Bedeutung des PCA
häufigster solider Tumor des Mannes!!!
Einholen der Familienanamnese
Symptome
obstruktive Miktionsbeschwerden
Hämospermie u/o vermindertes Ejakulatvolumen
Makrohämaturie
erektike Dysfunktion
Kreuzschmerzen, Ischialgie
lokale infiltration
Knochenschmerzen
össäre Metastase
—> Früh oft unbemerkt -> “stiller Tumor”
-> keine Symptome im kurativ therapierbaren frühen Stadium!!
—> Vorsorge + Früherkennung!!!!
Diagnostik des PCA
Methoden der Früherkennung/Diagnostik
digitorektale Palpation (DRE)
multiparametrische Kernspintomografie
PSA
transperineale MRT-Fusionsbiopsie
= Eiweiß, das nur in der Prostata gebildet wird
dient u.a. der Samenverflüssigung
erhöhter Wert deutet auf eine Veränderung der Prostata hin
im Blut nachweisbar
hohen Stellenwert für Behandlungsplanung, Kontrolle der Therapie und im Verlauf
Ab wann Früherkennung und primäre Diagnostik?
ab 45 Jahren und Lebenserwartung > 10 Jahre
Einflüsse auf den PSA-Wert
wann erhöhter PSA-Wert?
gutartige Vergrößerung oder Entzündung der Prostata
Harnwegsinfekte
Verstopfung
Sport
Sex
DRU
Blasenkatheter, Harnröhrenspiegelung, Darmspiegelung, Prostatbiopsie
wann gesenkter PSA
5-a-Reduktase-Hemmer
Entfernung von Prostatagewebe (TUR-P)/radikale Prostatektomie
Strahlentherapie oder Hormontherapie bei Prostatakrebs
Statine
Biopsie
wo liegen die meisten Karzinome?
-> TRUS-kontrollierte, systematische Biopsie und ggf. MRT-gestützte Fusionsbiopsie
Wo liegen die meisten Karzinome?
periphere Zone -> 70%
transitionale Zone -> 20%
zentrale Zone -> 10%
bei Prostatavolumen von >50 ml sollte die Anzahl der Biopsien bis auf max 18 gesteigert werden
Gleason-Score
= wichtigstes histologische Grading-System fürs Prostatakarzinom
beschreibt Enddifferenzierung des Tumorgewebes anhand der Drüsenstruktur
Prinzip:
zwei häufigsten histologischen Muster werden beurteilt
Primär- und Sekundärmuster
jeder Anteil erhält Gleason-Grad (1-5)
1 -> hoch differenziert
5 -> undifferenziert
Score = Summe beider Grade
Interpretation:
Behandlungsziele
Onkologische Kontrolle
-> R0-Resektion, PSA-Verlauf
Physiologische Funktion
-> Kontinenz, Potenz
Geringe Morbidität
-> Hospitalisation, Regeneration, soziale und berufliche Aktivität
Risikoklassifikation nach D’Amico
Techniken der Strahlentherapie
perkutane Strahlentherapie
Brachytherapie
Definition der Fernmetastasen
M0: Fernmetastasen nicht vorhanden
M1: Fernmetastasen vorhanden
M1a: in benachbarten Lymphknoten
M1b: in Knochenmetastasen
M1c: andere Lokalisation
ADT: Androgenentzugstherapie
hormonelle Manipulation ist systemisch die first-Line-Behandlung bei Pat. mit fortgeschrittenem PCA
induziert Tumor-Response bei >90% der Pat. mit fortgeschrittener Erkrankung
chirurgische Kastration (bilaterale Orchidektomie) ist der Gold-Standard der ADT
Substanzklassen
Kastrationsresistentes PCA
—> Progression trotz kontinuierlicher Androgendeprivation
kontinuierlicher PSA-Anstieg
Progression bekannter Läsionen
u/o neue Metastasen
Testosteron im Kastrationsniveau
Therapien (Zusammengfassung)
mHPSC
antihormonelle Kombinationstherapie und lokale Therpaie
mCRPC
Kombinationstherapie, zytotoxische Therapie, Radioliogandentherapie, palliative Chirurgie
Therapie Lokalisiertes, niedrieges Risiko
-> Gleason 3+3, PSA < 10, T1/T2a
Aktive Überwachung
Radikale Prostatektomie
Perkutane Strahlentherapie oder Brachytherapie
Therapie Intermediäres Risiko
-> zb Gleason 7
Radikale Prostatektomie + ggf Lymphadenektomie
Strahlentherapie +/- Androgendepreivationstherapei (ADT)
-> abhängig von Lebensalter, Komorbiditäten und Tumorlast
Therapie Hohes Risiko/lokal fortgeschritten
-> zb Gleason >8, PSA >20, T3/T4
Radikale Prostatektomie, + pelvine Lymphadenektomie
Externe Strahlentherapie + Langzeit-ADT
Metastasiertes hormonsensitives PCA (mHSPC)
Kastrationsresistentes PCA (mCRPC)
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