Definieren Sie Process Analytics
Überprüfung und Bewertung eines Prozesses / einzelnen Prozesskomponente
Erkennung von Ineffizienzen
Basis: quantitativen und qualitativen Prozessdaten
Was sind die Ziele der Prozessanalyse?
Erhaltung / Verbesserung der Prozessqualität
Automatisierung von redundanten Aufgaben
Standardisierung
Welche Hilfsmittel werden zur Prozess Analyse genutzt?
Prozessanalysesoftware
Datenanalyse –Process Mining und Data Mining
Prozessmodellierung und -simulation
Prozessanalysetechniken
Gap-Analyse
Ursachenanalyse
Kennzahlenanalyse
Fehlermöglichkeits-und –Einflussanalyse (FMEA)
Visuelle Prozessanalyse – Diagramme und Charts
Fishbonediagram
Flowchardmapping
Was sind KPIs?
Kennzahlen zur Leistungsmessung —> liefern relevante, übersichtliche Daten
Verschiedene Einsatzfelder (Produktion, Finanzen, …)
Dienen dem Management zur schnellen Orientierung
Alle Geschäftsprozesse können anhand von Kennzahlen kontrolliert & gesteuert werden
Nennen Sie Beispiele, was Sie mit KPIs darstellen können.
Betriebliche Vorgänge messen
Komplexe Sachverhalte kurz und prägnant darstellen
Maßstäbe für die Zukunft festlegen
Kritische Erfolgsfaktoren festmachen / Vergleiche ziehen
Was unterscheidet KPIs von anderen Daten im Unternehmen?
Sie verdeutlichen bestimmte Abhängigkeiten, verdichten Information und reduzieren Komplexität
—> Kennzahlen bieten eine bessere Kommunikation!
Was sind Eigenschaften von KPIs?
Genormt
Einfach
Zeitgerecht
Belegbar / nachweisbar
Akkurat
Strategisch
Welche KPIs werden am gängigsten in der Industrie verwendet?
Taktzeit
An-/Abwesenheit
Rüstzeit
OEE
Reklamationsquote
Ausschussquote
Durchlaufzeit (DZL)
Termintreue
Produktivität
Welche Bereiche profitieren von Kennzahlen?
Produktion (OEE, Ausschussrate, …)
Vertrieb und Marketing (Umsatz, ROI)
Finanzen (Cashflow, Gewinnmarge)
Personalwesen (Mitarbeiterfluktuation, Mitarbeiterzufriedenheit)
Qualitätskontrolle (Fehlerquote, Ausschussrate)
Gesundheitswesen (Wartezeiten, Kosten pro Behandlung)
Was beschreibt der OEE und wie berechnet man diese Kennzahl?
Gesamtanlageneffektivität
Differenz zwischen der theoretisch berechneten Produktionskapazität und der tatsächlichen Produktionskapazität eines Herstellungsprozesses
OEE [%] = Verfügbarkeit x Leistungsgrad x Qualität = A x P x Q
Was beschreibt die Verfügbarkeit (Availability) und wie berechnet man diese Kennzahl?
Für eine Maschine, Station, einen Prozess oder eine gesamte Fertigungslinie berücksichtigt man alle Ereignisse, die die geplante Produktion stoppen.
A [%] = Laufzeit / geplante Produktionszeit = t(r) / t(pd)
Was beschreibt der Leistungsgrad (Performance) und wie berechnet man diese Kennzahl?
P berücksichtigt alle Ursachen, die dazu führen, dass der Fertigungsprozess nicht mit der maximal möglichen Leistung arbeitet.
P [%] = kalkulierte Produktionszeit / eigentliche Produktionszeit = T(cd) / T(ad)
Was beschreibt der Qualitätsrate (Quality rate) und wie berechnet man diese Kennzahl?
Bewertung der Anzahl der produzierten „guten“ Stücke oder Produkte (Stücke, die die Qualitäts-und Inspektionsprüfung bestehen) im Verhältnis zur Gesamtzahl der produzierten Stücke
Q [%] = Totale produzierte Teile – defekte Teile / Totale produzierte Teile = P (p) – P (d) / P(p)
Was beschreibt die Zykluszeit (Cycle Time)?
Zeit die zwischen dem Abkauf von zwei Produkten durch den Kunden rechnerisch im Mittel
besteht.
Zykluszeit = Gesamtzeit, die zur Produktion zur Verfügung steht / Nachfragemenge des Kunden
[Einheit Zeit pro Produktionseinheit]
Was beschreibt die Mean Time to Repair (MTTR)?
Zeigt, wie schnell eine Maschine, Station, ein Prozess oder eine ganze Fertigungslinie nach Auftreten eines Fehlers wiederhergestellt werden kann.
MTTR [t] = Summe der Gesamtzeit des Reparierens / Anzahl der Reparaturen
Wie interpretiert man die Produktionskennzahlen? (
Um Kennzahlen wirklich interpretieren zu können, muss man auf deren Zusammenhang achten!
Berücksichtigt werden sollte:
Bedeutung
Berechnung
Wo gemessen
Zeitraum der Messung
Zusammenhang mit anderen Kennzahlen
Erläutere mir ein paar Punkte zum Thema Dashboards
Übersicht aller wesentlichen Kennzahlen
Nicht über mehrere Seiten lang (Single-Screen)
Keine klare Vorgabe
Balance zwischen tabellarischer und graphischer Ansicht
Verschiedene Dashboards für verschiedene Nutzer (Mitarbeiter, Manager, Vorgesetzter)
Nennen Sie die 6 wichtigsten Verlustfaktoren die auf den OEE wirken und wie sich die Verfügbare Zeit dazu verhält?
Zeichnen Sie den Kennzahlenbaum OEE auf.
Ordnen Sie den Kennzahlen des Kennzahlenbaums „Fix“ und „Variabel“ zu.
Was sind Daten? (CRISP-DM)
Infos über vergangene oder echtzeitliche Zustände oder Zusammenhänge
Formate: Bilder, Audios, Grafiken, Texte
Format in der Industrie: digitaler binäre Form
Speicherung sehr schnell
benötigter Speicherplatz gering
Datenmenge steigt exponentiell -> Datennutzung ist aufwändig
Was ist eine Datenanalyse (CRISP-DM)
Erkenntnisgewinnung
Muster, Trends oder Korrelationen finden
Theorien oder Hypothesen erstellen
Ziel der Datenanalyse? (CRISP-DM)
Steigerung der Prozess-und Kosteneffizienz
Förderung von Strategie und Veränderung
Überwachung und Verbesserung der finanziellen Leistung
Wie gehe ich mit Daten um? (CRISP-DM)
Falsche Daten aussortieren
Zuordnung von Daten
Zeitlich richtig erfasst und gespeichert
Zugang auf das UN begrenzt
Unterscheiden Sie KI vs. Maschinelles lernen vs. Deep Learning. (CRISP-DM)
Künstliche Intelligenz
Automatisierung des intelligenten Verhaltens mit adaptiven Systemen
Maschinelles Lernen
Datenmustererkennung zum Lernen aus Erfahrungen, um Algorithmen zu verbessern
Deep Learning
Maschinelles Lernen in tiefen neuronalen Netzten mit mehreren Schichten
Was erzielt die Datenanalyse? (CRISP-DM)
Datenanalyse versucht mit Hilfe stat. Methoden Infos aus großen Datenmengen zu gewinnen und diese im Anschluss zu visualisieren.
Nenne mir die 4 Arten der Datenanalyse (CRISP-DM)
Descriptive Analytics (Beschreibung)
Diagnostic Analytics (Untersuchung, warum?)
Predictive Analytics (Voraussagend)
Prescriptive Analytics (Empfehlungen)
Typische Fragestellungen in der Datenanalyse (CRISP-DM)
Mustererkennung (z.B. : Viele Kunden eines Skiverleihs leihen Skischuhe und Ski gemeinsam aus)
Visual Analytics (Daten werden Visualisierungen verständlich dargestellt)
Clusteranalyse (bisher unbekannte Gruppen in einem Datensatz finden)
Klassifikation (Datensatz zu Klassen zuordnen)
Anomalie Erkennung (Daten mit nicht erwartetem Verhalten)
Vorhersagen (Zukünftige Ereignisse oder Werte)
Nenne zwei Data-Mining-Verfahren. (CRISP-DM)
CRISP-DM (Cross Industry Standard Process for Data Mining)
KDD-Verfahren (Knowledge Discovery in Databases)
Erklären Sie die Phase 1 des CRISP-DM? (CRISP-DM)
Geschäftsverständnis
Bewertung des Hauptziels + pot. Nutzens, Beschränkungen, Annahmen, Risiken eines Projekts
Schritte:
Projektziel festlegen
Situation bewerten
Analyseziele festlegen
Folgendes muss verstanden werden:
—> was genau ist das Problem?
—> was ist erwartetes Ergebnis?
Erklären Sie die Phase 2 des CRISP-DM? (CRISP-DM)
Datenverständnis
Zugang zu den für das Projekt erf. Daten erhalten
Prüfung der grundlegenden Eigenschaften der Daten z.B. Format, Datenvolumen
Daten erforschen z. B. durch Visualisierung, Berichte
Prüfung der Qualität der Daten z.B. der Auftragswerts
Erklären Sie die Phase 3 des CRISP-DM? (CRISP-DM)
Datenvorbereitung
Bearbeitung der Daten ermöglichen (80% der Arbeit)
Datenbereinigung, Normalisierung, Datentransformation
Skalierung , um alle Merkmale gleich zu gewichten
Welche Arten der Skalierung gibt es? (CRISP-DM)
Kardinal Skala / Metrische Skala
Natürlichen Rangordnung
Interpretierbaren Abständen
Bsp: Länge in cm, Preis in EUR
Ordinalskala
Natürliche Reihenfolge der Daten ist möglich
Abstände zwischen den einzelnen Werten nicht quantifizierbar
Bsp: Steuerklassen, Präferenzranking
Nominalskala
Natürliche Reihenfolge der Daten nicht möglich
Bsp: Geschlecht, Haarfarbe oder Telefonnummer
Erklären Sie die Phase 4 des CRISP-DM? (CRISP-DM)
Modellbildung
Auswahl des zu verwendenden Modells (z .B. welcher Klassifikator)
Definition des Testprozesses
Erstellung des Modells (z.B. Modell auf Trainingsdatensatz trainieren)
Bewertung des Modells
Wie können die Ergebnisse der Korrelationsanalyse aussehen? (CRISP-DM)
-1:
perfekte negative Korrelation: Je größer A, desto kleiner ist B
0:
keine Korrelation: Die Größe von A hat keinen Einfluss auf die Größe von B
1:
perfekte positive Korrelation: Je größer A, desto größer ist B
Erklären Sie KausalitätErklären Sie Kausalität
Kausalität bedeutet, dass eine Änderung einer Variable eine Änderung einer anderen Variable bewirkt. Das wird
Ursache-Wirkungs-Prinzip genannt.
Erklären Sie Korrelation
Korrelation bedeutet, dass es einen statistischen Zusammenhang zwischen Variablen gibt.
Eine Änderung einer Variablen hat aber nicht zwangsläufig eine Auswirkung auf die andere Variable.
Wie verhalten sich Kausalität und Korrelation?
Kausalität geht immer mit Korrelation einher, andersherum ist das nicht der Fall!
Wie werden Daten erhoben?
Manuell
natürliche Sprache z.B. Instandhaltungsberichte
numerische Werte z.B. Zählungen
automatisiert
Sensoren / Messsysteme
Was sind typische Daten-„Probleme“?
Datenlücken zu bestimmten Zeitpunkten
Ausreißer müssen rausgefiltert werden
Datenquelle SAP —> Datenflut —> Filter benötigt
Dateninput aus verschiedenen Medien müssen mit derselben Formatierung verbunden werden
Wie werden Daten gespeichert und zur Analyse vorbereitet?
Ort:
Data Warehouses (im Server oder Cloud-Speicher)
Was:
Großen Teil interne Daten, mit kleinerem Teil externer Daten ergänzt
Wie:
Zuordnung zu einer Quelle & einem Ziel, Anhand von Formeln in Datenformate konvertiert (für die Analyse)
Was brauchen wir für die Datenerhebung?
Datenmenge
Datenqualität
Datenrelevanz
Datenschutz
Fachexperten
Modellierung
Testdaten
Versionsverwaltung
Zeit
Geben Sie Beispielmodelle für die Modellierungsphase.
Korrelationsanalyse (Gruppieren)
Clustering (Zusammenhänge)
Hauptkomponentenanalyse (Vergleich mit einer Zielvorgabe)
Ursachenanalyse (Ishikawa-Diagramm)
Wie sind die Schritte der Evaluations-Phase?
Auswertung des Ergebnisses: Wurden die Geschäftsanforderungen erfüllt?
Rezension: Beurteilung des Projektes
Definition der nächsten Schritte: Ermittlung potenzieller Folgeprojekte / Projektziel erreicht? Lessons learned für zukünftige Projekte?
Erklären Sie die Aufwand-Nutzen-Matrix
Aufwand:
5C’s erfüllt? (Coverage-Reichweite, Completeness-Vollständigkeit, Currently-Aktuell, Correctness, Consistency-Regelmäßigkeit)
Daten zugänglich?
Genug Daten vorhanden, um „KI drauflos zu lassen“?
Wie viel Aufwand ist neue Daten zu erheben?
Nutzen:
Was ist der €-Wert?
Personaläquivalenz (Bewertung der Arbeitsleistung)
Überschlagsrechnungen (Stückzahlen, etc…)
Erwartete Wöchentliche Einsparung (Mo-Fr)
Welche Schritte sind für die Umsetzungsphase benötigt?
Planung und Durchführung des Einsatzes
Planung von Monitoring und Wartung
Abschließender Projektbericht
Projektüberprüfung
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