Wer sind die Träger der Wirtschaftspolitik?
Politische Institutionen (Regierung, Parlamente, Zentralbanken, EU, IWF, Weltbank) und private Institutionen (Gewerkschaften, Verbände, NGOs).
Welche vier Ziele umfasst das „Magische Viereck“?
Wirtschaftswachstum (stetig & angemessen)
Hoher Beschäftigungsstand (~4 % Arbeitslosenquote = Vollbeschäftigung)
Stabiles Preisniveau (Inflationsziel EZB: ~2 %)
Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (Außenhandelssaldo ≈ 1 % BIP).
Was versteht man unter Fiskalpolitik?
Staatliche Maßnahmen über Einnahmen & Ausgaben zur Steuerung der Konjunktur (Gütermarkt).
Welche Instrumente gibt es?
Staatsausgaben: Erhöhung → Multiplikatoreffekt → stärkere Ausweitung von Einkommen & Beschäftigung.
Steuern: Senkung → erhöht verfügbares Einkommen → mehr Konsum (Multiplikator schwächer als bei Staatsausgaben).
Was bedeutet antizyklische Fiskalpolitik?
In Rezession: Staatsausgaben ↑, Steuern ↓.In Boomphasen: Staatsausgaben ↓, Steuern ↑ → Vermeidung von Überhitzung.
Beispiele aus Deutschland?
Konjunkturprogramme 1967, 1970er-Jahre.
Finanzkrise 2008/09: Abwrackprämie, Investitionen.
Corona-Pandemie 2020: MwSt-Senkung, Kinderbonus, Hilfen für Unternehmen & Kommunen.
Wer führt die Geldpolitik in der Eurozone durch?
Europäische Zentralbank (EZB).
Was ist das zentrale Ziel?
Preisstabilität (symmetrisches Inflationsziel 2 %).
Wie beeinflusst der Zinssatz die gesamtwirtschaftliche Nachfrage?
Niedriger Zins → Investitionen ↑ → Nachfrage & BIP ↑.Hoher Zins → Investitionen ↓ → Nachfrage & BIP ↓.
Welche Probleme gibt es bei geldpolitischen Maßnahmen?
Zeitverzögerung durch Transmissionskanäle
Wirkung abhängig von Art des Schocks (z. B. Finanz- vs. Gütermarktkrise)
Niedrigzinsgrenze → Handlungsspielraum eingeschränkt.
Zuletzt geändertvor 21 Tagen