Welche Befugnisse hat eine Sicherheitskraft im Vergleich zur Polizei?
Security: Jedermann-Rechte – Notwehr / Nothilfe, Selbsthilfe, Festnahme „auf frischer Tat“. Keine hoheitlichen Zwangsmittel.
Polizei: Hoheitsrechte – Zwang, Durchsuchung, Identitätsfeststellung.
Wann und wie darf eine Security einen Platzverweis erteilen?
Auf Basis des Hausrechts (§ 859 BGB): Person ruhig ansprechen, Grund nennen, zum Verlassen auffordern; bei Weigerung mildeste Mittel, nötigenfalls Polizei rufen.
Wer besitzt in Deutschland das Gewaltmonopol?
Nur der Staat – vertreten durch Polizei und Gerichte (Art. 20 Abs. 2 GG).
Wie handelt eine Security bei akuter Gefahr?
Sofort Polizei alarmieren, Bereich sichern, mildeste eigene Mittel einsetzen, Vorfall dokumentieren.
Was bedeutet das Übermaßverbot für Maßnahmen der Security?
Maßnahme muss geeignet, erforderlich, angemessen sein – immer das mildeste wirksame Mittel wählen.
Nenne drei Grundrechte, die bei Sicherheitsmaßnahmen zu beachten sind.
Art. 1 GG Menschenwürde · Art. 2 Abs. 2 GG Leben & Freiheit · Art. 13 GG Unverletzlichkeit der Wohnung.
Was unterscheidet Polizei und Security beim Umgang mit Straftaten?
Polizei muss jede Straftat verfolgen (Legalitätsprinzip); Security meldet an Polizei und handelt nur nach Opportunität, ohne eigene Ermittlungsbefugnis.
Nenne die fünf Stufen der Deeskalation im Sicherheitsdienst.
Ansprechen – ruhig, höflich Kontakt aufnehmen.
Warnen – Regelverstoß klar benennen, Folgen ankündigen.
Auffordern – konkrete Handlung verlangen (z. B. Bereich verlassen).
Distanzieren – Abstand halten, Selbstschutz / Unterstützung anfordern.
Polizei rufen – wenn keine Einigung, sofort 110 alarmieren.
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