Maßgebliche Größe zur Bestimmung von Projektwerten nach dem DCF-Verfahren:
Free Cashflow
Berechnung:
Herausforderungen bei der Bewertung
Inflation
Einfluss auf Wert?
Fremdwährungen
FCF-Bewertung in welcher Währung?
Wertbeeinflussung durch Währungsrisiko?
Überführung von Bilanzen in Währung des MU
Kapitalkosten
Wie werden Sie bestimmt?
Zusätzlich zu berücksichtigende Risiken
Grundsätzlich:
Bewertungsmethode sollte DCF-Ansatz folgen
Entity/Equity-Verfahren beruhen auf der selben Herangehensweise und führen theoretisch zum selben Ergebnis
Zusammenhang Inflation und Wert
führt zu sofortigen Verlusten auf Netto-Geldvermögen (nominal fix)
Ford aus LuL verlieren sofort Wert
Kann in Abhängigkeit von Bilanzstruktur positiven oder negativen Effekt haben, führt aber immer zu Schwankungen
Negativer Effekt oft bei Steuern (weil Abschreibungen nominal, aber alles andere steigt)
Inflation kann oft nicht durch höhere Preise kompensiert werden
Operative Kosten und notwendige zukünftige Investitionen erhöhen sich
Umsatz muss also steigen
Preise werden oft nicht schnell und hoch genug angepasst, was zu negativem Ergebnis führt
Nominaler Zinssatz
Inflation reduziert Kaufkraft, weshalb sich nominaler und realer Zinssatz unterscheiden
Nominal:
wird für auf-/abzinsung von Cashflows genutzt
Rate, um die sich Geld vermehrt, wenn über bestimmten Zeitraum investiert
Real:
Rate, um die sich Kaufkraft verändert
Inflationsbereinigte Wachstumsrate der Kaufkraft
Wertvernichtung durch Inflation
Wertminderung, da
operative Gewinne müssten deutlich stärker steigen als Inflation, um Effekt auszugleichen
Preissteigerungen führen oft zu Volumenänderungen, da Kunden neue Preise nicht immer annehmen
Bewertungsmöglichkeiten bei Währungsunterschieden
Forward Rate Methode
komplexer, da
Prognostizierte CFs müssen auf Jahresbasis mit Wechselkursforwards in EUR umgewandelt werden
Dann Abzinsung mit EUR WACC
Herausforderungen: Wechselkursforwards meist nicht länger als 18 Monate verfügbar; müssen zunächst ermittelt werden
Zusammenfassung bei Währungsunterschieden
Beim Diskontieren von Cashflows müssen zunächst:
Annahmen hinsichtlich Inflations-, Zins-, Währungskursentwicklung untereinander konsistent sein
Um Wärhungsabhängigkeit zu vermeiden muss konsistent sein:
Inflationsannahme der FCF-Prognose konsistent sein mit Inflationsannahme der Währungskurse
Wechselkursforwards mit Inflations-, Zinsdifferantialen zwischen beiden Währungen
FCF-Prognosen sollten anhand von Wechselkursforwards in andere Währungen konvertiert werden
Steuerplanung
Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten
Wahl der Organisationsform im Ausland
Beeinflussung Ergebniszuordnung durch Verrechnungspreise
Größtes Problem in internationaler Steuerplanung
Beieinflussung Kapitalstruktur
Rekonstruktion bestehender grenzüberschreitender Unternehmenstätigkeit
Verrechnungspreise
Konzernverrechnungspreise
Preise für LuL innerhalb Konzern
Müssen effektiv fakturiert, geschuldet und bezahlt werden (im Gegensatz zu innerbetrieblichen VP)
Leistungsverrechnung
Aufteilung Konzerngewinn auf Einheiten nach erbrachter Leistung
Erfolgsverlagerung
Abweichung verrechneter Preise von marktüblichen Bedingungen
Funktionen von Verrechnungspreisen
Zielkonflikte durch Verrechnungspreise
Höhe der VP kann als Optimierungstool für dezentrale Gewinnsteuerung genutzt werden
Problem: dezentrales Optimum muss nicht zentrales Optimum sein
Fazit: VP können zu Zielkonflikten führen
Währungsrisiko bei Planung/Budgetierung
Währungsrisiko
Erhöhung Variabilität bei konsolidierten Erfolgen, da schwankende Wechselkurse
Abhängig von:
Volantilität der Wechselkurse
Exposures: absoluter Betrag in Fremdwährungseinheit, der während Bilanzperiode dem Wechselkursrisiko ausgesetzt ist
Transaktionsexposure
Akzeptanz von Fremdwährungsforderung oder Verbindlichkeit
Änderung Wechselkurs zwischen Leistungsvereinbarung und Faktuirung
Folge: Variation in Netto-Cashflow
Konversionsexposure
Bewertung Fremdwährungsposition in Bilanz
Bei Überführung Bilanz TU in Berichtswährung MU
Bewertung zu verschiedenen Zeitpunkten
Folge: Umrechnungsdifferenzen in FOrm von Buchgewinnen oder Verlusten in Konzernbilanz
Ökonomischer Exposure
Auswirkung unerwarteter Wechselkursschwankungen auf zukünftige CF einer ausländischen TU
Abdeckung langfristiger Risiken
Beeinflusst Absatzvolumen, Absatzpreise und Kostenstruktur
Folge: Wettbewerbssituation TU wird beeinflusst
Funktionen vom Budgetierungsprozess
wichtigste Funktionen von Budgetierung:
Koordinationsfunktion: Gesamtunternehmen muss Ziele erwirtschaften und TU Zielvorgaben geben
Performancefunktion: Soll-Ist-Abweichungen als Erfolgsmessung von Managemententscheidungen
Umgang mit Wechselkursvolatilitäten im Rahmen des Budgetierungsprozesses
Investorenbezogen (Parent Currency Approach)
TU als Investitionsobjekt
Aktionäre des MU fordern Dividendenerwartung in Konzernwährung
Konzernwährung als Grundlage der Beurteilung
Positive und Negative Erfolgskomponenten der Tochter zuordnen
Entscheidend allein effektiver Beitrag zum Konzernergebnis
Fazit: Controlling liefert Größen für Allokations- und Koordinationsziele
Objektbezogen (Local Currency Approach)
Berücksichtigung lokal beeinflussbarer Erfolgskomponeneten
Eliminierung nicht vorhersehbarer Umweltveränderungen (Inflationsraten, Konjunktureinbrüche)
Ausländisches Management wird nicht für unerwartete Wechselkursschwankungen sanktioniert
Fazit: Controlling muss Größen für Motivations-/ Entlohnungsziele bereitstellen
Zuletzt geändertvor einem Monat