Unterschied Immission, Emission und Transmission
Immission: Aufnahme von Schadstoff/schädlichen Umwelteinwirkungen in einem Bereich durch Mensch, Tier & Umwelt
Emission: Freisetzung/Produktion von Schadstoffen an der Quelle (Emissionsort)
Transmission: Bewegung/Übertragung des Schadstoffs durch Medien von Emissions- zu Immissionsort
Was ist eine Altlast
= Altablagerungen oder Altstandorte, von denen nachweislich eine Schädigung von Schutzgütern (= Boden, Wasser, Mensch) ausgeht / auszugehen droht
= werden von der zuständigen Behörde im Altlastenkataster geführt
Gesetzliche Regelungen beim Umgang mit Altlasten (5 Beispiele)
Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG)
Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)
Wasserhaushaltsgesetz (WHG)
Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)
Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS), z. B. TRGS 519 (Asbest), TRGS 521 (KMF)
Ausbreitungsverhalten von nicht wasserlöslichen Flüssigkeiten (z. B. CKW)
sinken aufgrund höherer Dichte durch die ungesättigte Zone bis in die gesättigte Bodenzone
wandern entlang der Grundwasserfließrichtung und sammeln sich auf Stauhorizonten.
können über Jahre ins Grundwasser gelangen.
Relevanz in Berlin: Hoch, z. B. durch industrielle chemische Reinigung (Lösemittelrückstände).
Schadwirkungen von Altablagerungen und Altstandorten
Altablagerung: stillgelegte Deponien → Gefahr durch Schwermetalle, organische Schadstoffe
Altstandort: ehemals industriell oder gewerblich genutzte Flächen (z. B. Rüstungsstandorte) → Gefahr durch Lösungsmittel, Metalle, Explosivstoffe
Abkürzungen
PAK
BSB5
BTX
CSB
PCB
AOX
MKW
TOC
KMF
Pb
Hg
POP
PAK: Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
BSB5: 5-Tage-Biochemischer Sauerstoffbedarf
BTX: Benzol, Toluol, Xylol
CSB: Chemischer Sauerstoffbedarf
PCB: Polychlorierte Biphenyle
AOX: Adsorbierbare organische Halogene
MKW: Mineralölkohlenwasserstoffe (C10–C40)
TOC: Total Organic Carbon (organischer Kohlenstoff)
KMF: Künstliche Mineralfasern
Pb: Blei
Hg: Quecksilber
POP: Persistente organische Schadstoffe
Was bedeutet Feststoffgehalt in mg/kg?
= Schadstoffgehalt bezogen auf die Trockenmasse einer (Boden-)Probe
Beispiel: 2.500 mg Blei pro kg Trockensubstanz = 0,25 Massenprozent.
Prozentualer Blei-Gehalt bei 2.500 mg/kg TS
= 2.500 / 1000g / 1000kg * 100% = 0,25M.-%
Was versteht man in der Umweltanalytik unter Eluatgehalt in mg/l?
Wie viel mg/l sind in dem eluat enthalten, wenn die Laboranalytik für Quecksilber einen Wert von 500 mikrog/l angibt?
Eluat = Flüssigkeit, die Schadstoffe aus Feststoffproben löst.
500 µg/l Hg / 1000 mg/µg = 0,5 mg/l
Skizzieren sie in situ / on site sanierungmaßnahme im Grundwasserbereich
In situ: Maßnahmen ohne Aushub, z. B. Luftinjektion und Bodenluftabsaugung
On site: Behandlung vor Ort, z. B. Reaktoren oder Filtersysteme
Nennen sie ein beispiel für eine Bodensanierung off site
Aushub kontaminierter Böden, Transport zu Bodenwaschanlage, Ersatz durch sauberes Material
Nennen Sie ein beispiel für eine Grundwassersanierung „on site“ und „in situ“
In situ: Air Sparging + Bodenluftabsaugung
On site: Pump-and-Treat mit Aktivkohleanlage vor Ort
Welche art von grundwasserschäden können mit bodenluftabsaugung saniert werden
Flüchtige organische Stoffe:
-> LHKW, BTEX, FCKW, Benzin
Inhalte des Altlastenkatasters
Verdachtsflächen
Altlasten
Altstandorte
historische Nutzung
Untersuchungsberichte
Sanierungsstatus
Schutzgüter bei Altlastenbearbeitung
Mensch, Boden, Wasser, Luft, Flora & Fauna
Ist Sicherung eine Sanierungsvariante?
Ja.
-> Ziel ist es, Schadstoffe zu immobilisieren oder die Ausbreitung zu verhindern (z. B. durch Abdichtung, Spundwände).
Einflussfaktoren auf Schadstofftransport im Grundwasser
Stoffeigenschaften (Löslichkeit, Dichte, Viskosität)
Hydrogeologische Parameter (Kf-Wert, Porosität, Fließgeschwindigkeit)
Klimatische Bedingungen (Regenmenge)
Ziel der Gefährdungsabschätzung
Feststellung, ob eine schädliche Bodenveränderung vorliegt → Ableitung von Sanierungsbedarf, Dringlichkeit und Handlungsoptionen
Natural Attenuation
= Abbau, natürlich durch Bakterien
Stufen der Altlastenbearbeitung
Erfassung
Historische Erkundung
Orientierende Untersuchung
Detailuntersuchung
Sanierungsuntersuchung
Durchführung der Sanierung
Erfolgskontrolle
Landesregelungen bei Altlastenbearbeitung
Ja. Abfall-, Boden- und Wassergesetze unterliegen föderalen Unterschieden.
Hauptgruppen von Schadstoffen
Organisch / Anorganisch
Flüchtig / Schwerflüchtig
KMR-Stoffe (krebserzeugend, mutagen, reproduktionstoxisch)
Ausbreitung gut löslicher Salze (z. B. NaCl)
Hohe Löslichkeit, schnelle Verteilung im GW, kein Rückhalt durch Boden, Ausbreitung durch Advektion und Dispersion
Maßnahmen der Altlastensanierung unterscheiden sich nicht nur in ihrer Art sondern auch nach Behandlungs- und Einsatzort. Nennen Sie die unterschiedlichen Möglichkeiten!
In situ
On site
Off site
Ex situ (mit Aushub, Behandlung außerhalb)
Was ist das Ergebnis einer Sanierungsuntersuchung?
Entscheidung über Sanierungsbedarf, Sanierungsziele, Verfahren, Aufwand, Maßnahmenplanung
Welche Sanierungstechnologien basieren auf mikrobiellen Abbau von Bodenkontaminationen?
biologische In-situ verfahren
—>
Was folgt nach der Detailerkundung bei Altlast?
Grundsätzliche Verfahren der Bodensanierung
Physikalisch (z. B. Bodenaustausch)
Chemisch (z. B. Oxidation)
Biologisch (z. B. Bioremediation)
Thermisch (z. B. Bodenluftabsaugung)
Quellen für Altlastenerkundung
Kataster, Akten, Luftbilder, Zeitzeugen, Standortanalysen, GIS-Systeme
Warum Schwermetalle separat behandeln?
Nicht abbaubar, toxisch, können bioakkumulieren (z. B. Pb, Hg, Cr(VI), As)
organ- und nervenschädigend
Gefahren durch POP
Umweltpersistent
Bioakkumulation
Toxisch (KMR)
Thermisch gleichwertig stofflich bei Altholzverwertung?
Nein. Stoffliche Verwertung hat Vorrang (gemäß KrWG), sofern schadstofffrei
Drei Maßnahmen zur Abfallvermeidung im Baubetrieb
Verschnittoptimierung
Wiederverwendung von Materialien
Einsatz von Mehrwegpaletten
Wiederverwendung im Bau (KrWG)
RC-Baustoffe
Wiederverwendung von Boden
Wiederverwendung von Dachziegeln
stoffliche Verwertung beim Abbruch
Beton → Recyclingschotter
Holz → Spanplatten
Glas → neue Glasprodukte
3 Abfallarten aus Abbruch für thermische Verwertung
Holz
Kunststoffe
Aluminium mit Energieeinsparpotenzial
Abfälle zur Beseitigung
Asbest
POP-haltige Baustoffe
FCKW-haltige Dämmstoffe
Darf jeder Betrieb Haushaltsabfälle sammeln?
Nein. Nur zugelassene Entsorgungsfachbetriebe dürfen das.
Gefährliche Abfälle ohne Nachweis befördern?
Nein. Nachweisführungspflicht für Transport, Lagerung und Entsorgung
Gesetz für Entsorgung im Ausland
Abfallverbringungsgesetz (AbfVerbrG)
Bauabfälle mit PAK - 3 Beispiele
Teerhaltige Dachpappe
Bahnschwellen (Carbolineum)
Teerstraßenbelag
Bauabfälle mit FCKW - 3 Beispiele
Dämmstoffe (z. B. Polystyrol)
Kühlgeräte
Spraydosen (Altbestände)
Bauabfälle mit Asbest - 3 Beispiele
Dichtungen
Fugenmaterial
Dachplatten/Fassadenplatten
Bauabfälle mit KMF - 3 Beispiele
Dämmstoffe (z. B. Glaswolle, Steinwolle)
Rohrummantelungen
Deckenverkleidungen
Bauabfälle mit PCB - 3 Beispiele
Fugendichtmassen
Alte Lacke
Bodenbeschichtungen
Für welche Fragestellungen kann die „Berliner Liste“ herangezogen werden?
Bewertung und Einordnung von Altlasten und Schadstoffkonzentrationen in Berlin
Ort der Beurteilung Pfad Boden–Grundwasser
Grundwasseroberkante (OK-Leiter)
Maßnahme bei Überschreitung Sanierungsschwellenwert
Sanierungspflicht prüfen und ggf. Sanierungsuntersuchung einleiten
-> geringfügigkeitsschwellenwert = 5x kleiner als Sanierungsschwellenwert
Wie kann aus einer Altlastenverdachtsfläche eine Altlast werden? Welche Maßnahmen sind zur Feststellung erforderlich, um zu prüfen, ob eine Altlastenverdachtsfläche eine sanierungsbedürftige Altlast dargestellt.
Durch Beweissicherung und detaillierte Erkundung; Nachweis einer Gefährdung erforderlich
Entsorgungswege für Altholz
Stofflich: z. B. Spanplatten
Thermisch: z. B. Biomassekraftwerk → Stoffliche Verwertung hat Vorrang (KrWG)
Wie lange lagern Abfälle auf Deponien?
Dauerhaft – technischer Einschluss auf unbegrenzte Zeit
Erläutern Sie die Sickerwasserprognose und nennen mindestens drei Parameter, die zur Erstellung einer Modellierung / Prognose wichtig sind.
= Modell-Abschätzung, wie rasch und in welcher Konzentration Schadstoffe durch Niederschlagswasser aus Boden/Deponie ins Grundwasser ausgewaschen werden.
Schadstoffeigenschaften (z. B. Löslichkeit, Bindung)
Bodenparameter (z. B. Kf-Wert, Mächtigkeit)
Witterung/Regenmenge
Keine altlastverdächtigen Flächen sind Flächen, die:
Luft- oder Gewässerverunreinigungen → Einträge durch z. B. sauren Regen, Abgase, Staub, Hochwasser
Stoffeinträge bei landwirtschaftlicher/gärtnerischer Nutzung → z. B. Dünger, Gülle, Pflanzenschutzmittel
Vergleichbare Nutzungen → z. B. forstwirtschaftliche Flächen, Grünlandpflege, Streusalzeintrag an Straßen
Abfallschlüsselnummer - wofür steht welche stelle?
xx xx xx
12 xx xx Entstehungsbranche 12
xx 34 xx branchentypischer Prozess 34
xx xx 56 numerische Aufzählung 56
Wann ist in der Regel die Sanierungsuntersuchung (SU) durchzuführen?
Nach der Detailuntersuchung (DU) bei Sanierungsbedarf.
„In-Situ“
Eine Behandlung der Schadstoffe im anstehenden Boden ohne Bodenbewegung.
Welche Beprobungstiefe ist nach Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) bei der Untersuchung des Wirkungspfades Boden-Mensch auf Park- und Freizeitanlagen erforderlich?
• 0 bis 10 cm
• 10 bis 35 cm
• 30 bis 60 cm
= 0 bis 10 cm
Dekontaminationsverfahren
= Maßnahmen zur Entfernung, Umwandlung oder Bindung von Schadstoffen in Boden, Wasser oder Luft.
Physikalische (zB Bodenauswaschung, GW-Entnahmesysteme)
Chemische (Stabilisierung)
Biologische (Bodenwäsche)
Thermische Verfahren (Verbrennung)
Welche Kriterien sind primär zur Bestimmung der gefahrenrelevanten Eigenschaften von Abfällen, insbesondere bei Spiegeleinträgen, heranzuziehen?
Kriterien der EU Chemikalienverordnung CLP:
H-Sätze (H-Kriterien): Gefahrenhinweis zu physikalischen, gesundheitlichen und umweltrelevanten Gefahren (z.B: Hoch explosiv, entzündlich etc.)
HP-Sätze (HP-Kriterien): Sicherheitshinweis —> Kennzeichnungsetikett (z.B. nicht einatmen, kühl lagern etc.)
Welche Stoffe können Krebs verursachen?
- KMF
- Sulfat im Bauschutt
- hohe TOC-Gehalte in Boden
- PAK
- PCB
In einem Abfall wird die Konzentration von 120 mg/kg Blei labortechnisch bestimmt.
Welche Anteil hat der Schadstoff umgerechnet am Gesamtabfall?
• 0,12 %
• 0,00012 %
• 0,0012 %
= 0,00012 % /1000/1000
... ab 2500 gefährlich
Von einem Abfall wird im so genannten Elutionsverfahren wasserlösliche
Arsenverbindungen mit 10 mg/l (Milligramm pro Liter) Arsen labortechnisch ermittelt.
Welche Umrechnung ist korrekt?
• 10.000 μg/l
• 0,01 μg/l
- 100.000 μg/l
Was ist kein End-of-Waste (Abfallende) Kriterium? Bsp.: Altglas
• Der Stoff hat einen bestimmten Verwendungszweck.
• Es gibt einen Abnehmermarkt.
• Der Abfallerzeuger hat eine Bürgschaft gemäß EEG hinterlegt.
Wie viele Abfallarten in der Abfallverzeichnisverordnung enthalten?
824
Wer darf die Anzahl und Abfälle in der Abfallverzeichnisordnung ändern?
- europäischer Abfallartenkatalog für 27 Mitgliedstaaten
Was ist mit dem Begriff „Ex-Situ“ gemeint?
= Behandlung der Schadstoff außerhalb des Bodens (Aushub, Pump and Treat) und Sanierung vor Ort.
Was ist eine Verpackung?
Verpackungen sind aus beliebigen Materialien hergestellte
Erzeugnisse zur Aufnahme, zum Schutz, zur Handhabung, zur Lieferung oder zur Darbietung von Waren
Entsrogungsweg von Nichtverpackungen
werden auf Anforderung abgefahren oder durch Selbstanlieferung entsorgt
Recyclat
steht für alle Stoffe und Gegenstände, die ganz oder teilweise aus Materialien bestehen, die einem Recycling entstammen
Ersatzbrennstoffe
werden auch als Sekundärbrennstoffe bezeichnet und
sind Brennstoffe aus Abfällen.
Abfälle zur Verwertung (AzV)
sind ein Abfallgemisch aus Holz, Folie, Pappe, Kunststoffen oder anderen Wertstoffen.
Welche der genannten Abfallvorbehandlungen erfüllt die Anforderung für die Ablagerung/Deponierung von Abfällen?
mechanische Entwässerung
mechanisch biologische Stabilisierung
Erhitzung und Trocknung
= mechanisch biologische Stabilisierung
10. Welcher der genannten Prozesse stellt keine Stoffliche Verwertung dar?
Erzeugung von sekundärem Kunststoffgranulat
Kompostierung
mechanisch physikalische Stabilisierung (MPS)
= mechanisch physikalische Stabilisierung (MPS)
Klimagutschriften
= gutschriften, wenn beider verwertung von abfällen mehr treibhausgasemissionen vermieden als produziert werden
Sanierung
Maßnahmen zur beseittigung der Schadstoffe (Dekontimination)
Sicherungsmaßnahme (verhindern,vermeiden der Ausbreitung
Beseitigung / Verminderung schädlicher Veränderungen des Bodens
Erfassung von Altlasten - Details der Stufen
Sicherungsmaßnahmen
passive hydraulische Maßnahme (GW wird außerhalb des kontaminierten Bereich abgepumpt, um es am weiterfluss zu hindern)
passive pneumatische Maßnahmen ( Entgasungsflächenfilter, -Schächte, -Gräber)
bautechnische Sicherungsmaßnahme (Oberflächenabdichtung, Sohlabdichtung)
Immobiliserung (on-site Maßnahme wodurch transportfähiges Material entsteht, das wo anders wieder iengebaut werden kann)
Deponieklassen
Deponieklasse 0* = unbelasteter Boden
Deponieklasse I = Bauschutt, Boden, Schlacken (mineralische Abfälle)
Deponieklasse II = Gewerbeabfälle
Deponieklasse III = Sonderabfälle (oberirdische Ablagerungen)
Deponieklasse IV** = Sonderabfälle (Untertageablagerung)
*niedrigste Anforderungen technischer Ausstattung
**höchste Anforderungen technischer
Heizwertreiche Fraktion (RDF-Pellets)
Ziel: Energierückgewinnung aus Abfall
besteht aus sortierten, brennbaren Abfallbestandteilen wie Kunststoff, Papier, Holz und Textilien.→ Sie wird zu Pellets verarbeitet und als Ersatzbrennstoff in Zementwerken oder Müllverbrennungsanlagen genutzt.
3 Arten der Verwertung:
Stoffliche
Rohstoffliche
Energetische
Stoffliche Verwertung → Material bleibt erhalten 🡪 z. B. Kunststoff-, Glas- oder Papierrecycling
Rohstoffliche Verwertung → Chemische Zerlegung in Grundstoffe 🡪 z. B. Pyrolyse, Vergasung
Energetische Verwertung → Nutzung des Heizwerts zur Energiegewinnung 🡪 z. B. Verbrennung
Merksatz: Stoff → Rohstoff → Energie (abnehmende Materialerhaltung)
Hol- und Bringsysteme in der Abfallentsorgung
Bringsystem:
-Erfassungssysteme (Container) meist in unmittelbarer Nähe
-I.d.R. bei geringem Abfallaufkommen und längeren Leerungszyklen
Holsystem:
-haushaltsnahe Erfassung
- I.d.R. bei hohem Abfallaufkommen und kürzeren Leerungszyklen
Teilstrom (optional)
Ausreichende
Sammelsystem für Abfälle
Restmüll
Verpackung
Altpapier
Bioabfall
Was gehört in die Gelbe Tonne
Konservendosen, Folien, P.Tüten, Tuben, Shampooflaschen, Verbrundverpackungen, Serviceverpackungen
Recyclingquoten
= gibt an, wie viel Prozent eines bestimmten Abfalls einer Verwertung durch Recycling zugeführt werden, bezogen auf die insgesamt angefallene Abfallmenge.
Phasen der Kompostierung
Abbauphase (ca. 1 Woche)
Bakterien/Pilze zersetzen Zucker & Eiweiße
Temp. bis 70 °C → Abtötung von Keimen & Unkrautsamen
Umbauphase (ca. 2 Wochen)
Temp. sinkt auf 30–40 °C
Pilze zersetzen schwer abbaubare Stoffe (z. B. Holz)
Reifephase (Aufbauphase)
Temp. ~20 °C
Kleinstlebewesen zerkleinern Reste
Kompost wird dunkel & krümelig
✅ Merksatz: Heiß → Umwandlung → Reif
Bioabfallverwertung
Bioabfall anaerob -> vergärt -> energetische Nutzung, Methan (CH4) Gewinnung -> Gärrest oxidiert & wird Kompost
Bioabdall aerob -> stoffliche Nutzung als Kompost
Beschreibe den Prozess einer MVA (Müllheikraftwerk)
Abfallanlieferung
Trocknung, Entgasung & Einspeisung in Verbrennungsanlage
3.1 Dampferzeugung mittels Rauchgase -> Erzeugung elektr. Strom
3.2 Schlacke entsteht und wird abtransportiert zu Deponie
Reinigungsprozesse
Entstickung
Entfernung von Dioxinen, Schwermetallen etc.
Entfernung Feinpartikel mit Filter
Unter welcher Bedingung darf von der Abfallhierarchie abgewichen werden?
§6 Absatz 2 KrWG
= “Die technische Möglichkeit, die wirtschaftliche Zumutbarkeit und die sozialen Folgen der Maßnahme sind zu
beachten.”
Ab wann endet die Abfalleigenschaft? (3 Kriterien)
es besteht ein Markt für die Stoffe
Erfüllung der technischen Anforderungen
ruft keine schädlichen Umwelteinwirkungen hevor
Die grüne Liste
= umfasst Abfälle, die als nicht gefährlich eingestuft sind und grenzüberschreitend ohne Genehmigung transportiert werden können.
führt verwertbare Abfälle auf, die als risikofrei gelten.
Zuletzt geändertvor 12 Tagen