Was ist Organisation ?
Allg. die Art und Weise, wie Teile eines ganzen untereinander und zu diesem Ganzen orientiert sind und zusammenwirken
Die betriebswirtschaftliche Organisationslehre beschäftigt sich mit…
Gestaltung von Strukturen und Prozessen in Unter-nehmen, wobei sich dabei 3 Sichtweisen ableiten lassen
Welche Sichtweisen in der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre ?
institutionell
Funktional
Instrumental
Was ist der institutionelle Organisationsbegriff ?
Unternehmen = Organisation
Was ist der funktionelle Begriff ?
Organisation als Tätigkeit im Mittelpunkt = Unternehmen wird organisiert
Was ist der organisatorische Organisatiobsbegriff ?
Unternehmen hat eine Organisation
Was sind Organisationselemente ?
Aufgaben
Personen
Sachmittel
Aufgaben mit der Erstellung der Produkte und Unter-nehmensleistungen verbunden. Aufgaben sind durch Personal zu erbringen, dabei sind MA die Aufgaben-träger, die mit ihren Eigenschaften und Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen. Zur Erfüllung der Aufgaben müssen auch Sachmittel wie Fertigungseinrichtungen, Werk-zeuge etc. zur Verfügung stehen.
Was beschreiben dann die Aufbau und Ablauforganisationen ?
im instrumentalen Sinn:
geschaffenen Strukturen und Prozesse
Was macht die Aufbauorganisation ?
Regelt Beziehungen zwischen Personen, Abteilungen und Sachmitteln
beschreiben Art und Weise, wie betriebliche Kommunikations- und Leistungsstrukturen strukturiert sind
Ausgangspunkt: Aufgabenanalyse
unternehmerische Gesamtaufgabe wird in Teilaufgaben gegliedert
Aufgabensynthese: Teilaufgaben zu wirtschaftlich sinnvollen Aufgabenbündeln zusammengeführt werden
-> entstehen Stellen (kleinste organisatorische Einheit, als Bündel zusammengefasst)
Stellen werden dann wiederum zu Teams, Abteilungen etc. zusammengefasst, sodass eine Aufbauorganisation entsteht
Stelle
kleinste organisatorische Einheit, enthält Aufgaben und abgegrenzte Kompetenzen, die von Stelleninhabern zu erledigen sind
Ablauforganisation?
zeitliche, räumliche und personelle Strukturierung von Arbeitsprozessen festgelegt
Im Rahmen der Arbeitsanalyse die zur Erfüllung der ermittelten Teilaufgaben erforderlichen Arbeitsgänge ermitteltIn der sich anschließenden Arbeitssynthese werden die einzelnen Arbeitsgänge in personeller, räumlicher und zeitlicher Hinsicht zu Prozessen und dann zu Prozessketten zusammengefasst
Wie wird Organisationsstruktur und wie die Ablaufplanung dargestellt ?
Organisationsstruktur: Organigramm
Ablaufplanung: Stellenbeschreibung, Netzplan
Organigramm
Ein Organigramm veranschaulicht die Aufbauorganisation eines Unternehmens, indem es dessen organisatorische Einheiten, die Aufgabenverteilung und Kommunikations-beziehungen aufzeigt.
Einlinienmodell
Nur eine Informationsund Weisungsrichtung gibt es in einem Einlinienmodell
Was ist die Besonderheit (Vorteile) beim Einlinienmodell ?
eine untergeordnete Einheit immer nur einer einzigen übergeordneten Einheit unterstellt. Berichts- und Kommunikationswege sind dadurch einheitlich und Aufgaben- und Kompetenz-abgrenzung klar
Hat bspw ein Einkaufsmitarbeiter eine Frage an die Produktionsabteilung, dann wird zuerst die übergeordnete Leitung des Einkaufs benachrichtigt. Diese gibt die Frage an die Leitung Beschaffung, die diese an die Geschäftsführung weitergibt. Die Geschäftsführung wird die Antwort bei der Produktionsleitung erfragen, die aber erst einmal diese Frage an die untergeordnete Einheit usw. weitergibt, bevor die erhaltene Antwort dann an die Geschäftsführung geht. Diese leitet dann die Informationen an die Beschaffungsleitung weiter, bevor die Antwort letztendlich den Einkauf und dann den Einkaufsmitarbeiter erreicht.
NAchteile Einlinienmodell ?
lange Instanzenwege
siehe Beispiel
zeitkritisch
ungenau (stille Post)
Überbelastung des GEschäftsführer
Überbetonung der Postitionsmacht
Ein Chef, eine Richtung!
Stabsstellen
Die Aufgabe von Stabsstellen ist es, alle anderen Unternehmens-bereiche bzw. -abteilungen zentral zu unterstützen; sie haben aber keine Weisungskraft.
Wodruch lässt sich die Überbelastung des Geschäfstführers im Einlinienmodell verringern?
Einführung von Stabstellen ohne Weisungskraft
Stabsstellenmitarbeiter unterstützen zentral alle anderen Unter-nehmensbereiche bzw. -abteilungen, haben aber keine Weisungskraft. Beispiele für Stabsab-teilungen sind in verschiedenen Unternehmen die IT, die Personalabteilung oder das Rechnungswesen
Stablinienmodell Beispiel
Beim Stablinienmodell bleibt es bei einer eindeutigen Festlegung der Kompetenzen und es gelingt eine Entlastung der Instanzen und der Geschäftsleitung. Der langwierige Weg durch die Abteilungen bleibt allerdings in vielen Fällen bestehen. Die fehlende Weisungsbefugnis der Stabsstelle kann für deren MA frustrierend wirken. Nachteilig ist auch eine mögliche informelle Abhängigkeit der zugehörigen Instanz vom Stabsstellenmitarbeiter.
Mehrliniensystem ?
einzelne Stelleninhaber (A-E) werden mehreren Leitungsinstanzen zugeordnet, die weisungsbefugt sind
Vorteile Mehrliniensystem ?
Leitungsspitze entlastet
flexible & kürzere Kommunikations- & Anordnungs-wege
NAchteile Mehrliniensystem ?
Überschneidungen der Zuständigkeiten
Koordinationsprobleme
Gefahr möglicher Konkurrenz der Abteilungen
Funktionale Organisationsform
Ist eine Organisation in der zweiten Ebene (nach der Unternehmensleitung) durch eine Untergliederung nach unterschiedlichen Verrichtungen gekennzeichnet, liegt eine funktionale Organisationsform vor
Was bedeutet also funktionale Organisationsform ?
Die drei vorgestellten Modelle wurden jeweils als eine funktionale Organisationsform dargestellt. Diese ist daran zu erkennen, dass in der zweiten Ebene eine Unterscheidung nach Verrichtungen vorgenommen wurde
Vorteile funktionale Organisation
Gefahr von Doppelarbeiten gering
einzelne StellenMas funktionsbezogen spezialisiert
divisionalen Organisationsform (Spartenorganisation)
Im Gegensatz zur funktionalen Organisationsform ist eine divisional organisierte Unternehmung in der zweiten Funktionsebene durch eine Untergliederung nach unterschiedlichen Sparten (u. a. Objekte, Regionen und Produkte) gekennzeichnet.
Vorteile divisionalen Organisationsform ?
bessere Kundenorientierung
Entscheidungs- und Kontrollprozesse werden dezentralisiert und es besteht ein geringerer Koordinationsbedarf zwischen den Sparten
Der direkte Spartenbezug führt zu einer großen Identifikationsmöglichkeit der Mitarbeiter
Nachteile divisionale Organisationsform
kann zu Doppelarbeiten kommen
Für wen eignet sich die divisionale Organisationsform ?
größere Unternehmen
da auch die Funktionalressorts dann in der 3. Ebene für jedes Produkt gesondert mit Stelleninhabern belegt werden müssen.
Die einzelnen Bereiche in der 2 Ebene können als eine eigene Sparte mit direkter Ergebnisverantwortung geführt werden.
Matrixorganisation
Eine Matrixorganisation umfasst funktionale und divisionale Aspekte
Aufteilung der Leitungsbeziehungen erfolgt in 2 Dimensionen
Vorteile MAtrixorganisation ?
Möglichkeit des direkten Weges
Vermeidung einseitiger Entscheidungen
Nachteile Matrixorganisation ?
viele Kompromisse zwischen Objekt- und FUnktionsleitern
Überschneidungen von Kommunikations- und Weisungswegen -> Beeinträchtigung der Aufgabenerledigungen
Organisationsstrukturen
Strukturen in Unternehmen müssen sich den Markter-fordernissen und geänderten Erwartungen anpassen.
Wichtigste Punkte eines Unternehmens heutzutage ?
agil zu sein
anpassungsfähig
flexibel
Flache Hierarchien
mehr Verantwortung
Teamarbeit
flexible Arbeitszeiten,
keine eigenen Büros,
freie Arbeitsplatzwahl und Homeoffice-Tage sind dabei, traditio-nellen Organisations-strukturen abzulösen
ZUSAMMENFASSUNG
Im Mittelpunkt der betrieblichen Organisationslehre steht die Gestaltung unternehmerischer Strukturen und Prozesse. Organisationselemente in Unternehmen sind Aufgaben, Personen und Sachmittel. Aufgaben werden danach strukturiert, was, wer, wo und wann zu verrichten hat. Die Aufbauorganisation regelt die Beziehungen zwischen Personen, Abteilungen und Sachmitteln. Sie beschreibt damit die Art und Weise, wie betriebliche Kommunikations- und Leitungsstrukturen gegliedert sind. In der Ablauforganisation wird die zeitliche, räumliche und personelle Strukturierung von Arbeitsprozessen festgelegt. Während die Organisationsstruktur eines Unternehmens in einem Organigramm verdeutlicht werden kann, wird die Ablauforganisation anhand von Stellenbeschreibungen oder mithilfe eines Netzplans transparent gemacht. Organisationsformen lassen sich wie folgt unterscheiden: Eindimensionale Organisationsformen sind ein Einlinien- oder ein Stabliniensystem, dem eine eindimensionale Betrachtung zugrunde liegt, die entweder auf funktionalen oder divisionalen Aspekten basiert. Daneben kann auch ein Mehrliniensystem als Organisationsform gewählt werden, das auf einer funktionalen Betrachtung basiert. Darüber hinaus existiert die Matrixorganisation; sie ist ein zweidimensionales Organisationskonzept, das sowohl die funktionale als auch die divisionale Sichtweise berücksichtigt. Jedes Unternehmen muss – bezogen auf seine Personalstärke und Zielsetzung – entscheiden, welche Organisationsform passend ist. Es gilt, deren Vorteile zu nutzen bzw. Nachteile gering zu halten, um Aufgaben und Abläufe zu strukturieren und zu koordinieren. Veränderungen der Erwartungen und Bedürfnisse der Beschäftigten oder auch der Unternehmensumwelt können eine Anpassung der Organisation erforderlich machen.
Welche Aussage konkretisiert den institutionellen Organisationsbegriff?
Wodurch kann die Ablauforganisation verdeutlicht werden?
Was ist ein Vorteil einer Einlinienorganisation?
Was beschreibt eine funktionale Organisation in der zweiten Ebene?
Welches Organisationsmodell ist durch die Vermeidung einseitiger Entscheidungen gekennzeichnet?
Zuletzt geändertvor 14 Tagen