier‘
Althochdeutscher Diphthongwandel
8./9.Jh.
o westgerm. ai > ahd. ei germ. slaik > ahd. sleich ‚schlich‘
o westgerm. au > ahd. ou germ. *krauk > ahd. krouch ‚kroch‘
o westgerm. eu > ahd. iu vor i, j, u
o westgerm. eu > ahd. eo, io vor a, e, o
Lautwandelphänomene Graphematik (Ahd.)
Doppelgraphem <uu> für Lautwert[w]
• Schreibvariation auch innerhalb von Texten, einzelne Schreibende verwenden 3
unterschiedliche Schreibweisen eines Worts
Lautwandelphänomene Morphologie (Ahd.)
Stark ausdifferenziertes Endungssystem (Merkmal synthetischer Sprachbau)
• Zwei synthetische Tempora (Präsens und Präteritum), aber langsame Entwicklung hin zur
Bildung von zusammengesetzten Zeitformen mit Hilfsverben:
o Analytische Umschreibungen des Perfekts/Plusquamperfekts mit haben und sein
o Analytisches Passiv mit sein oder werden
o Futurperiphrasen v. a. mit sollen, z. T. mit wollen, müssen
• Im Laufe des Ahd. Vereinfachung der Flexionsparadigmen durch einsetzende
Nebensilbenabschwächung
o Entwicklung hin zum eher analytischen Sprachbau.
▪ Regelmäßige Setzung von Subjektpronomen
▪ Regelmäßige Setzung von Artikeln
• Entstehung des definiten Artikels aus den Demonstrativpronomen
der, diu, daz
• Entstehung des indefiniten Artikels aus dem Numerale ein
• Ausbau der Wortbildungsmöglichkeiten durch Grammatikalisierungsvorgänge
o eigenständige Lexeme werden zu Suffixen:
▪ heit - ‚Person, Gestalt‘,
▪ scaf - ‚Ordnung, Plan‘,
▪ schaft - ‚Schöpfung‘
▪ tuom - ‚Urteil, Gericht‘
• Verdrängung des germ. Suffixes – jan wird durch das Lehnsuffix– âri (lat.–arius)
Syntax (Ahd.)
Freiere Wortstellung, insbesondere das Verb ist im Aussagesatz nicht auf die 2. Position festgelegt und im Nebensatz nicht auf die Endstellung
• Wortstellung ist in Übersetzungstexten vom Lateinischen beeinflusst
• Es gibt noch keine eindeutigen Subjunktionen zur Nebensatzeinleitung
Lexik (Ahd.)
Christianisierung des Wortschatzes durch Missionarisierung
o Umdeutung germanischer Wörter zur christlichen Semantik
o Bereiche „Religion und Kirche“
o „Schriftwesen und Volksbildung“
o „Obst- und Gartenbau“
• Lehnwörter aus dem Lateinischen („zweite lateinische Welle“)
Sekundärumlaut (mhd.) ab 1000
Wandel von zunächst nicht umgelautetem:
o a > ä
o o > ö
o u > ü (Kurzvokale)
o ā > æ
o ō > œ
o ū > iu (Langvokale)
o ou > öu
o uo > üe (Diphthonge)
Auslautverhärtung
Stimmhafte Plosive werden in Wortauslaut stimmlos
o hunt, wîp
Entstehung des Lauts [ʃ] < /sk/
ahd. fisc > mhd. Fisch
• im Spätmhd. Palatalisierung von s im Anlaut vor l, m, n, w, p, t
o mhd. slange > nhd. Schlange
Nebensilbenabschwächung (Mhd.)
Unbetonte Nebensilben werden zu Schwa abgeschwächt oder fallen aus
o Ausnahme: betonte Derivationssuffixe
• a, ā, e, ē, i, ī, o, ō, u, ū, iu > e [ə]
• ahd. erda > mhd. Erde
• ahd. gilaubiu > mhd. Geloube
• Vokalschwund:
o Ausfall im Auslaut → Apokope (ahd. spile > mhd. spil);
o Ausfall im Inlaut→Synkope (ahd. hêrisôn > mhd. hêrsen)
Nhd. Diphthongierung (Mhd.)
seit dem Spätalthochdeutschen, erste schriftliche Belege seit dem 12. Jh.
• mhd. Langvokale werden zu nhd. Diphthongen
o î > ei
o iu > eu Merkspruch: mîn niuwez hûs > mein neues Haus
o û > au
Nhd. Monophthongierung (Mhd.)
seit 1100 im Mitteldeutschen belegt
mhd. Diphthonge werden zu nhd. Langen Monophthongen
o ie > i
o uo > u Merkspruch: liebe guote brüeder > liebe gute Brüder
o üe > ü
Dehnung (Mhd.)
12. – 14. Jh. (mitteldeutscher und oberdeutscher Raum außer Hochalemannisch)
• Dehnung von kurzen Vokalen vor einfachem Konsonanten in offenen Silben
• mhd. sagen [a] > nhd. sagen [ɑ:]
o vor /m/ und /t/ keine Dehnung (mhd. gate > nhd. Gatte)
Kürzung (Mhd.)
seit dem 12. Jh., Verbreitung vor allem im mitteldeutschen Raum
• Kürzung von mhd. Langvokalen vor bestimmten Konsonanten(-verbindungen) (geschlossene
Silben)
o mhd. brâhte > nhd. brachte → /ht/
o mhd. hôrchen > nhd. horchen →/r/ + Konsonant
o mhd. jâmer > nhd. Jammer → Wörter mit den Ableitungssilben -er, -el, -en
o mhd. hôchzît > nhd. Hochzeit →mehrere Konsonanten folgen aufeinander
o mhd.-lîch>nhd.lich →unbetonte Ableitungssilben
• Systematisierug der Vokallänge:
o Langvokale in offenen Silben, Kurzvokale in geschlossenen Silben
Rundung und Senkung (Mhd.)
Rundung
• a-> o
• ie-> ü
• e -> ö
Senkung
• u -> o
Entrundung (Mhd.)
• üs owie ue > i
• Beispiele: mhd. küssen > nhd. Kissen; mhd. bülez > nhd. Pilz
Assimilation (Mhd.)
Beispiel: mhd. tumb > nhd. dumm = totale progressive Kontaktassimilation
Dissimilation (Mhd.)
• Lautdifferenzierung zur Ausspracheerleichterung
• Beispiel: ahd. samanôn > mhd. samenen > samelen > nhd. sammeln
Rückumlaut (Mhd.)
In Präsens und Präteritum kommen unterschiedliche Vokale vor, obwohl es sich um
schwache Verben handelt
• Präsens: e
o ahd. trenken ‚tränken‘)
• Präteritum: a
o (ahd.trankta‚tränkte‘)
• Jacob Grimm hat gedacht, dass dieser Wechsel ein Umlaut ist, der teils wieder rückgängig
gemacht wurde. Das stimmt nicht.
• langwurzeligen jan-Verben unterbleibt im Präteritum der Umlaut, weil das i/j in diesen
Formen schon eher ausfällt als in den Präsensformen.
o Deswegen geschieht nur im Präsens eine Umlautung (a > e), aber nicht im
Präteritum.
Rückumlautverben (Mhd.)
Bsp. ahd. trenken
• Primärumlaut im Infinitiv und Präsens:
o trank-jan > trenk-jan
• langwurzelige jan-Verben haben im Präteritum den Wurzelvokal i/j nicht erhalten
• Kein Primärumlaut im Präteritum:
o trank-ø-ta (nicht *trank-i-ta) ➢ Ohne i/j kein Umlaut!
• i/j hat sich im Infinitiv und den Präsensformen länger gehalten, sodass der Primärumlaut
einsetzen konnte
o Nebeneinander von Formen mit unterschiedlichen Vokalen in Präsens/Infinitiv und
Präteritum
Bsp. sog. Rückumlautverben
• Im Ahd. und Mhd. teilweise bis zu 200 sog. Rückumlautverben
o trenken–trankta
o denken–dāhta
o brennen–brānta
• Im Nhd. nur noch vereinzelt
o senden, wenden und nennen, brennen, rennen, kennen (reimende Gruppen!)
Graphematik (Mhd.)
Lexikalische, morpho-syntaktische und graphematische Merkmale
• Schreibvarianten innerhalb von Texten
• Sichtbarmachung der auslautverhärteten Aussprache in der Schreibung
o Lautung: [b], [d], [g], [v] vs. [p], [t], [k], [f]
o Schreibung: <b>, <d>, <g>, <v> vs. <p>, <t>, <c>, <f>
o mhd. stoubes – stoup
mhd. nîdes – nît
o mhd. hiengen – hienc
o mhd. hoves – hof
→ Tritt auch vor stimmlosen Konsonanten ein: mhd. neigen – neicte; houbet – houpt
• Schreibung von anlautendem [f] als <v>
o ahd. fater, fona > mhd. vater, von
Morphologier (Mhd.)
• Weitere Entwicklung von synthetischem zu analytischem Sprachbau
o Personalpronomen werden obligatorisch
o Definit- und Indefinitartikel werden obligatorisch
• Herausbildung analytischer Verbformen:
o Passivbildung mit Hilfsverb sîn
o Plusquamperfekt haben/sîn + Partizip II
o Perfekt haben/sîn + Partizip II
o Periphrastischer Konjunktiv mit Hilfsverb sîn
o Futurbildung mit Hilfsverben soln/wellen + Infinitiv
• Abnahme der starken Verben, Zunahme der schwachen Verben
• kontrahierte Verben (haben – hân; lâzen – lân)
• 3 Verben (oder Wurzelverben: tuon, gân/gên, stân/stên, sîn)
• Präteritopräsentien
o Präsensformen entsprechen Präteritalformen starker Verben;
o Präteritalformen werden nach der Art der schwachen Präterita gebildet
Syntax (Mhd.)
Festere Verbstellung im Haupt-und Nebensatz:
o Stellungsmöglichkeiten des finiten Verbs wie im Nhd.
▪ gilt besonders für die Verbzweitstellung des finiten Verbs im Hauptsatz
(Festigung)
▪ das von der wunden spranc das bluot
o Endstellung des finiten Verbs im Nebensatz nimmt zu, ist aber noch nicht die Norm
▪ daz ich nâch âventiure reit
• Ausbildung und Verfestigung der Satzklammer
o noch nicht obligatorisch, aber Tendenz zur Regularisierung
• Komplexere Satzgefüge
o Nebensätze hängen auch von anderen Nebensätzen ab
• allmähliche Ausbildung des Systems koordinierender und subordinierender Konjunktionen
• Doppelte Negation aus Verneinungspartikel ne (proklitisch angeschlossen als en-) und
Negationswort (niht, kein etc.)
o diu vrouwe des niht enwolde
Lexik (Mhd.)
Höfischer Wortschatz
• französische Lehnwörter
• Höflichkeitsanrede ir
• Verbsuffix {ieren}, Derivationssuffix {îe}
• Substantivierte Verben
• Vermehrte Abstraktabildungen mit den Suffixen {heit}, {keit}, {ung}
• Bedeutungsveränderungen mittelhochdeutscher Wörter
Historische Grundlagen Fnhd.
Aufstieg und wachsende Bedeutung der Städte
o Zentren für Verwaltung, Bildung und Kultur
• Entstehung einer deutschen Standardsprache
o Gründe: Einfluss der Kanzleisprache, Handelsinteressen, Erfindung des Buchdrucks
• Medienrevolution durch die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern (Johannes
Gutenberg)
o Ablösung des Lateinischen durch die deutsche Sprache in den Drucktexten
• Reformation im ersten Viertel des 16. Jh. (Luthers Thesen 1517)
o Übersetzungstätigkeit Martin Luthers
• Dreißigjähriger Krieg (1618-1648)
o Rückgang der Bevölkerungszahl von knapp 26 Millionen auf weniger als 15 Millionen
Phponologie (Fnhd.)
• Palatalisierung von s
• Nebensilbenabschwächung
o Vokalschwund (Synkope und Apokope)
• Nhd. Diphthongierung→mîn niuwes hûs > mein neues Haus
• Nhd. Monophthongierung → liebe guote brüeder > liebe gute Brüder
• Nhd. Dehnung
• Nhd. Kürzung
• Rundung
• Entrundung
• Assimilation
• Dissimilation
• Lutherisches -e (-e wurde nicht synkopiert oder apokopiert, Beispiel: höret)
Luthers Übersetzungsprinzip (Fnhd.)
Deutsche Alltagssprache verwenden
o Verständlichkeit ist wichtiger als wortgetreue Übersetzung
o Weniger lateinische Einflüsse
• Luthers Sprache
o Anlehnung an sächsische Kanzleisprache (auch verständlich in nd. und od. Gebieten)
o Betrifft v.a. Schreibung, Phonologie und Lexik
o Wörter aus verschiedenen Regionen, v.a. Niederdeutsch und Mitteldeutsch
o Syntax und Wortbildung folgen nicht den stark lateinisch beeinflussten
Kanzleischriften
o Stattdessen Beeinflussung durch gesprochene Volkssprache (einfacher Stil,
Modalpartikeln, bildhafte Ausdrucksweise mit Metaphern, Redensarten und
Sprichwörtern)
o Großer Wortschatz
o Neubildung von Wörtern wie Feuereifer, lichterloh, friedfertig (Einfluss der Mystiker)
o Luthers Texte haben Vorbildfunktion: Seine Texte wurden sehr viel gelesen und
auswendig gelernt, weitere Schreiber orientieren sich an seinem Sprachgebrauch
Graphematik (Fnhd.)
Variantenvielfalt in der Schreibung: yn, ynn (in); jhm, jm (im)
• Konsequente Umlautkennzeichnung mit Graphemen <ä,ö,ü>
• Konsonantenhäufung (todt, thier, köppfen, auff), vor allem für die Affrikate [ts]: <zc, cz, tcz,
czz> (letczt)
• Dehnungszeichen(<e>;>h>;<i>;Doppelvokal)
• Differenzierungen (<i> vs. <j>, <u> vs. <v>)
Anlaut: jn, jar (in, Jahr); vm, vleiß (um, Fleiß)
o Inlaut: wil (will); mus, zuuor (muss, zuvor)
• Gebrauch von <y>
• keine festen Regeln für Zusammenschreibung von Wörtern und für Silbentrennung
• Großschreibung
• Interpunktion (Gebrauch der Virgel</> und des Punkts)
Morphologie (Fnhd.)
Angleichung der Verben mit Rückumlaut, z.B. mhd. setzen, sazte, gesazt > setzen, setzte,
gesetzt
• Übergang starker Verben in die schwache Flexion, z. B. rächen, schneien
• Abnahme der Zahl der Präterito-Präsentia
• Ausbreitung periphrastischer Verbformen
• Ausbau der Numerusopposition → deutlicherer Plural
o im Mhd. ist Numerus am Substantiv oft nicht erkennbar: Nom. Sg. – Nom. Pl. wort –
wort, bette – bette
o Grammatikalisierung des Umlauts als Kennzeichen des Plurals (Vögel, Klöster)
o Ausbreitung des er-Plurals (wort > wörter)
o Pluralmorpheme -e und -en (bette >betten)
Syntax (Fnhd.)
Ausbau der Nominalgruppe, z. B. vil stede und lande in Deutschen und Welschen landen deme
riche zugehorende
• Stellungswechsel des adnominalen Genitivs → Genitivattribut zunehmend postnominal, z. B.
der sunnen schein > der Schein der Sonne
• Ausbau des Systems subordinierender Konjunktionen (auf dass, indem, ohne dass u. a.)
• komplexe syntaktische Strukturen
• feste Verbstellung im Haupt- und Nebensatz, v. a. vollständige Ausbildung des prädikativen
Rahmens
Lexik (Fnhd.)
• viele Fremdwörter aus dem Lateinischen (dritte lateinische Welle) und Griechischen
o Latein: Testament, Produkt, Konjugation, immatrikulieren, Student, Examen,
Korrektur, Format
o Griechisch: Archiv, Epidemie, Mathematik, Parallele, Grammatik, Orthographie,
Gymnasium
• Aufnahme vieler Fremdwörter in verschiedene Fachsprachen
o Übergang in den allgemeinen Gebrauch
• Verdrängung älterer deutscher Wörter
o lat. Monatsnamen Dezember, Juli etc. statt der alten deutschen Monatsnamen
Heumonat, Christmonat
• italienische Fremdwörter im Bereich Handel (Konto, Kredit, Bilanz) und Musik (Bass, Violine,
Fagott)
• Wortneuschöpfungen und Lehnübersetzungen (Jahrbücher < annales)
• Vermehrte Abstraktabildung mit Derivationssuffix ung (Abbildung, Belohnung, Verfolgung)
• im oberdeutschen Sprachraum Übernahme von md. und nd. Wörtern (feist > fett)
Sprachliche Besonderheiten Neuhochdeutsch
alles ist normierter und einheitlicher
Phonetik (Nhd.)
→ Orientierung an der norddeutschen Aussprache (abgesehen von <sp> [ʃp] etc.)
Lexik (Nhd.)
Viele Veränderungen im Wortschatz durch Entlehnungen, Wortneuschöpfungen etc.
Morphosyntax (Nhd.)
→ Ausgleich und Vereinfachung in der Nominal- und Verbflexion (z.B. Übergang starker Verben
in die schwache Klasse: kreischen, bellen)
→ Genitiv und Dativ treten seltener als Objektkasus auf, Akkusativ- und Präpositionalobjekte
werden häufiger (jemandem rufen > jemanden rufen, jemandes vergessen > jemanden
vergessen)
→ Zunahme des analytischen Konjunktivs
→ Komplexe Syntax mit eingeschobenen Nebensätzen
→ Satzklammer wird endgültig fest
Was ist eine Varietät?
eine Sprache in der Sprache oder eine strukturell abgrenzbare Subsprache innerhalb einer
Gesamtsprache.
• Varietäten sind Subsysteme in einem sprachlichen Gesamtsystem.
• Aus dem Gesamtsystem wählen Sprecher nach best. Prinzipien einzelne Komponenten aus.
• Ein System wird also als eine Gesamtheit von Möglichkeiten verstanden – genauer von
sprachlichen Handlungsmöglichkeiten.
• Varietäten als linguistische Subsysteme definieren wir als spezifische, systematisch
vorkommende Sprachvarianten (Sprachgebrauchsformen), die sich durch signifikante und
mehrfach auftretende Merkmale in Texten, Gesprächen oder multimedialen Einheiten
auszeichnen (spezifische Kombination von Varianten in typologisierten Text- und
Gesprächsexemplaren).
o Diese Merkmalbündel von Sprachvarianten erscheinen im Kontrast zu anderen
systematisch auftretenden Variantenrealisierungen (z.B. zum Standard) als markiert
und rechtfertigen die Varietätenabgrenzung
Varietätendimensionen
Die markierten Differenzierungsmerkmale lassen sich in zwei Gruppen einteilen:
o Innersprachliche Merkmale einer Varietät zeichnen sich durch charakteristische
Spezifika auf phonetisch-phonologischer, graphematischer, morphologischer,
lexikalischer, syntaktischer und textueller Ebene aus.
o Sprachexterne Merkmale sind zur Erklärung von markierten Sprachphänomenen im
Wesentlichen durch die Bestimmungsfaktoren des Arealen (z.B. die räumlich
begrenzte Verbreitung von heben im Sinne von ‚halten‘), des Sozialen (z.B. chillen als
jugendsprachlicher Ausdruck) und des Fachlich-Funktionalen (z.B. die Verwendung
des Fachworts Angiographie) bestimmt.
• Beide Merkmalsebenen sind auch unter diachronen oder synchronen Gesichtspunkten zu
betrachten ebenso wie im Hinblick auf die Medialitätstypik geschrieben – gesprochen –
multimedial.
Diastratisch/sozial (Varietäten)
WER?
• Standardsprache ist die nicht-gruppenspezifische Form (übergruppal) von Sprache
• Gruppensprachen, die von bestimmten Gruppen gebraucht werden (Kinder, Senioren,
Fußballfans etc.)
• Gruppensprachen festigen den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und grenzen sie nach
außen hin ab
• Jugendsprache
o Phonologie (Lautschwächungen, regionale Färbungen)
o Morphologie und Syntax
▪ metaphorische, meist hyperbolische Sprechweisen
▪ stereotype Floskeln und Partikeln
▪ Sprachspielereien
▪ besondere Anreden und Grüße
o Lexik
▪ Phraseologismen
▪ Neologismen
▪ Anglizismen
▪ Fäkalismen
▪ Onomatopoetika
Diatopisch/regional (Varietäten)
WO?
• Unterscheidung nach der regionalen Gebundenheit
• In den letzten 150 Jahren starker Rückgang der Dialektkompetenzen durch geringes Prestige,
Wohnortwechsel
• (insb. nach 1945), Massenmedien, Schule
• Es gibt heute nur eine sehr geringe Anzahl von einsprachigen Dialektsprecher*innen
Dialekte
• Mundarten) sind regional gebunden und unterscheiden sich teils stark voneinander (v. a.
bzgl. Wortschatz und Aussprache)
o sie sind nicht normiert
o werden hauptsächlich gesprochen und nur selten geschrieben
Überregionale Standardsprache bzw. Hochsprache
• ist im gesamten deutschsprachigen Gebiet verbreitet, es handelt sich dabei eher um eine
geschriebene als eine gesprochene Sprache
Regional gefärbte Umgangssprache
• die kleinere geographische Variationen aufweist
Funktional/(dia-)situativ/stilistisch (Varietäten)
Funktional
• Fachsprache
o sachorientiert, Verwendung in Wissenschaften und beruflichen Sparten
o Syntax
▪ meist unpersönliche Darstellung (per „man“, Passiv)
▪ Funktionsverbgefüge
▪ Kompositahäufung
▪ komprimierter Stil
▪ explizite Textverknüpfungen
▪ besondere Konventionen und Textnormen einzelner Textsorten
▪ Fachlexik und Fachbegriffe
• Institutionensprache
o Verwendung in Verwaltung, Organisation, Gesetzgebung, Vertragswese etc.
Partizip- und Attributhäufungen im Satzvorfeld
▪ Nominalisierungen
▪ komplizierter Satzbau
o häufig nicht gelungene Experten-Laienkommunikation
o Abweichungen von der Norm in allen Systembereichen
o Sprachspiele
o Intertextualität
o Adressatenorientierung (Anspielungen, Aufforderungen, direktes Ansprechen),
o besondere Text-Bild-Relation
o Metaphorik
o persuasive Strategien
• Werbesprache
Dia-)situativ
• Jeder Mensch beherrscht mehrere sprachliche Varietäten für verschiedene soziale
Situationen.
Stilistisch
• Unterscheidung (nach Ruth Klappenbach) zwischen den folgenden vier Stilschichten
o Gehoben: Verwendung bei feierlichen Angelegenheiten des öffentlichen Lebens
o Normalsprachlich: Verwendung im öffentlichen Leben, schriftlich und mündlich
o Salopp-umgangssprachlich: im alltäglichen Sprachgebrauch verbreitet, viele
bildhafte Ausdrücke
o Vulgär: nur seltene Verwendung in der Öffentlichkeit, überwiegend mündlich
Medial (Varietäten)
• WOMIT?
• Unterscheidung in gesprochene und geschriebene Sprache
• Unterschiede sind u. a.:
o Unterschiedliche Lexik
o komplexere Syntax im Geschriebenen
o variablere Syntax im Gesprochenen
Konzeptionelle Mündlichkeit / Schriftlichkeit
Diachron/historisch
Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung
Diachron/historisch (Varietäten)
• WANN?
• Unterscheidung zwischen den verschiedenen Sprachstufen
• Hochdeutsch
o Althochdeutsch (750-1050)
o Mittelhochdeutsch (1050-1350)
o Frühneuhochdeutsch (1350-1650)
o Neuhochdeutsch (1650 – 1900)
o Deutsch der Gegenwart/Deutsch von heute (1900-heute)
• Niederdeutsch
o Altsächsisch (800-1200)
o Mittelniederdeutsch (1200-1650)
o Neuniederdeutsch (1650-heute)
• Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Sprachstufen auf allen Ebenen
Lautwandelphänomene im Laufe der Zeit
Zuletzt geändertvor 20 Tagen