Beschreiben Sie die vier wirtschaftspolitischen Ziele, die der Staat zur Stabilität und zum Wachstum der Wirtschaft anstrebt. (Stabilitätsgesetz 1967)
Ziel: Preisniveaustabilität
Die Preissteierungsrate (=Inflationsrate) sollte nicht höher als 2% sein.
Ziel: Hoher Beschäftigungsstand
Die Arbeitslosenquote darf 2% nicht übersteigen, um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen.
Ziel : stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
Das reale BIP steigt jährlich um 3-4%.
Ziel: außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Importe und deutsche Exporte halten sich die Waage. Die Leistungsbilanz ist ausgeglichen.
Recherchieren und entscheiden Sie, welche wirtschaftspolitischen Ziele die Regierung 2024 erreichen konnte und welche nicht. (magisches Viereck).
Die Preissteigerungsrate 2024 lag bei 2,2 %.
> Ziel der Preisniveaustabilität nicht erreicht/knapp verfehlt.
Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2024 bei durchschnittlich 6%.
> Ziel nicht erreicht.
Das Wirtschaftswachstum 2024 lag (preisbereinigt) bei - 0,2%.
> Ziel nicht erreicht. Im Gegenteil die Wirtschaft ist gegenüber dem Vorjahr geschrumpft. Deutschland befindet sich noch immer in der Rezession.
Das Außenwirtschaftliche Gleichgewicht im Jahr 2024 verzeichnet eine unveränderte Lage. Deutschland hatte einen Außenhandelsüberschuss von 166 Milliarden €.
> Ziel wegen Exportüberschusses nicht erreicht.
Markieren Sie, wie sich folgende 2 Vorgänge auf die außenwirtschaftliche Leistungsbilanz auswirken.
1) Deutschland bezieht Erdgas aus Norwegen.
2) Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund überweisen Geld in ihr Heimatland.
Was bewirken Maßnahmen, die auf das außenwirtschaftliche Gleichgewicht ausgerichtet sind, für das Ziel der Preisniveaustabilität?
Fördern oder behindern sie einannander bei der Zielerreichung ?
Markieren Sie die korrekte Aussage.
Welche Auswirkungen können sich ergeben, wenn man Maßnahmen für einen hohen Beschäftigungsstands und die Preisniveaustabilität ergreift.
Fördern oder behindern sie einannander in der Zielerreichung?
Erklären Sie, wie sich die Ziele eines stetigen angemessenen Wirtschaftswachstums (magisches Viereck) und Umweltschutzes (magisches Sechseck) zueinander verhalten.
Maßnahmen, die dem stetigen angemessenen Wirtschaftswachstum dienen, behindern noch immer den Umweltschutz. Und Maßnahmen, die dem Umweltschutz dienen, behindern oft das Wirtschaftswachstum.
Politik und Wirtschaft haben aber bereits viele Ideen und Maßnahmen entwickelt, um beide Ziele zusammenzubringen. Einen großen Beitrag dazu leistet der Umbau von der Nutzung fossiler und nuklearer Energien hin zu erneuerbaren Energien sowie das Angebot von E-Autos.
Unternehmen erhalten durch den Emissionshandel u.a. Anreize, energieeffizienter zu produzieren, erneuerbare Energien zu nutzen sowie ihre Prozesse und Lieferketten zu optimieren.
Benennen Sie die Phasen, aus denen ein Konjunkturzyklus besteht.
Tiefstand (Depression)
> In der Sozialen Marktwirtschaft lässt man es durch Gegenmaßnahmen möglichst nicht so weit kommen.
Aufschwung (Expansion)
Hochkonjunktur (Boom)
> In der Sozialen Marktwirtschaft versucht man auch diese Phase abzuschwächen.
Abschwung (Rezession)
Markieren Sie, in welcher Konjunkturphase Nachfrage, Löhne, Beschäftigung (=Überbeschäftigung) und Aktienskurse ihren Höhepunkt erreichen.
Markieren Sie, welche der folgenden Charakteristika auf die Rezession zutreffen.
In welcher Konjunkturphase ist die Arbeitslosigkeit am höchsten und die Preise sinken aufgrund mangelnder Nachfrage (Deflation).
Dies trifft auf die Phase der Depression bzw. den Tiefstand zu.
Markieren Sie, welche der folgenden Charakteristika auf die Expansion zutreffen.
Nennen Sie Maßnahmen,
die ein Staat/eine Regierung anwenden kann, um die Wirtschaft in einer (drohenden) Hochkonjunktur zu bremsen.
Konjunkturdämpfende Maßnahmen des Staates:
Staatsaufträge (z.B. Straßen-, Wohnungs-, Schienenbau) werden vermindert (verschiebt man diese Aufgaben aber zu lang, spricht man wie im Jahr 24/25 von Investitionsstau)
Sparförderung wird erhöht, um Geld abzuschöpfen.
Steuern werden erhöht.
Abschreibungsmöglichkeiten werden gesenkt, um Investitionen in Unternehmen zu reduzieren.
die ein Staat/eine Regierung anwenden kann, um die Wirtschaft in einer Rezession anzukurbeln.
Konjunkturbelebende Maßnahmen des Staates:
Staatsaufträge werden erhöht.
Sparförderung wird vermindert (=Sparen lohnt sich kaum noch.), damit die Verbraucher ihr Geld ausgeben.
Steuern werden gesenkt.
Abschreibungsmöglichkeiten werden verbessert, um Investitionsanreize für Unternehmen zu setzen.
Zuletzt geändertvor 20 Tagen