Was ist unter Kompetenzentwicklung zu verstehen
Der Prozess, in dem Lernende durch aktives, selbstgesteuertes und reflektiertes Lernen in realen Handlungssituationen Kompetenzen aufbauen und erweitern.
Welche zentralen Einflussfaktoren wirken auf Kompetenzentwicklung?
Individuelle Dispositionen, Lernumgebung, biografische Erfahrungen und soziale Interaktionen.
Welche Leitkriterien nennt Gillen für gelingende Kompetenzentwicklung?
Subjektbezug, Biografiebezug, Situationsbezug, Reflexivität.
Warum ist authentisches Handeln essenziell für die Kompetenzentwicklung?
Weil sich Kompetenzen nur in komplexen, realitätsnahen Situationen entfalten, in denen Handlungsfähigkeit gefragt ist.
Wie unterscheidet sich Kompetenzentwicklung von bloßer Wissensvermittlung?
Wissensvermittlung ist rezeptiv-passiv. Kompetenzentwicklung erfordert aktives, erfahrungsbasiertes und reflektiertes Handeln.
Warum ist Reflexivität ein zentrales Merkmal von Kompetenzentwicklung?
Nur durch Reflexion kann Erfahrung in dauerhaftes, situationsübergreifendes Handlungswissen überführt werden.
Welche Rolle spielt der Biografiebezug in der Kompetenzentwicklung?
Kompetenzen entwickeln sich über Lebenszeit hinweg. Erfahrungen, Werte und Lernverläufe beeinflussen, wie und was jemand lernt.
Inwiefern ist Kompetenzentwicklung ein individueller Prozess?
Jeder Mensch bringt unterschiedliche Voraussetzungen, Motivationen und Lernstrategien mit – es gibt keinen Standardweg.
Warum sind soziale Interaktionen für die Kompetenzentwicklung bedeutsam?
Soziale Situationen fördern Empathie, Perspektivwechsel, Kommunikation und Kooperationsfähigkeit – zentrale Komponenten sozialer Kompetenz.
Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Subjektgebundenheit von Kompetenzentwicklung für den Unterricht?
Unterricht muss differenzieren, individuelle Lernwege zulassen und Selbststeuerung fördern – „One-size-fits-all“-Ansätze sind ungeeignet.
Wie kann ein Unterricht gestaltet werden, der Kompetenzentwicklung systematisch fördert?
Durch:
– Handlungsorientierte Aufgaben
– Raum für Selbststeuerung und Reflexion
– Lernfeldorientierung
– Kooperatives Lernen
– Verbindung von Theorie und Praxis
Welche didaktischen Prinzipien unterstützen Kompetenzentwicklung besonders?
Problemorientierung, Individualisierung, Erfahrungsorientierung, Feedbackkultur und Metakognition.
Wie zeigt sich Kompetenzentwicklung im beruflichen Alltag?
In der Fähigkeit, neue, komplexe Anforderungen selbstständig, lösungsorientiert und verantwortungsvoll zu bewältigen – auch ohne direkte Anleitung.
Welche Bedeutung hat formative Diagnostik für Kompetenzentwicklung?
Sie macht Lernfortschritte sichtbar, fördert Selbstreflexion, motiviert und bietet gezielte Impulse zur Weiterentwicklung – statt nur zu „bewerten“.
Wie kann man Kompetenzentwicklung in Lernprozessen sichtbar machen?
Durch Portfolios, Lerntagebücher, Kompetenzraster, Reflexionsaufgaben, Praxisberichte und strukturierte Beobachtungen.
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