Arbeitsangebot
Individuen, die Arbeit anbieten
Neoklassisches Konsum-Freizeit-Modell
Individuen streben nach Nutzenmaximierung
mehr Freizeit erhöht Nutzen/mehr Konsum, erhöht Nutzen
Budgetgerade
Steigung gibt an, wie viel mehr Konsum sich ein Individuum leisten kann, wenn es auf eine (weitere) Stunde Freizeit verzichtet
Steigung = Preis der Freizeit
Indifferenzkurven
jedes Individuum besitzt unendlich große Schar von Indifferenzkurven
hohe Freizeitpräferenz = steil
niedrige Freizeitpräferenz = flach
weiter außen liegende Kurven spiegeln größeren Nutzen wieder
Budgetrestriktion
= Budgetbeschränkung
—> optimale Konsum-Freizeit-Menge ist durch Budget beschränkt
“ex ante” Evaluation
Vorhersage zu Arbeitsangebotsentscheidungen vor einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme
“ex post” Evaluation
Untersuchung der arbeitsmarktpolitischen Maßnahme nach der Einführung
Einkommeneffekt (E)
beschreibt, wie sich die Nachfrage nach Freizeit verändert, wenn sich das reale Einkommen verändert, bei gleichbleibenden Reallöhnen
Substitutionseffekt (SE)
beschreibt, wie sich die Nachfrage nach Freizeit verändert, wenn sich der reale Lohn verändert bei gleichbleibendem Realeinkommen
Lohnanstieg/Lohnsenkung
-> Einkommenseffekt und Substitutionseffekt möglich
je nach Freizeitpräferenz dominiert entweder E oder SE
Partizipationsentscheidung
möchte Individuum Arbeit anbieten
niedriger Lohn
= zu geringer Konsumzuwachs = kein Arbeitsangebot
steigender Lohn
= Kosumzuwachs kompensiert Freizeitverlust = Arbeitsangebot
höhere Löhne
= höhere Partizipation = höheres Arbeitsangebot
Reservationslohn
Lohnsatz, bei dem das Individuum gerade noch bereit ist, positive Menge an Arbeit am Arbeitsmarkt anzubieten
je höher der individuelle Reservationslohn, desto geringer die Wahrscheinlichkeit am Arbeitsmarkt zu partizipieren
höhere Nicht-Arbeits-Einkommen erhöhen Reservationslohn
Arbeitsnachfrage
Firmen, die den Faktor Arbeit am Arbeitsmarkt nachfragen
aggregierte Arbeitsnachfragekurve
-> D = “demand”
-> negativer Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeitsnachfrage
Firmen
produzieren mit Arbeit und Kapital
können sich entscheiden, ob sie arbeits- oder kaptialintensiv produzieren
Skaleneffekt
Firmen passen Güterproduktion an geänderte Grenzkosten an
-> tritt nur kurzfristig auf
Substitutionseffekt
Firmen substituieren Mitarbeiterkosten durch höheren Einsatz von Kapital
-> tritt kurz- und langfristig auf
Arbeitsnachfrageelastizität
gibt an, wie stark die Arbeitsnachfrage (in %) auf eine 1% Erhöhung des Lohnsatzes reagiert
-> Ergebnis kleiner als 1 = unelastisch
-> Ergebnis größer als 1 = elastisch
Gleichgewicht
gleichgewichtige Lohn-Beschäftigungsmenge -> Schnittpunkt von Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfragekurve
aggregierte Arbeitsangebotskurve
s = supply
positiver Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeitsangebot
Rückgang des Arbeitsangebots
-> S Verschiebung nach links
Alterung der Gesellschaft
Frühverrentungsmöglichkeiten
Abwanderung
Rückgang Frauenerwerbstätigkeit
Anstieg des Arbeitsangebots
-> S Verschiebung nach rechts
Verlängerung des Erwerbslebens
Zuwanderung
Erhöhung Frauenerwerbstätigkeit
Anstieg der Arbeitsnachfrage
-> D Verschiebung nach rechts
steigende Produktnachfrage
steigendes Einkommen
Wiederherstellung internationalter Wettbewerbsfäöhigkeit
Rückgang der Arbeitsnachfrage
-> D Verschiebung nach links
Rückgang Produktnachfrage (Rezession, Corona)
Rückgang Volkseinkommen
staatliche Maßnahmen: Kurzarbeitergeld
Cobweb Modell
-> Angebot passt sich langsamer an als Nachfrage (Ausbildung AN dauert)
-> Wahl der Ausbildung basiert auf Bedingungen, die zum Zeitpunkt der Bildungswahl herrschen
-> langwieriger Prozess bis Gleichgewicht erreicht
-> Markt fluktuiert zwischen Überschussangebot und Überschussnachfrage (ineffizient)
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