COPD (Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung)
Definition (3)
Ursachen/ Pathogenese (5)
Symptome (9)
Stadien/ Schweregrade (8)
Komplikationen (4)
Diagnostik (8)
Therapie (8)
Prävention (4)
Ernährung (4)
Besonderheit (2)
= “chronic obstructive pulmonary disease“
Definition
chronische Erkrankungen der Lunge die durch irreversible Atemwegsobstruktion gekennzeichnet ist
verläuft progredient (=voranschreitend)
z.B. chronisch-obstruktive Bronchitis, obstruktives Lungenemphysem
Ursachen/ Risikofaktoren
Rauchen (aktiv und passiv)
Einatmen von Umweltgiften (Luftverschmutzung durch Feinstaub)
genetische Faktoren
häufige Atemwegsinfektionen (Asthma, Tuberkulose)
gestörte Entwicklung der Lungen im Mutterleib
Symptome
chronische Bronchitis ➡️ morgendlicher Husten
Luftnot (Dyspnoe)
Sauerstoffmangel
Belastungsdyspnoe
Ruhedyspnoe
Zyanose (blauverfärbung der Lippen)
Gewichtsverlust
Fassthorax (= Thorax vergrößert)
körperlicher Abbau
Stadien/ Schweregrade
Stadium I (leicht) ➡️ erreichter FEV1-Wert: mind. 80%
Stadium II (mittel) ➡️ erreichter FEV1-Wert: 50-79%
Stadium III (schwer) ➡️ erreichter FEV1-Wert: 30-49%
Stadium IV (sehr schwer) ➡️ erreichter FEV1-Wert: weniger als 30%
auch von COPD Gold I-IV genannt
können zusätzlich in die Schweregrade A, B, C und D eingeteilt werden
FEV1-Wert = „Forced Expiratory Volume in 1 second“
↪️ Atemvolumen, das in der ersten Sekunde der Ausatmung bei maximaler Anstrengung ausgeatmet werden kann
Komplikationen
Immunschwäche
Rechtsherzinsuffizienz
Osteoporose
Depressionen
Diagnostik
Ananmese
Familienanamnese
klinische Untersuchung
Spirometrie
Blutgasanalyse
Röntgen
CT
Bluttest (Gendefekt)
Therapie
❗️NICHT HEILBAR ❗️
Ziel: Lungenfunktion so lange wie möglich zu erhalten
Medikation ähnelt die wie bei Asthma
kurz wirksame Broncholytika-Sprays
lang wirksame Broncholytika-Sprays evtl. mit mehreren Wirkstoffen z.B. inhalativem Cortison
O2-Langzeittherapie
Cortisontabletten
Antibiotika
Lungentransplantation (in Einzelfällen)
Atem- oder Physiotherapie
Prävention
nicht rauchen (aktiv und passiv)
konsequente Therapie der COPD und Begleiterkrankungen
Influenza-, Pertussis- und Pneumokokkenimpfung zum Schutz vor Exazerbationen (= plötzlich oder deutliche Verschlimmerung der Symptome)
Bewegung
Ernährung
Kalorienreich
ausgewogen
Vitamin-C-haltig
auf stark verarbeitete Mittel verzichten
Besonderheit
in Ländern wo mit offenen Feuer gekocht oder gegrillt wird und wo starke Luftverschmutzung herrscht ist COPD besonders häufig.
Verbrennungsgase schädigen die Lungen im ähnlichen Maße wie Zigarettenrauch.
Bronchitis
Definition (1)
Allgemeines (1)
Ursachen (3)
Symptome (3)
Diagnostik (7)
Therapie (3 + 4)
= Entzündung der Brochialschleimhaut
Allgemeines
akute und chronische Form
z.B. COPD (=Chronisch Obstruktive Lungenerkrankungen)
Ursachen
Viren (z.B. Coronaviren)
Bakterien (z.B. MRSA)
Rauchen
Husten (produktiv (=mit Auswurf / Sputum) oder unproduktiv (= trockener Reizhusten)
Atemnot (Dyspnoe)
Fieber
Anamnese
Auskultation (Rasselgeräusche, Pfeifgeräusche wegen Obstruktion)
Serologie (Entzündungswerte; Leukozyten, CRP, Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG))
PCR-Test zum Ausschluss Corona
Mikrobiologische Untersuchung (z.B. Sputum)
Röntgen der Lunge
Spirometrie (im späteren Verlauf)
Inhalieren mit Wasserdampf (z.B. NaCl)
viel trinken
Ruhe
symptomatische Therapie mit:
Antitussiva (z.B. Codein)
Spasmolytika ➡️ Broncholytika (z.B. Salbutamol)
Mukolyotika / Sekretolytika (schleimlösende AM; z.B. Ambroxol, ACC)
Antipyretika (fiebersenkende AM)
Lungenentzündung
Allgemeines (2)
Auslöser (3)
Ursachen (1)
Symptome (7)
Diagnostik (6)
Therapie (12)
Lungenentzündung = Pneumonie
= Entzündung des Lungengewebes
ernstzunehmende Erkrankung
kann als Folge einer Bronchitis enstehen
Auslöser
Bakterien (z.B. Pneumokokken, Tuberkelbakterien, Mykoplasmen, Chlamydien)
Pilze (selten)
Husten mit viel Auswurf
Erbrechen bei zu viel Schleim
Atemschmerzen
Brustschmerzen
allgemeine Schwäche
körperliche Untersuchung
Virusstatika
Antibiotika (z.B. Penicillin)
viel Schlafen
ggf. stationäre Aufnahme
Sauerstoffgabe ggf. Beatmung
Impfung gegen Pneumokokken (z.B. Prevenar)
Impfung gegen Influenza (z.B. Influvac oder Efluelda)
Impfung gegen Corona (z.B. BioNTec)
Händehygiene
Pneumonien die im Krankenhaus erworben werden = nosokomiale Infektion
Pneumonien durch Einatmen von Fremdkörper oder Flüssigkeiten = Aspirationspneumonie
Asthma Bronchiale
Pathogenese (3)
Formen (6)
Symptome (2)
Komplikationen (2)
Diagnostik (3)
Therapie (4)
Prävention (1)
günstiges (3)
auch „Bronchialasthma“ genannt
entzündliche Atemwegserkrankung mit
anfallsweiser Luftnot (Dyspnoe),
rückbildungsfähiger (reversibler) Bronchialverengung
zähem Sekret und
erhöhter bronchialer Reizbarkeit
akute Atemwegsverengung = Asthmaanfall
Pathogenese
bei entsprechender Veranlagung reagieren die Bronchien übermäßig auf verschiedene Auslöser
es kommt zu:
entzündlicher Schwellung der Bronchialschleimhaut
Verkrampfung der Ringmuskulatur der Bronchien
Bildung von zähem Schleim
Faktoren verengen die Bronchien, führen zu Husten und Luftnot (Dyspnoe)
Formen
allergisches Asthma (extrinsisches Asthma)
➡️ durch Allergene
nichtallergisches Asthma (intrinsisches Asthma)
➡️ Infektasthma
bronchiale Infektion löst Symptome aus
Mischform
Anstregungsasthma
➡️ kurz nach dem Sport
Analgetikaasthma
➡️ nach Einnahme NSAR (Nicht-Steroidale Antirheumatika, z.B. Ibuprofen oder Diclofenac)
Asthma nach Refluxkrankheit (=Magensäure kommt hoch)
anfallsfweise auftretender Husten mit Luftnot (Dyspnoe)
pfeifendes Atemgeräusch v.a. beim Ausatmen (expiratorischer Stridor), Giemen oder Brummen
Atemwegsverschluss ➡️ Erstickung
Lungenemphysem (irreversible Überblähung der Alveolen)
Anamnese (Allergie)
Spirometrie (Lungenfunktionsprüfung)
Pricktest (Allergietest zum Ausschluss)
Auslöser vermeiden
Medikamente nach Stufenplan
akuter Anfall ➡️ Inhalation mit Broncholytika z.B. Salbutamol
Basistherapie: antientzündliche Inhalation mit Cortison
Schlafapnoe-Syndrom
Ursachen/ Pathogenese (4)
Risikofaktoren (6)
Diagnostik (2)
Therapie (3)
Häufig (1)
Auftreten von Apnoe-Phasen (Atempausen) während des Schlafs
Ursachen/Pathogenese
Erschlaffung oberen Atemwege im Schlaf
Stresshormonausschüttung
Verschlechterung arterielle Hypertonie + Diabetes mellitus
Risikofaktoren
betrifft oft übergewichtige Männer
Diabetes mellitus
Herzinsuffizienz
Alkohol
Schlafmittel
nachts Schnarchen
Atempausen
Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung (durch fehlenden Tiefschlaf) ➡️ erhöhtes Unfallrisiko und psychische Veränderungen
schlecht einstellbarer Bluthochdruck
erhöhtes Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko
Untersuchung im Schlaflabor mit Überwachung von Schlafphasen, Atem- und Kreis-lauftätigkeit (Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, EEG und EKG)
nächtliche Beatmung mit Überdruckmaske (CPAP-Maske, die die oberen Atemwege offen hält)
Gewichtsabnahme
Alkoholverzicht
Rauchverzicht
Erkrankungen gut medikamentös einstellen
Häufig:
obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS)
Zuletzt geändertvor 18 Tagen