==> was vom Umsatz nach Abzug aller Kosten übrigbleibt
o Gewinn = Umsatz – Kosten (bspw. 30€ = 100€ - 70€)
ODER Gewinn = Deckungsbeitrag x Anzahl – Fixkosten
o Wenn Ergebnis negativ, spricht man von einem Verlust
o Umsatz
§ Anzahl verkaufter Waren x Preis pro Ware
o Kosten
§ Geld was nötig ist, um Umsatz zu erzielen
§ Variable Kosten (hängen von Anzahl der Produkte ab, d.h. Stückkosten) vs. Fixkosten (Kosten, die man unabhängig von Produktanzahl hat)
-Detaillierte Aufstellung von Umsätzen und Kosten und den daraus resultierenden Gewinnen oder Verlusten – „Gewinn- und Verlust – Rechnung“ aka GUV-Rechnung
-Methoden um Gewinn zu erhöhen
o Umsatz steigern (Preiserhöhung oder Erhöhung der verkauften Menge)
o Kosten senken (variable oder fixe Kosten senken – Verträge neu aushandeln)
-Beitrag zum Gewinn eines verkauften Produktes:
Deckungsbeitrag (DB) = Preis – Stückkosten (variable Kosten)
o Ist die Summe der Deckungsbeiträge aller verkauften Produkte höher als die Fixkosten, kann das Unternehmen einen Gewinn verbuchen – sonst drohen Verluste
-Break-Even-Punkt/Gewinnschwelle = Wie viele Produkte müssen mindestens verkauft werden, um Ausgaben wieder zu erwirtschaften?
o Verwendete Einheit sind hier die Mengenangaben der Produkte
o Realistische Vorstellung, wie lange man arbeiten muss um rentabel zu wirtschaften
o Erst wenn der Punkt erreicht wird, wird Gewinn gemacht – sonst wird ein Verlust erwirtschaftet
o Gewinn = 0 = DB x Break-Even-Punkt – Fixkosten
Gewinn ist dann 0, wenn Fixkosten = DB x Break-Even-Punkt
Break-Even-Punkt = Fixkosten / DB
-Benötigt wird dabei eine ausreichende Finanzierung des Unternehmens
-Unternehmensfinanzierung
o Für Gründung wird Kapital benötigt – um Anlagen oder Maschinen zu kaufen
o Diese Kosten können mit späterem Ertrag bezahlt werden – für den Zeitraum aber, bis dieser Ertrag da ist, benötigt das Unternehmen eine Finanzierung
o Innenfinanzierung – Mittel stammen aus den erwirtschafteten Umsätzen des Unternehmens (gehören also schon dem Unternehmen)
o Außenfinanzierung – Mittel kommen von einer Bank oder Investoren – externe Geldgeber erhalten dafür Rechte am Unternehmen in Form von Zinsen oder Anteilen
o Mittel werden von Eigentümern zur Verfügung gestellt (Eigenkapital) – Eigentümer können an zukünftigen Gewinnen profitieren
-Eigenkapitalgeber haben einen Anteil am Unternehmen erworben und sind damit Gesellschafter
o Haben Mitspracherecht
o Haben Anreicht auf Teil der Gewinne – bzw. erhalten keine Dividenden bei Verlusten
o Bei Insolvenz kann es auch sein, dass sie ihr investiertes Kapital verlieren
o Eigenkapital wird normalerweise zeitunabhängig zur Verfügung gestellt
o Fremdfinanzierung – Mittel auf Kreditbasis (Fremdkapital) – Mittel müssen zurückgezahlt werden
§ langfristig – über Jahre bspw. von einer Bank oder Anleihe // kurzfristig – über Wochen oder Monate bspw. Lieferantenkredit
§ Werden meist erfolgsunabhängig entschädigt – Gewinnhöhe des Unternehmens spielt keine Rolle
-Fremdkapitalgeber haben ihr Geld dem Unternehmen geliehen und sind damit Gläubiger
o Kein Mitspracherecht
o Erhalten festen Zinssatz – egal wie gut oder schlecht die Geschäfte laufen
o Erhalten ihr Geld als erste zurück (bei drohender Pleite) – vor den Eigenkapitalgebern – Risiko Geld nicht wiederzubekommen ist gering
o Zeitraum wird vorher festgelegt
-Hauptbestandteile sind GUV-Rechnung und die Bilanz
-GUV-Rechnung: Gewinn wird aus Umsatz und Kosten hergeleitet
-Bilanz stellt finanzielle Situation an einem Stichtag dar
o Wofür das Geld verwendet wird: Vermögen
Wo kommt Geld her: Kapital
o Zwei Seiten derselben Medaille
o Linke Seite der Bilanz: Vermögen / Aktiva
§ Anlagevermögen – Gegenstände, die dem Unternehmen langfristig dienen sollen (bspw. Produktionsmaschinen)
§ Umlaufvermögen – Gegenstände, die kurzfristig verarbeitet, verbraucht oder zurückgezahlt werden müssen (bspw. Kasstenbestand, Vorräte, Schrauben)
o Rechte Seite der Bilanz: Kapital / Passiva
§ Eigenkapital
§ Langfristige Verbindlichkeiten
§ Kurzfristige Verbindlichkeiten
§ Verbindlichkeiten = Fremdkapital
o Summen beider Seiten entsprechen sich immer gleich – jede Entwicklung beeinflusst die andere Seite um einen gleichen Wert
o Beide Seiten betrachten dasselbe Geld, aus zwei verschiedenen Blickwinkeln
-Bsp. für eine Bilanz
o Jetzt werden für 500€ Waren dazugekauft, mit einem Zahlungstermin in vier Wochen
==> Bilanz gibt Auskunft über bspw. Schulden oder Vorräten
-Informationen über wirtschaftliche Situation können auch mithilfe von stark vereinfachten Kennzahlen übertragen werden
-Kennzahlen hier sind relative Größen – d.h. sie erlauben (im Gegensatz zu absoluten Zahlen) einen Vergleich mit Unternehmen ähnlicher Größe
o Indikatoren für Größe sind bspw. Umsatz oder Kapital eines Unternehmens
-Umsatzrendite – wie viel Prozent des Umsatzes bleiben nach Abzug aller Kosten als Gewinn übrig?
o Umsatzrendite = Gewinn / Umsatz
o Mittel um Profitabilität mit Branchendurchschnitt oder Konkurrenzdaten zu vergleichen (ähnliche Unternehmen der gleichen Branche!)
o Negative Umsatzrenditen zeigen einen Verlust an
o Vernachlässigt wie viel Kapital notwendig war, damit Unternehmen den Gewinn erwirtschaftet
-Kapitalumschlag – wie viel Umsatz innerhalb eines Jahres pro Euro des eingesetzten Kapitals erwirtschaftet wird
o Kapitalumschlag = Umsatz / Kapital
o Kapitalintensive Branchen mit teuren Produktionsmitteln weisen niedrige Kapitalumschläge auf (bspw. Pharma- oder Automobilbranche) – hoher Kapitalumschlag deutet auf geringere Produktionskosten hin (bspw. Einzelhandel)
-Kombiniert man die beiden letzten Kennzahlen erhält man die Kapitalrendite – wie viel Gewinn innerhalb eines Jahres pro Euro des eingesetzten Kapitals erwirtschaftet wird
o Kapitalrendite = Gewinn / Gesamtkapital
Kapitalrendite = Umsatzrendite x Kapitalumschlag
o Interessant für potentielle Investoren – man sieht eine Art der Verzinsung auf das Kapital – vergleichbar wiederrum mit den Zinsrenditen bei einer Bank
-ist von vielen Faktoren abhängig (Kapital, ggf. Kapitalkonditionen, möglicher Gewinn, etc.)
-Laut dem Wertmanagment, ist eine Investition dann sinnvoll, wenn sie wirtschaftlichen Wert schafft – einen Wertbeitrag
o Kapitalkosten sind bspw. und v.a. Zinsen
§ Sie können aber auch bei Eigenkapitalfinanzierung auftreten – bspw., wenn man das Geld anderswo gewinnbringender anlegen könnte
§ Dies sind Opportunitätskosten – sie sind keine Kosten im eigentlichen Sinne, sondern bezeichnen entgangene Gewinne (werden aber bei der Errechnung wie normale Kosten behandelt)
o Wertbeitrag = jährlicher Gewinn – jährliche Kapitalkosten
o Wenn Beitrag positiv = wirtschaftlicher Wert
negativer Wert = Investition vernichtet Wert
o Gewinn nach Steuern und vor Zinsen!
o Wertbeitrag ändern – entweder muss die Investition profitabler gemacht werden, größer gemacht werden (wobei die Wirtschaftlichkeit erhalten bleiben muss) oder die Opportunitätskosten sinken
Zuletzt geändertvor 4 Tagen