Was wird mit der Personalplanung (Allokation) bezweckt werden?
Erfassung des qualitativen und quantitative Zustands und Abgleich mit dem gewünschten Personalbestand im Hinblick auf zukünftige und aktuelle Anforderungen.
Welche externen und internen Faktoren haben Einfluss auf die Personalplanung?
Externe Faktoren:
Wirtschaftliche Entwicklungen (zum Beispiel technologische Entwicklung, mehr automatisierte Prozesse).
Politische Einflüsse (zum Beispiel Krieg).
Gesellschaftliche Trends (zum Beispiel Familienbild, demographischer Wandel).
Technologische Entwicklungen (zum Beispiel Einsatz von KI)
Interne Faktoren:
Organisation Strategy.
Betriebliche Organisationsstruktur.
Fluktuation und Fehlzeiten.
Mitarbeitenden Leistung
Was bedeutet Personalbestand und was ist das Ziel der Personalbestandplanung?
Personalbestand:
Anzahl des in einem Unternehmen auf der Grundlage von Verträgen beschäftigten Personals.
Der ideale Personalbestand ist abhängig von:
Der Strategie (Innovationstrategie, Qualitätssteigerungstrategie, Kostenführerschaftstrategie)
Der zu erledigenden Arbeitsmenge
Den dazu benötigten Fähigkeiten
Ziel der Personalbestandplanung ist es die benötigten Arbeitskräfte auf kurz-, mittel- und langfristige Sicht in ausreichender Anzahl (quantitative Personalbestandsplanung) und Qualität (qualitative Personalbestandsplanung) sicherzustellen
Woran misst sich die quantitative Personalplanung (auf Zukunft gerichtet)?
Vollzeitäquivalente / VZÄ / FTE
Anzahl der gearbeiteten Stunden (in einem Unternehmen, eine Region oder einem Land) geteilt durch die übliche Arbeitszeit eines Vollzeit erwerbstätigen, beispielsweise 40 Stunden, 20 geteilt durch 40 ist gleich 0,5 VZÄ (halbe Stelle)
Tatsächliche Personen
(z.B. Anzahl von Schreibtischen oder Laptops, die benötigt werden)
Nenne Beispiele Für Faktoren, die einen direkten Einfluss auf den Personalbestand haben.
Neueinstellungen
Übergänge zum Ausbildungstatus in die Festanstellung
Rückkehr aus dem Krankenstand
Rückkehr aus dem Mutterschutz
Rückkehr aus der Elternzeit
Auslaufen, befristeter Verträge
Kündigungen
Berentung
Arbeitsunfähigkeit
Eintritt in den Mutterschutz
Eintritt in die Elternzeit
Merke: Quantitative Planung -> Analyse des vorhandenen und zukünftigen benötigten Personalbestands
Unterdeckung = zukünftige Bestand ist kleiner als zukünftiger Bestand = positiver netto Personalbedarf -> Führt zu Einstellungen
Überdeckung = zukünftiger Bestand ist größer als zukünftiger Bedarf ist = negativer netto Personalbedarf -> führt zu Entlassungen
Merke: Qualitative Planung -> Analyse der vorhandenen und zukünftig benötigten Kompetenzen, Fähigkeiten und Qualifikationen
Prognose zukünftige Aufgaben im Unternehmen
Ableitung von Anforderungen
Bildung von Stellen (Organisationsgestaltung)
Welche Qualifikationen werden wir wohl in Zukunft brauchen?
Welche Qualifikationen haben wir derzeit und wo im Unternehmen?
Alles in allem geht es um die Frage, welche mitarbeitenden brauchen wir und wie viele mitarbeitende mit einer bestimmten Qualifikation brauchen wir?
Was ist der Unterschied zwischen Bruttopersonalbedarf und Nettopersonalbedarf?
Während der Bruttopersonalbedarf nur Neubedarfe meint, berücksichtigt der Nettopersonalbedarf auch Personalfreisetzung.
Nenne Beispiele für Personalbedarfsarten
Ersatzbedarf: einer geht, es kommt jemand neues (z.B. Entlassung, Pensionierung, Mutterschutz, Sterbefall, etc.)
Mehrbedarf: Änderungen ändern sich, ich brauche mehr (z.B. Tarif liche Regelungen, Jobsharing, flexible Arbeitszeit, Einstellung von Spezialisten, etc.)
Zusatzbedarf: wird nicht langfristig geplant (z.B. Kurzfristige Ausfälle durch Urlaub, Krankheit, Elternzeit, Ersatz)
Nachholbedarf: Stellen, die zu Beginn der Planungperiode unbesetzt waren
Neubedarf: Wenn sich Leistung/Kapazität erhöht haben und ich nicht damit gerechnet habe (zB. Auftragsunbedingte Kapazitätserweiterung)
Was meint Personalfreisetzung?
Personalfreisetzung geht von Personalabteilung aus
Zuletzt geändertvor 22 Tagen