Phasen der Zuwanderung in die Bundesrepublik
Bis Anfang der 1950er und bis Mauerbau 1961:
12 Millionen Vertriebene und Geflüchtete aus ehemaligen deutschen Ostgebieten, 3,8 Millionen Übersiedler aus der DDR
1955 bis 1973:
Arbeitsmigration aus Süd(Ost) Europa und der Türkei in Folge des Arbeitskräftebedars während des Wirtschaftswunders
Ende wegen Ölkrise
Ende der 1980er / Anfang 90er:
Spätaussiedler “ethnische Deutsche” , Asylsuchende wegen Krieg in Juroslawien
Seit 2000:
EU-Osterweiterung: willkommene Migration, weil primär jung und Fluchtmigration aus Syrien und Ukraine
Migrant
UN: ein Migrant ist jeder Mensch, der sein Land eigentlicher Residenz für mindestens ein Jahr verlässt, egal aus welchen Gründen
Internationale Migration: über Landesgrenzen hinaus
Interne Migration: innerhalb der Landesgrenzen
fast 3,5% der Weltbevölkerung sind Migranten
Globale Wanderung
Größte Wanderungsströme nicht in Europa, sondern zwischen Süd- und Westasien und Latein- und Nordamerika
massive Auswanderungsstöme aus Afrika und Asien, aber auch hohe Einwanderungsströme
in Europa und Amerika wandern mehr Leute zu als ab
man muss im politischen Diskurs immer Zu- und Abwanderung gleichzeitig betrachten
brain drain
Auswanderung hoch qualifizierter Arbeitskräfte
brain circulation
Ausgebildete kehren wieder nach Deutschland zurück (mit Humankapitalgewinn)
Wanderungsströme von Deutschen
Viele Deutsche die auswandern, kehren auch wieder zurück
letzte große Auswanderungswelle: 1880-93 in die USA
oft aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen
brain circulation: gut ausgebildete kommen wieder
Wanderungsgründe (push und pull Faktoren)
Pull Faktoren = die es in die Zielregion hineinziehen
Push Faktoren = die das Individuum aus der Herkunftsregion heraustreiben
Wanderung als kollektive, den erwarteten Nutzen maximierende Entscheidung im Familien- und Haushaltskontext
Networking Gründe
Ökonomisch
PULL -> Gastarbeiter / Bedarf an Arbeitskräften
PUSH -> Arbeitslosigkeit, geringe Löhne
Nicht-ökonomisch
PULL -> Vereinen der Familie
PUSH -> Flucht vor Krieg und Verfolgung
Intergation
Kernelemente:
Chancengleichheit bzw. Teilhabechancen für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
Angleichung der Lebenslagen
Integration unterschiedlicher Herkunftsguppen läuft unterschiedlich gut ab
Mehrdimensionales Integrationsmodell
Kulturation = kulturelle Integration durch den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten
Platzierung = strukturelle Integration durch Einnahme von Positionen und Erwerb von Rechten
Interaktion = soziale Integration durch Aufbau interethnischer Netzwerke
Identifikation = identifikatorische Integration durch Entwicklung von Zugehörigkeitsgefühlen
Zukunftsperspektiven
internationale Migration ist häüfig keine Fernwanderung, sonder Migration in ein benachbartes Ausland
die Mehrheit aller Flüchtlinge stammt aus Entwicklungsländern und sucht auch in solchen Schutz
-> 80 % verbleiben in Entwicklungsländern
Klimawandek führt zu Migrationswellen
Zuletzt geändertvor 22 Tagen