Haftungsgrundlagen?
—> I. §§ 280ff., 630aff. BGB
—> II. §§ 280ff., 677ff. BGB
—> III. §§ 823ff., 842ff. BGB
—> IV. § 839 BGB
—> V. § 839a BGB
Schema §§ 280 I, 630aff. BGB?
I. Entstehen
1. Behandlungsvertrag, § 630a BGB
2. Aufklärungs-, Behandlungsfehler oder sonstige Pflichtverletzung
3. Vertretenmüssen, §§ 276ff. BGB
4. Rechtsgutsverletzung
5. Haftungsbegründende Kausalität zwischen Pflichtverletzung und Rechtsgutsverletzung
6. Schaden
7. Haftungsausfüllende Kausalität zwischen Pflichtverletzung und Schaden
8. Kein Ausschluss/keine Kürzung
Mitverschulden, § 254 I BGB
Schadensminderungsobliegenheit, § 254 II BGB
II. Kein Übergehen
1. Abtretung, § 398 1 BGB
2. Legalzession ab ZP Schadensentstehung, § 116 SGB X
III. Kein Erlöschen
1. Erfüllung, - surrogate, §§ 362ff. BGB
2. Aufrechnung, § 389 BGB
3. Erlass, § 397 I BGB
4. Negatives Schuldanerkenntnis, § 397 II BGB
III. Durchsetzbarkeit
Verjährung, §§ 214, 195, 199 BGB
idR 3 Jahre ab Kenntnis
Behandlungsvertrag?
Übersicht?
Rechtsnatur?
= i.a.R. dienstvertragsähnlicher Vertrag, weil Heilbehandlungserfolg i.d.R. nicht garantiert werden kann, weil menschlicher Organismus unbeherrschbar.
Systematische Argumente:
Geregelt in Titel 8. DienstV und ähnliche Verträge
§ 630b BGB —> §§ 611 anwendbar soweit nicht ArbeitsV und in §§ 630aff. nichts anderes bestimmt.
Ausnahme: werkvertragliche Elemente, wenn Prothesenherstellung-/einpassung direkt Patienten, Laboruntersuchungsergebnisse direkt an Patienten
Wenn Arzt dennoch Erfolg verspricht.
Zustandekommen?
Durch Antrag und Annahme, § 151 Satz 1 Halbsatz 1 BGB, i.a.R. konkludent durch Vornahme der Behandlung.
i.a.R. konkludent
Pflichten?
Arzt
Behandlung nach zum Behandlungszeitpunkt geltendem Facharztstandard
Aufklärung
Risikoaufklärung
Therapieaufklärung
Verlaufsaufklärung
Wirtschaftliche Aufklärung
Zuletzt geändertvor einem Monat