Materialmengen möglichst genau vorherzusagen (nicht zu viel/zu wenig)
Prognosemodell: stationäre, trendförmig, saisonal
geglättete Prognose: dass zufällige Ausreißer des Verbrauchs nicht zu viel Gewichtung bei der Berechnung des Prognosewerts erhalten
exponentielle Glättung: Werte aus der Vergangenheit erfahren eine abnehmende Gewichtung
Prognosewert für folgende Periode als gewichtete Summe aus dem Beobachtungswert der aktuellen Periode (realer Wert) und dem ermittelten Prognosewert für die aktuelle Periode (rekursive Form)
Prognosewert der betrachteten Zeitperiode: aus dem mit α gewichteten realen, aktuellen Prognosewert & mit 1-α gewichteten Prognosewert der vorherigen Zeitperiode
x(t,t+1) = α*x(t) + (1-α) * x(t-1,t)
je kleiner α ist, desto weniger werden die aktuellen Beobachtungswerte Einfluss auf das Gesamtergebnis haben
optimaler Bestellzeitpunkt (keine Fehlmengen)
Beschaffungskosten/EInkaufsvolumen (Rechnungsbetrag, Bestellkosten, Lagerhaltungskosten)
Einkaufsvolumen: Produkt von Preis je Mengeneinheit + insgesamt zu beschaffender Menge (teilw. Mengenrabatte; wenn fix, dann nicht relevant für Bestellmengenplanung)
Bestellkosten Bearbeitung & Lieferung der Bestellung (unabhängig von Menge & Wert => bestellfixe Kosten)
Lagerhaltungskosten:
vermindern sich bei geringen einzulagernden Mengen
nur der Teil für die Bestellmengenplanung entscheidungsrelevant, dessen Höhe hierdurch beeinflusst werden kann
optimale Bestellmenge = Punkt, an dem die Summe aus Bestell- und Lagerhaltungskosten minimal ist
durchschnittlicher Lagerbestand
Lagerumschlagshäufigkeit
durchschnittliche Lagerdauer
= Vorräte, die Kapital binden, das nicht für andere Investitionen zu Verfügung steht (totes Kapital) => Opportunitätskosten
gelagerte Materialmengen so gering wie möglich halten
gebundenes Kapital könnte auch bei der Bank angelegt und verzinst werden oder es wurde mit einem Kredit finanziert
Lagerzinssatz des gebundenen Kapitals
Einrichten & Vorhalten des Lagers & Lagergebäudes (+ Abschreibungen)
Versicherung für Vorräte & evtl. Wertminderungen
Instandhaltung, Energiekosten
=> ab welchem Mengenstand (Bestellbestand) Materialien nachbestellt werden müssen
=>Wiederbeschaffungszeit höher als prognostiziert -> Sicherheitsbestand festzulegen
Höchstbestand
Bestellbestand -> Bestellzeitpunkt
Sicherheitsbestand -> Lieferzeitpunkt
-> Zinssatz (als Dezimalzahl) * Stückzahl * Preis pro Stück = gebundenes Kapital
Gehälter
Löhne
Zulagen
Personalkosten
Sachkosten
Kaptialbindungskosten
weniger Abhänigkeit/Risiko von Produktionsstopps
Lieferanten im unmittelbaren Wettbewerb (preisgünstigster Lieferant; Preisvorteile)
zeit/kostenintensives Handling mehrerer Lieferanten
umfassendere Absprachen für gleiche Qualität
durch Betreuung steigen Verwaltungskosten
bei einfacheren, standardisierten Bauteilen
Lagerhaltung
wenn sich Beschaffung & Verbrauch nicht exakt abstimmen lassen
schnelle, unkomplizierte, sichere Materialversorgung
günstigere Beschaffungsmarktsituationen (sinkende Preise)
= Materialien in dem Moment zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt werden
Just-in-Time
Just-in-Sequence (JIS)
reihenfolgesynchrone Anlieferung
1:1 in den Produktionsprozess übernommen
ohne vorhandenen Materialbestand
Zuverlässigkeit & enge Abstimmung
Bedarfsermittlung
Bestellmengenplanung
Bestellabwicklung
=>Materialbedarfe der Produktion für einen bestimmten Planungszeitraum unter Berücksichtigung von Lagerbeständen
stochastisch/verbrauchsorientiert: auf Basis von Verbräuchen in der Vergangenheit
deterministisch/programmorientiert: auf Basis der Planung der herzustellenden Produktmengen über Stücklisten errechnet
=>Rahmenbedingungen für operative Beschaffung
Beschaffungsstrategien für einzelne Güter:
Auswahl Beschaffungsmärkte
Anzahl Lieferantenbeziehungen
zeitliche Bereitstellung
Ort der Wertschöpfung
Lieferantenanalyse, -auswahl, -management
Durchführung von Verhandlungen
Beschaffung: 1. Teil des betrieblichen Kernprozesses
langfristige Sicherstellung der anforderungsgerechten Versorgung zu geringstmöglichen Kosten
richtige Material in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Qualität am richtigen Ort
regional = Local Sourcing
national = Domestic Sourcing
persönlicherere & direktere Kommunikation
geringere Transportkosten
Wechselkursschwankungen
Transportrisiken (längerer Transport)
Wettbewerbsfähigkeit erhalten
qualitativ bessere / innovativere Lieferanten
hohe Kommunikations-/Qualitätskosten
kostengünstigere Materialien (Einkaufspreis ->Arbeitskosten, Umweltschutzauflagen)
politische Veränderungen
schwer einschätzbare kulturelle & mentalitätsbezogene Reaktionen
Gesamtkosten potenziell höher
für langfristige & intensive Zusammenarbeit
optimale Nutzung der Kompetenzen
potenzielle Preisvorteile
direkte Abhänigkeit (Störungen, Streiks)
nachteilige Nachverhandlungen durch den Lieferanten
Bedarfsmengen auf Bestellmengen und Bestellzeitpunkten verteilen
Bestelldurchführung
Bestellüberwachung
Wareneingang
Festlegung des geografischen Beschaffungsraumes
regional
national
global
Single-Sourcing
Multiple-Sourcing
Dual-Sourcing
2x Zulieferer
Vorteile von Single & Multiple Sourcing
Zuletzt geändertvor einem Monat