Buffl

Therapiebeginn

KG
von Katharina G.

CASCAP-2

Erklärung 3 Merkmale

1. Erfassung der wichtigsten Merkmale psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter:

  • CASCAP-2 breiter angelegt als das AMDP-System für Erwachsene, das vor allem psychotische Störungen besonders differenziert erhebt → Psychosen und schwere affektive Störungen treten aber i.d.R. erst ab dem Jugendalter auf

  • Einbezug externalisierender Störungsbilder sowie altersspezifischer psychopathologischer Phänomene (z.B. frühkindlicher Autismus, umschriebene Entwicklungsstörungen)

  • CASCAP-2 besteht aus 13 Modulen, ZSF von 103 Merkmalen zu Merkmalsgruppen


2. Einsetzbarkeit in klinischen Routineabläufen:

  • Durchführungsökonomie; analog zum AMDP-System: Zusammenfassen von Merkmalen in Merkmalsgruppen → siehe CASCAP-2 Befundbogen (Material)

  • Globale Kodierung der Merkmalsgruppen: 0 = nicht vorhanden/unauffällig, 9 = nicht beurteilbar

  • Kodierung der Einzelmerkmale: 3 = stark, 2 = deutlich, 1 = leicht, 0 = nicht vorhanden, 9 = nicht beurteilbar

  • Kann bei Erstuntersuchung (innerhalb der ersten drei Sitzungen), Verlaufs- und Abschlussuntersuchungen eingesetzt werden

  • Parallel zu Screening Fragebögen, noch vor störungsspezifischen Fragebögen


3. Berücksichtigung der Situationsspezifität psychopathologischer Merkmale:

  • Psychische Auffälligkeiten des Ki/Ju in der Untersuchungssituation ggf. nicht direkt beobachtbar → können nur durch Befragung des Ki/Ju oder der Bezugsperson erhoben werden (S, F, Sf, sF, SF)

  • Daher: Beurteilung der während der Exploration feststellbaren Symptomatik sowie Einschätzung des Ausmaßes, in dem die Symptomatik in anderen Kontexten (Familie, Schule, Peers usw.) auftritt



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Katharina G.

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