Personal im sozialen Sektor
Dienstleistungen = Vertrauensgüter
Personal = zentrale Leistungsträger und Know-how-Träger
Notwendig: Empathie, Einzelfallsteuerung, Umgang mit existenziellen Situationen
Welche Personalformen gibt es in sozialen Einrichtungen?
Personalart
Merkmale
Hauptamtlich
Festangestellt, weisungsgebunden, fachlich qualifiziert
Ehrenamtlich
Ohne Entgelt, freiwillig, motiviert durch Sinn & Gemeinschaft
Honorarkräfte
Freiberuflich, projektbezogen
Wie entsteht ein Wettbewerbsvorteil für Soziale Einrichtung nach dem ressourcenorientierten Ansatz (RBV)?
Mitarbeitende als wertvolle, seltene, nicht imitierbare und nicht substituierbare Human Ressourcen.
Wettbewerbsvorteile entstehen von innen heraus. Durch die kluge Nutzung und Entwicklung der einzigartigen Ressourcen eines Unternehmens.
In sozialen Einrichtungen bedeutet das: wer motivierte, kompetente und zur Organisation passende mitarbeiten hat, gewinnt. Nicht wer nur die Prozesse optimiert.
Welche Qulifikationsfelder gibt es im Bereich der Humanressource und worin unterscheiden sie sich?
Fachkompetenz – z. B. Fachwissen, Ausbildung
Sozialkompetenz – z. B. Teamfähigkeit, Empathie
Methodenkompetenz – z. B. Planung, Problemlösung
💡 Je nach Managementebene (oben/mittel/unten) variiert die Gewichtung!
📚 Was ist das St. Galler Management-Modell?
Ein systemisches Modell, das Organisationen als offene, komplexe, soziale Systeme betrachtet, die in einem Wechselspiel mit ihrer Umwelt stehen. Es hilft dabei, unternehmerisches Handeln zu strukturieren und zu reflektieren.
Welche Umweltfaktoren können nach dem St. Gallener Modell eine Organisation von außen beeinflussen?
Organisationen müssen auf folgende Umweltssphären reagieren:
Gesellschaft: Demographie, Ernährung, Wertewandel, etc.
Natur: Extremwetter, Klimawandel, etc.
Technologie: K. I, Digitalisierung, etc.
Wirtschaft: Fachkräftemangel, Finanzierung, Inflation, etc.
Merke: Die Umwelt Sphären beeinflussen die Organisation. Die Organisation beeinflusst allerdings nicht die Umweltsphäre.
Bereiche außerhalb der Organisation, die sie beeinflussen, aber nicht direkt beeinflusst werden können.
Beispiele:
Gesellschaft: Werte, Normen, Demografie
Natur: Umwelt, Ressourcen, Klimawandel
Technologie: Digitalisierung, Innovation
Wirtschaft: Inflation, Arbeitsmarkt, Märkte
👉 Soziale Einrichtungen müssen sich diesen Einflüssen anpassen.
Was versteht das St. Gallen Modell unter Anspruchsgruppen?
Personen oder Gruppen mit Erwartungen an die Organisation, zum Beispiel:
Klientinnen, mitarbeitende, Träger, Politik, Gesellschaft.
Die Interessen dieser Gruppen können konfligieren. Zum Beispiel staatliches Vorgehen versus Bedürfnisse der Klienten
Gruppen/Personen mit Erwartungen an die Organisation.
Mitarbeitende
Klientinnen / Nutzerinnen
Politik / Kostenträger
Öffentlichkeit / Medien
👉 Oft mit konfligierenden Interessen (z. B. Qualität vs. Kosten)
Was sind Interaktionsthemen?
Themenfelder, über die Organisation mit Stakeholdern interagiert:
Ressourcen (Geld, Personal)
Normen & Werte
Anliegen und Interessen
👉 Diese prägen das tägliche Handeln und die Ausrichtung der Organisation.
Ordnungsmomente?
Strukturieren das organisatorische Handeln:
Strategie: langfristige Ausrichtung
Strukturen: Aufbau- und Ablauforganisation
Kultur: Werte, Normen, Leitbilder
👉 Diese bestimmen, wie gearbeitet wird.
In drei Kategorien unterteilt:
Managementprozesse: Führung, Steuerung, Zielsetzung
Geschäftsprozesse: Kernaufgaben (z. B. Klientenbetreuung)
Unterstützungsprozesse: HR, IT, Buchhaltung etc.
Entwicklungsmodi?
Zeigen auf, wie sich eine Organisation weiterentwickeln kann:
Optimierung: Verbesserung bestehender Strukturen
Erneuerung: radikale Veränderungen, Innovationen
Zuletzt geändertvor 22 Tagen