1. Deskreptive Statistik

1. Manifeste Variablen: Direkt mess- oder beobachtbar, z. B. Körpergröße, Wohnort, Gewicht.

2. Latente Variablen: Nicht direkt messbar, nur indirekt über andere messbare (manifeste) Variablen erfassbar, z. B. Zufriedenheit, Intelligenz, Markenimage.

3. Die Auswahl der messbaren Indikatoren nennt man Operationalisierung

• Unabhängige Variable (UV): Einflussgröße, die im Experiment manipuliert wird oder als Prädiktor dient.

• Abhängige Variable (AV): Messgröße, deren Veränderung durch die UV erklärt werden soll.

• Merksatz: UV beeinflusst AV.

• Beispiel: Raumtemperatur (UV) beeinflusst Konzentration (AV).

• Nominalskala: nur Gleichheit/Verschiedenheit (z. B. Geschlecht, Wohnort)

• Ordinalskala: Rangfolge möglich, aber keine Abstände (z. B. Schulbildung, Rankings)

• Intervallskala: Abstände interpretierbar, aber kein absoluter Nullpunkt (z. B. Temperatur in °C, IQ)

• Verhältnisskala: Abstände & Verhältnisse interpretierbar, mit natürlichem Nullpunkt (z. B. Gewicht, Einkommen)

Merksatz:

Je höher das Skalenniveau, desto mehr Rechenoperationen sind erlaubt.

1. Objektivität: Ergebnis ist unabhängig von Untersucher & Bedingungen.

2. Reliabilität: Zuverlässigkeit – gleiche Messung ergibt gleiche Ergebnisse.

3. Validität: Misst das Instrument wirklich das, was es messen soll?

Merksatz: Validität braucht Reliabilität, und Reliabilität braucht Objektivität.

1. Definition: Summe aller Werte geteilt durch deren Anzahl

2. Eigenschaften:

   • Alle Werte fließen ein → anfällig für Ausreißer

   • Summe der Abweichungen vom Mittelwert = 0

   • Nur bei mindestens Intervallskalenniveau sinnvoll

3. Formel: x= summe (x) / n

1. Definition: Durchschnitt der quadrierten Abweichungen aller Werte vom Mittelwert

2. Aussage: Je größer die Varianz, desto stärker streuen die Werte um den Mittelwert

3. Formel: s2=∑(xi−xˉ)2ns^2 = \frac{\sum (x_i - \bar{x})^2}{n}s2=n∑(xi​−xˉ)2​

4. Eigenschaften:

   • Alle Werte fließen ein

   • Einheit: quadrierte Maßeinheit der Variable

   • Basis für Standardabweichung

1. Definition: Die Wurzel der Varianz → durchschnittliche Abweichung vom Mittelwert

2. Formel: s=s2s = \sqrt{s^2}s=s2​

3. Einheit: gleiche Maßeinheit wie die ursprünglichen Werte

4. Bedeutung: Zeigt, wie gut der Mittelwert die Verteilung repräsentiert

5. Je größer s, desto stärker die Streuung

1. Fragestellung klären: Was will ich untersuchen?

2. Art der Variablen bestimmen: Skalenniveau & Anzahl

3. Verteilungsannahmen prüfen: z. B. Normalverteilung

4. Passendes Verfahren wählen: z. B. t-Test, Chi²-Test, Korrelation

5. Signifikanzniveau festlegen (meist 5 %)

6. Hypothese formulieren und testen

1. Mediatorvariable:

   • Vermittelt den Zusammenhang zwischen zwei Variablen

   • Erklärt wie oder warum x auf y wirkt

   • Beispiel: x (Stress) → Mediator (Schlafqualität) → y (Leistung)

2. Moderatorvariable:

   • Beeinflusst die Stärke oder Richtung des Zusammenhangs zwischen x und y

   • Zeigt unter welchen Bedingungen der Effekt auftritt

   • Beispiel: x (Stress) → y (Leistung), aber unterschiedlich je nach Coping-Strategie (Moderator)