Welche Sprachwandelprozesse gibt es?
Phonlogischer Wandel
Graphematischer Wandel
Morpho-syntaktischer Wandel
Lexikalischer Wandel
Semantischer Wandel
Was passiert biem phonologischen Wandel?
Veränderung der Laute
Was passiert beim graphematischen Wandel?
Veränderung der Schreibung
Was passiert beim morpho-syntaktischen Wandel?
Wortbildungs- und Flexionsänderungen
Veränderungen im Satzbau
Entwicklung von einem stark synthetischen zu einem analytischen Sprachbau
Was ist der synthetische Sprachbau?
Repräsentation der grammatischen Informationen/Beziehungen durch Flexion
Verfügung über ein reiches Endungssystems im Althochdeutschen, mit dem grammatische Beziehungen ausgedrückt werden können
-> viele ahd. Deklinationsendungen
-> deutliche Personenendungen
Was ist der analytische Sprachbau?
Vereinfachung des Endungssystems
Repräsentation der grammatischen Informationen/Beziehungen durch eigenständige Funktionswörter (Personalpronomina, Artikel, Verbalkomplex)
-> um grammatischen Beziehungen ausdrücken zu können, benötigt man heute beschreibende Funktionswörter
Zunahme des Gebrauchs von Präpositionen
Was passiert beim lexikalischen Wandel?
Veränderung des lexikalischen Bestandes durch Neuafnahme, Verlust oder Umstrukturierung von Lexemen
Was passiert beim semantischen Wandel?
Bedetungswandel
Arten von Bedeutungswandel
Bedeutungsverengung
Bedeutungserweiterung
Bedeutungsverschiebung
Bedeutungsverschlechterung (Pejorisierung)
Bedeutungsverbesserung (Meliorisierung)
Bedeutungsübertratung
Was passiert bei der Bedeutungsverengung?
Verkleinerung des Bedeutungsumfangs
-> mhd. hochgezit = kirchliches Fest oder Freude
-> nhd. Hochzeit = Eheschließungsfeier
Was passiert bei der Bedeutungserweiterung?
Vergrößerung des Bedeutngsumfangs
-> ahd. fertig = zur Fahrt gerüstet
-> nhd. fertig = bereit, beendet
Was passiert bei der Bedeutungsverschiebung?
Verschiebung der ursprünglichen Bedeutung
-> Frauenzimmer ahd. = Zimmer für Frauen, nhd. = negative Bezeichnung für Frau
Was passiert bei der Bedeutungsverschlechterung?
Verschlechterung der Wortbedeutung im moralischen, sozialen Kontext etc.
-> oft negativer Kontext
-> ahd. wip = Frau
-> nhd. Weib = abwertendes Wort für Frau
Was passiert bei der Bedeutungsverbesserung?
Verbesserung der Wortbedeutung
-> Minister ursprünglich “geringer Diener”, dann “oberster Verwaltungsbeamter des Staates”
Wie unterscheidet man die Faktoren des Sprachwandels?
Innersprachliche Faktoren
Außersprachliche Faktoren
Was sind die innersprachlichen Faktoren des Sprachwandels?
Ökonomie
-> Reduktion der Sprache aufgrund von Zeitersprasnis und Bequemlichkeit
Innovation
-> gewohntes Inventar der Sprache ist für kreative und individualistische Tätigkeiten nicht mehr hinreichend
Variation
-> flexible Sprachverwendung je nach kommunikativen Bedingungen und Zwecken
Evolution
-> Beeinflussung des Sprachgebrauchs durch gesellschaftliche Kräfte
Was sind die außersprachlichen Faktoren des Sprachwandels?
Sprache ist eine soziale Erscheinung
politische, soziale, wirtschaftliche, technische und geistesgeschichtliche Verhältnisse und Veränderungen spiegeln sich in ihr wider
gilt vor allem für den Wortschatz
jede sprachliche Veränderung beginnt als abweichender Gebrauch einzelner Sprecher und setzt sich erst allmählich durch, was mehrere Generationen dauern kann
Welche inodeuropäischen Sprachgruppen gibt es?
Germanisch
Romaisch
Slawisch
Keltisch
Baltisch
Albanisch
Griechisch
Welche Sprachen gehören zum Indogermanischen?
Deutsch
Niederländisch
Isländisch
Friesisch
Jiddisch
…
Zeitliche Einordnung des Indoeuropäischen
Neolithikum (Jungsteinzeit) - Bronzezeit
3.000-1.000 v. Chr.
Kultur- und zeitgeschichtliche Verortung des Indogermanischen
Entstehung von sesshaftigkeit
Ausbau von Landwirtschaft und Viehzucht
Entwicklung von diversen Werkzeugen
Metallverarbeitung
Wandel von Bestattungen: Grabhügell und Urnenbestattungen
Zählen der Zeit nach Nächten
Sprachliche Merkmale indoeuropäischer Sprachgruppen
flecktierender, synthetischer Sprachtyp
komplexes Kasussyste mit 8 Kasus: Nominativ, Vokativ, Akkusativ, Dativ, Ablativ, Lokativ, Genitiv, Instrumenatlis
3 Numeri: Singular, PLural, Dual
Verben nutzen den Ablaut zur Bildung des Präteritums
keine schwachen Verben
Freier Wortakzent
Zetiliche Einordnung Germanisch
1.000 v. Chr. - 500 n. Chr.
Wann wurde die Runenschrift genutzt?
Im Germanischen (1.000 v Chr. - 500 n Chr.)
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