Buffl

Block IV - Leitbild des vollkommenen Marktes und Marktversagensstrategien

TS
von Tim S.

Erläutern Sie was hier passiert


Cournot’sche Monopolpreissetzung

Diese Grafik zeigt, wie ein Monopolist seinen Gewinn maximiert.

  • Achsen:

    • Senkrechte Achse: Preis / Kosten

    • Waagrechte Achse: Menge

  • Kurven:

    • Nachfragekurve (Preis-Absatz-Funktion): zeigt, wie der Preis sinkt, wenn mehr verkauft wird.

    • Grenzerlöskurve: liegt unter der Nachfragekurve. Zeigt den zusätzlichen Erlös bei Verkauf einer weiteren Einheit.

    • Grenzkostenkurve: zeigt, wie sich die Kosten für die Produktion einer weiteren Einheit entwickeln.

    • Durchschnittskostenkurve: zeigt die Kosten pro Stück.

  • Monopolpreis & Menge:

    • Der Monopolist wählt die Menge XMonopol, bei der Grenzerlös = Grenzkosten ist (gewinnmaximale Menge).

    • Daraus ergibt sich der Monopolpreis PMonopol​ über die Nachfragekurve.

  • Monopolgewinn:

    • Der graue Bereich zeigt den Monopolgewinn: Unterschied zwischen Erlös (Preis) und Durchschnittskosten, multipliziert mit der Menge


Wohlfahrtsverlust durch Monopole

Diese Grafik zeigt, dass Monopole nicht nur Umverteilung (Konsumenten zahlen mehr, Unternehmen verdienen mehr) verursachen, sondern auch einen Wohlfahrtsverlust.

  • Achsen:

    • Senkrechte Achse: Preis / Kosten

    • Waagrechte Achse: Menge

  • Kurven:

    • Nachfragekurve

    • Angebotskurve (unter Wettbewerb = Grenzkostenkurve)

  • Marktgleichgewichte:

    • Im Wettbewerb schneiden sich Angebots- und Nachfragekurve bei XKonkurrenz​ und PKonkurrenz​.

    • Im Monopol produziert der Monopolist weniger XMonopol und verkauft teurer lPMonopol​.

  • Wohlfahrtsverlust:

    • Der graue Bereich zeigt den Deadweight Loss (Wohlfahrtsverlust). Dies ist der Verlust an Konsumenten- und Produzentenrente, weil weniger gehandelt wird als unter Wettbewerb.

    • In der Handschrift steht:

      „Entgangene Tauschgewinne: GN > GK“

    • Das bedeutet, dass in diesem Bereich der Grenznutzen (GN) der Konsumenten noch über den Grenzkosten (GK) der Produktion liegt, also eigentlich vorteilhaft wäre, dort mehr zu produzieren. Doch wegen der Monopolentscheidung passiert das nicht.


Erläutern Sie was hier passiert


-Subadditive Kostenstrukturen

-Im Fall des natürlichen Monopols (nicht durch den Marktakteur bewusst verurusacht) sind keine Grenzkostenpreise möglich – sind nicht wirklich kostendeckend – Durchschnittskosten können nicht gedeckt werden


Die Elemente der Grafik

  • Achsen:

    • Vertikal: Preis / Kosten

    • Horizontal: Menge

  • Kurven:

    • Preis-Absatz-Funktion (Nachfragekurve): zeigt, wie der Preis sinkt, wenn mehr verkauft wird (klassisch fallende Nachfrage).

    • Durchschnittskostenkurve (DK): zeigt die Kosten pro Stück bei unterschiedlichen Produktionsmengen.

    • Grenzkostenkurve (GK): zeigt, was die Herstellung einer zusätzlichen Einheit kostet.

⚙️ Die besonderen Punkte

  • Es sind zwei Preisniveaus eingezeichnet:

    • PDK​: Preis, der die Durchschnittskosten deckt (Preis = DK). Bei diesem Preis macht das Unternehmen null Gewinn, es deckt gerade seine Kosten.

    • PGK​: Preis, der den Grenzkosten entspricht. Dies wäre der Preis im idealen Wettbewerbsfall (Pareto-effizient), da dort Preis = Grenzkosten.

📝 Interpretation

  • Wenn das Unternehmen zu Grenzkostenpreisen (P = GK) verkaufen würde, könnte es seine variablen Kosten decken, aber die Durchschnittskosten (inkl. Fixkosten) wären nicht gedeckt, weil:

    • DK > GK (typisch bei fallenden Durchschnittskosten, z.B. bei Stromnetzen, Wasserwerken → natürliche Monopole).

  • Das Unternehmen macht dabei Verlust, weil der Erlös die Durchschnittskosten nicht deckt.

  • Wenn das Unternehmen stattdessen einen Preis verlangt, der den Durchschnittskosten entspricht (P = DK), dann deckt es alle Kosten, macht aber keinen Gewinn. Allerdings wird dann weniger abgesetzt als zum Grenzkostenpreis. Es kommt zu einem Wohlfahrtsverlust, weil die Konsumenten weniger kaufen.

🚦 Typische Schlussfolgerung

  • Diese Situation ist typisch für natürliche Monopole, bei denen große Fixkosten und sinkende Durchschnittskosten bestehen (z.B. Wasserleitungen, Stromnetze).

  • Dort ist der Wettbewerb nicht effizient, weil mehrere Anbieter doppelte Netze aufbauen müssten.

  • Deshalb wird oft staatlich reguliert:

    • Man legt Preise nahe an den Durchschnittskosten fest, damit das Unternehmen langfristig überlebt.

    • Oder es gibt Subventionen, sodass zu Grenzkostenpreisen verkauft werden kann, und die Fixkosten anders finanziert werden.

Zusammengefasst:

  • Der Preis PGK ist wohlfahrtsmaximierend (weil dort GN = GK), deckt aber nicht die Durchschnittskosten.

  • Der Preis PDK​ deckt alle Kosten, führt aber zu geringerer Menge und damit zu einem Wohlfahrtsverlust.

  • Daher ist das ein klassisches Dilemma bei natürlichen Monopolen.


Author

Tim S.

Informationen

Zuletzt geändert