Warum ist die Boden-Bauwerks-Interaktion für Tragwerksplaner und Geotechniker von großer Bedeutung?
jedes Bauwerk steht in Interaktion mit dem Baugrund
Lasten aus dem Bauwerk und Verformungen des Baugrunds beeinflussen sich gegenseitug
Bauwerksbeanspruchung wird von den Verformungen des Baugrunds mitbestimmt
Welche Verfahren stehen für Flachgründungen zur Verfügung, um diese Interaktion zu beschreiben?
Bettungsmodulverfahren → Boden als unabhängige Federn (z. B. Winkler-Modell).
Steifemodulverfahren → Weiterentwicklung des Bettungsmodells. → Kopplung der Federn berücksichtigt (realistischere Lastverteilung).
Halbraummodelle → Boden als elastischer Halbraum, kontinuierliche Verformung.
Numerische Verfahren (z. B. FEM) → Höchste Genauigkeit, auch für komplexe Baugrund- und Geometrieverhältnisse geeignet.
Wie sind diese in der Ingenieurpraxis implementiert?
Geotechniker: Sohldruckverteilung ansetzen (EI = 0) → Bettungsmodule bestimmen
Statiker: Berechnung mit Bettungsmodulen + echter Steifigkeit (EI) → neue Sohldruckverteilung
Iteration: solange wiederholen, bis Fundamentverformung (Statiker) = Setzungsmulde (Geotechniker)
→ daraus folgt
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