Ziel der funamentalen Aktienanalyse
Ziel: Ermittlung des inneren Werts einer Aktie (auch „fairer Wert“) und Vergleich mit dem aktuellen Börsenkurs.
Ist der Kurs < innerer Wert → unterbewertet → Kaufempfehlung
Ist der Kurs > innerer Wert → überbewertet → Verkaufsempfehlung
Top-down Ansatz
von außen nach innen
Schritt
Inhalt
Globalanalyse
Weltwirtschaft, Zinspolitik, Inflation, Konjunkturzyklen
Branchenanalyse
Zukunftspotenzial, Wettbewerb, Regulierung
Einzelwertanalyse
Kennzahlen des Unternehmens (Umsatz, Gewinn, KGV etc.)
Bottom-up Ansatz
von innen nach außen
Fokus auf die finanzielle Gesundheit des Unternehmens
Plausibilisierung: Passt das Umfeld zur Firma?
Nur ergänzend zur Gesamteinschätzung
Vor- und Nachteile
Klare rationale Bewertung (Kauf / Verkauf)
Viele Daten sind öffentlich verfügbar
Lange erprobte Methode (Value-Investing, z. B. Warren Buffett)
Nachhaltige Sichtweise: Fokus auf echte Unternehmenswerte
Bewertung stark von Annahmen abhängig (z. B. Wachstumsrate)
Kurs kann lange vom inneren Wert abweichen
Marktpsychologie und kurzfristige Trends werden ignoriert
Daten können „geschönt“ sein (Bilanzpolitik)
Definition Shareholder Value
Marktwert des Eigenkapitals eines Unternehmens
-> Wert, der den Eigentümern (Aktionären) zusteht
→ Ziel: Maximierung des langfristigen Unternehmenswertes im Sinne der Anteilseigner.
Ziele des Shareholder-Value-Konzepts
Maximierung des Aktienkurses
Langfristige Gewinnmaximierung
Erhöhung der Eigenkapitalrendite
Strategische Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf Wertsteigerung
Kritikpunkte am Shareholder Value
Kritik
Beispiel
Einseitige Orientierung an Aktionären
Stakeholder wie Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft werden ignoriert
Kurzfristige Gewinnmaximierung
z. B. Entlassungen zur Kurssteigerung
Anreiz zu ethisch fragwürdigem Verhalten
Monopole, Umweltzerstörung, Sparmaßnahmen auf Kosten der Qualität
Vernachlässigung langfristiger Ziele
Forschung, Innovation und Nachhaltigkeit können untergehen
Zuletzt geändertvor 22 Tagen