Kernkompetezen systemischer Therapien
Arbeiten im Mehrpersonensetting (mit Kindern als Indexpatient:in)
Kontext und Auftragsklärung
(Kindgerechte) Externalisierung
Verflüssigung einengender Überzeugungen, Glaubenssätze
Systemisches Fragen
Reframing
Fokus auf Zukunft (Betonung dessen, was möglicherweise sein könnte, gegenüber dem, was ist)
Fokus auf Ressourcen
Fokus auf Beziehungen (Beziehungsphänomene räumlich darstellen und verändern)
Genogramm- und Skulpturarbeit
Auftrags- und Kontextklärung
Die Erwartung der Anwesenden erfragen
Die Erwartung nicht anwesender Dritter
Wer will was, von wem, wann, wie viel, wozu?
Die 4+1 A’s der Aufklärungsklärung
Kindgerechte Externalisierung
Ziele
Problemen oder inneren Prozessen eine symbolische Form geben!
Trennung der Störung und der Person! -> Die Person ist nicht die Störung!
Unsagbare besprechbar machen
Perspektivwechsel
Handlungsfähigkeit wieder erlangen
Besondere Fragetechnik zur Identifikation des “zu Externalisierenden”
Wie lange gibt “es” das schon? Wann ist “es” das erste Mal aufgetreten?
Gefahr der Externalisierung
Problem nicht neutral, sondern negativ
wenn bestimmte Teile externalisiert werden, besteht die Gefahr einer negativen Bewertung.
Zum Externalisieren am besten geeignet
Tierfiguren, z.B. als Handpuppen oder als Spielfiguren im szenischen Spiel
Zirkuläres Fragen
zur Generierung von neuen Informationen im System & Aufklärung von Missverständnissen
Skalierungsfragen
zur Markierung eines Zielzustandes bzw. der Annäherung an diesen
Fragen zum Wirklichkeitskontext
Fragen zum Auftragskontext
Fragen zum Problemkontext
Fragen zum Möglichkeitskontext
Lösungsorientierte Fragen (Fragen nach Ausnahmen; Ressourcen; Wunderfrage)
Problemorientierte Fragen (Verschlimmerungsfrage)
Kombination aus beidem
Fragen nach Ausnahmen
Bewältigungsfragen
zur Vermittlung von Wertschätzung für das, was der/die Patient:in leistet
Konstruktive Fragen
Zur Eröffnung
“Angenommen, dieses Gespräch (diese Therapie) ist zu Ende und es war hilfreich, woran merken Sie das?
Erkundende Fragen
“Abgesehen von Ihrem Problem, was läuft bei Ihnen am besten?”
“Zukunftsfragen”
“Woran werden Sie zuerst merken, wenn das Problem zukünftig weg ist?”
inhaltliches Reframing: z.B. “neugierig” in “interessiert” oder “stur” in “weiß, was sie will”
Kontextuelles Reframing: das Verhalten in einen neuen Kontext einordnen, indem es Sinn macht
Ressourcen nutzen
-> Ressourcen fördern und aktivieren
Definition einer Ressource: (subjektiv) was von der jeweiligen Person selbst als hilfreich erlebt oder wertgeschätzt wird
Definition einer Aktivierung: nach ihrer Identifikation Ressourcen(wahrnehmng) unter Nutzung bestimmter Techniken verstärken
Genogramm- / Skulpturarbeit
zum schnelleren Verständnis der Postionen der Personen -> weniger Missverständnisse
Zentraler Gegenstand: die Geschichten, die zu den Genogrammdaten im Genogramminterview erzählt werden -> “neues Verständnis der Gegenwart”
Kann helfen generationsübergreifende, familiäre Muster zu erkennen und zu externalisieren. Zum Beispiel:
Wenn ich das Genogramm betrachte, scheint der Alkohol in Ihrer Familie schon lange ein unerwünschter Gast zu sein.
Frage nach Ausnahmen, Ressourcen, Einflussmöglichkeiten
Wer hat das „Familienerbe“ Alkohol nicht angetreten?
Fragen nach positiven Veränderungen über die Generationen hinweg
Wenn Sie auf das Genogramm schauen, wo sehen Sie wichtige Unterschiede zwischen Ihnen und Ihren Eltern und Großeltern?
Kann auch helfen adaptive generationsübergreifenden Muster zu erkennen und als Ressource zu aktivieren
zum Beispiel: Kreativität, Widerstandskraft, Stärken
Zeitlinienarbeit
-> Reisen auf der Zeitlinie: Aus der Zukunft auf das Heute zurückschauen
Zeitachse wird definiert und Zeitlinie symbolisch dargestellt (z.B. Schnur)
Ereignisse aus der Vergangenheit aber auch aus der Zukunft können an der Linie entlanggelegt werden.
Man kann auch Ereignisse nach Ereignissen legen („Was wird sein, wenn Sie Ihr Symptom nicht mehr haben?“)
Vom Jetzt-Punkt in die Zukunft schauen
An der Linie entlanggehen -> nicht im Jetzt stehenbleiben!
Wie fühlt es sich an, an dem Punkt in der Zukunft zu stehen?
Lösungsideen beim Entlanglaufen in die Zukunft entwickeln
Mit der Erfahrung aus der Zukunft in die Gegenwart zurückkehren (z.B. „Ich habe es gut durchgestanden.“)
Zuletzt geändertvor 14 Tagen