Geben Sie eine Definition von Wissen!
von ahd. wissan, “gesehen haben”
“wahre, gerechtfertigte Meinung” (Platon)
Wonach unterteilt man die Herkunft des Wissens?
angeboren
erworben
Grenzen Sie die Begriffe Daten, Informationen und Wissen voneinander ab!
Daten: Bausteine von Informationen (Rohmaterial)
Informationen: strukturierte Daten
Wissen: generelle Kenntnis über Konzepte eines bestimmten Bereichs
Nennen und erläutern Sie verschiedene Wissensarten!
explizites und implizites Wissen
explizit: Wissen, über das ein Subjekt bewusst verfügt und sprachlich ausdrücken kann
implizit: Wissen, über das ein Subjekt nicht bewusst verfügt und nicht sprachlich ausdrücken kann
deklaratives und prozedurales Wissen
deklarativ:
bezieht sich auf Fakten, kann sprachlich in Aussagesätzen formuliert werden
Wissen über Ereignisse und Handlungen
weitere Unterteilung in
semantisches Wissen: abstraktes Weltwissen, zB Paris ist die Hauptstadt von Frankreich
episodisches Wissen: persönliche Erinnerung an bestimmte Situationen, enthält oft emotionale Komponenten, zB Erinnerung an die letzte eigenen Geburtstagsfeier
prozedural:
auf Handlungsabläufe bezogen
widersetzt sich sprachlicher Formulierung
zB Wissen, wie man Fahrrad fährt
kollektives und individuelles Wissen
internes und externes Wissen
Alltagswissen und Wissenschaftswissen
Alltagswisssen
entsteht durch alltägliche Erfahrungen
subjektiv
nicht verallgemeinerbar
dient der Orientierung in der Welt
Wissenschaftswissen
Entsteht aus Empirie
wissenschaftlich genutzte Erfahrung
objektiv
wird systematisch hergeleitet und überprüft
Rekonstruktion der Wirklichkeit
Nennen Sie Beispiele für unstrukturierte Wissensquellen!
Intuition
Tradition
Versuch und Irrtum
Autoritäten
persönliche Erfahrung
Nennen Sie Beispiele für strukturierte Wissensquellen!
logisches Denken
induktiv (von konkreter Beobachtung zu einer allgemeinen Aussage), zB Beobachtung mehrerer weißer Schwäne => alle Schwäne sind weiß
deduktiv (von allgemeiner Aussage zur konkreten Schlussfolgerung), zB Alle Menschen sind sterblich => Sokrates ist sterbllich
regelgeleitete Forschung => fundiertes (wissenschaftlich belegtes) Wissen
Definiere den Begriff Bildung!
lebensbegleitender Prozess des Erwerbs von geistigem, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten sowie persönlichen und sozialen Kompetenzen
Definiere den Begriff Kenntnis!
Wissen über einen bestimmten Sachverhalt
Definiere den Begriff Meinung!
persönlicher Standpunkt, Eindruck, Haltung zu einer Sache
Definiere den Begriff Glaube!
unbewiesene Behauptung, sicheres Dafürhalten, religiöses Bekenntnis
Definiere den Begriff Überzeugung!
Glaubenssatz, Identifikation mit einer Idee
Erläutern Sie Techniken des Kritischen Denkens auf Basis von Wissen!
aktives Denken
mit Intellekt, Wissen und Geschick Situationen oder Sachverhalte hinterfragen
Situationsanalyse
Stellen und Beantworten relevanter, auf Situation bzw. Gegenstand bezogene Fragen
eigenständiges Denken
eigene Ideen überprüfen, eigene Schlussfolgerungen ziehen
Einnehmen verschiedener Sichtweisen
Diskussion in geordneter Form
Nennen Sie Einflussfaktoren für das Denken eines Menschen!
Menschen in der Umgebung
Belohnung, Vermeidung von Auseinandersetzung
Scheu, abweichende Meinung zu vertreten
persönliche Ziele und Interessen
Nennen und erläutern Sie die Phasen des wissenschaftlichen Prozesses!
Generieren von Wissen
Methodische Suche nach neuen Erkenntnissen
Fragestellung
Hinterfragung von Beobachtungen im Alltag, Erkenntnissen aus vorangegangenen Forschungen
Hypothese
Entwicklung von begründeten Behauptungen
Verifizieren oder Falsifizieren
Systematische Dokumentation
Fragestellung, theoretische Hintergründe, Methoden, Vorgehen, Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus Untersuchungen
Publikation
Veröffentlichung für die Fachöffentlichung und Allgemeinheit
Nennen und erläutern Sie die Ebenen der Pflegeforschung!
Mikroebene: Klinische Pflegeforschung, d.h. fallbezogenes Praxishandeln im direkten Kontakt mit den Klienten
Mesoebene: Untersuchung von Versorgungssystemen, in denen Pflege stattfindet (zB klientenbezogene Organisationsformen, Qualitätsmanagement, Arbeitsbedingungen)
Makroebene: Untersuchung gesellschaftlicher Strukturen pflegerischer Versorgung und Epidemiologie (Ursachen, Folgen, Häufigkeit) von Pflegebedürftigkeit
historische Pflegeforschung: Geschichte und Entwicklung der Pflege
Ergänzende und prioritäre Fragestellungen
Untersuchungen in spezifischen Fachgebieten (zB psychiatrische Pflege)
Geben Sie zu nennende Quelleninformationen bei Literatursuchen einter Zeitschrift an!
Autor
Titel des Artikels
Jahr
Titel
Ausgabe
Jahrgang
Seitenzahl(en)
Geben Sie zu nennende Quelleninformationen bei Literatursuchen eines Buchs an!
Buchtitel
Verlag
Ort
Auflage
Nennen Sie verschiedene Gründe für eine Literaturrecherche!
Entwicklung einer starken Wissensbasis
Feststellung und Beurteilung dessen, was bereits über ein Thema bekannt ist
Aufdeckung offener Fragen zu einem Thema
Erschließung oder Bestätigung neuer Interventionen für die Praxis
Generierung von Forschungsfragen und Hypothesen für die Pflege
Synthetisierung von Stärken und Schwächen vorhandener Studien
kritische Bewertung der Literatur
Darstellung der Bedeutung und ggf. des Wissenszuwachses, der durch die Beantwortung der Frage erreicht werden konnte
Einordnung in den Kontext der Literatur oder der Wissenschaftsdisziplin
Nennen und erläutern Sie verschiedene Literaturarten!
Primärliteratur (-quellen): Veröffentlichung einer Forschungsarbeit
Sekundärliteratur (-quellen): Veröffentlichungen über eine oder mehrere Forschungsarbeiten (Übersichtsarbeiten, Fachbücher)
Graue Literatur: Wissenschaftliche Arbeiten (zB Diplom-, Bachelor-, Master-, Magisterarbeiten, Dissertationen), die nicht über den Buchhandel oder in Fachzeitschriften publiziert wurden
Veröffentlichung über Universitäts- oder Nationalbibliotheken
nur Einsicht in Präsenzbibliotheken
Zuletzt geändertvor 10 Tagen