Nomen
Bezeichnen:
Lebewesen/Eigennamen
Gegenstände
Begriffe (Gedanken, Gefühle, Zustände)
Nomen werden immer großgeschrieben und häufig von Wörtern begleitet z.B.:
Artikel (der Baum, ein Haus, …)
Adjektive (schwierige Sprachen, …)
Das Genus (Plural: die Genera)
= grammatisches Geschlecht -> nicht zwingend mit natürlichem Geschlecht übereinstimmend
Hat jedes Nomen und ist am Artikel erkennbar:
ein Maskulinum (der)
ein Femininum (die)
ein Neutrum (das)
Der Numerus (Plural: die Numeri)
= die Anzahl
Singular
Plural
Der Kasus (Plural: der Kasūs)
= der Fall
1.Fall : Nominativ → Wer oder was ...?
2.Fall: Genitiv → Wessen …?
3.Fall: Dativ → Wem...?
4.Fall: Akkusativ → Wen oder was...?
Artikel
Begleiter von Nomen
bestimmte Artikel (der, die, das)
unbestimmte Artikel (ein, eine)
Adjektiv (Eigenschaftwort)
durch Adjektive genauer Beschreibung von Lebewesen, Dingen, Vorgängen, Gefühlen und Vorstellungen
kleingeschrieben
gleicher Kasus, wie darauffolgendes Nomen
Steigerung von Adjektiven:
3 Steigerungsformen zum Vergleichen von z.B. Lebewesen oder Dingen
Positiv (Grundform): groß
Komperativ (1. Steigerungsstufe): größer
Superlativ (2. Steigerungsstufe): am größten
Vergleiche mit dem Positiv werden mit wie gebildet
Vergleiche mit dem Komperativ werden mit als gebildet
Pronomen (Fürwort)
Das Personalpronomen (persönliches Fürwort)
Man kann Nomen damit ersetzen
Werden wie das Nomen dekliniert
Das Possessivpronomen (besitzanzeigendes Fürwort)
begleiten meist ein Nomen und stehen im selben Kasus wie das dazugehörige Nomen
Geben an zu wem etwas gehört: (mein/meine - dein/deine - sein/seine - ihr/ihre - unser/unsre - euer/eure - ihr/ihre)
Das Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort)
Demonstrativpronomen (der, die, das / dieser, diese, dieses / jener, jene, jenes / solcher, solche, solches / derselben, dieselbe, dasselbe) weisen besonders deutlich auf eine Sache/Person hin
Können als Begleiter des Nomens verwendet werden
Können als Stellvertreter des Nomens stehen
Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort) als Nomenbegleiter
angeben einer ungefähren Menge oder Anzahl z.B.: etwas, alles, nichts, kein, viel
bebegleiten häufig nominalisierte Adjektive
Interrogativpronomen (Fragefürwort)
Einleiten von Fragen oder Nebensätzen (indirekten Fragesätzen)
z.B.: wer, wie, was, wann, warum, wo
Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort)
Weißt i.d.R. auf Subjekt des Satzes zurück, z.B.: mich, die, sich, mir, dir
Präposition (Verhältniswort)
drücken Verhältnisse und Beziehungen von Gegenstände, Personen o.a. aus und beziehen sich auf:
Örtliche Verhältnisse: auf, in, hinter, neben, unter, vor, über, zwischen,…
Zeitliche Verhältnisse: nach,vor, seit, um, während, bis, in,…
Gründe: wegen, trotz, aufgrund,…
Die Art und Weise: mit, ohne
sind nicht flektierbar
stehen meist vor einem Nomen
bestimmen den Kasus des nachfolgenden Wortes / der nachfolgenden Wortgruppe
Adverb (Umstandwort)
Adverbien machen nähere Angaben zu einem Geschehen und erklären genauer, wo, wann, wie und warum etwas geschieht
Beispiele: dort, oben, hier, jetzt, kaum, gern, deshalb, nämlich
werden kleingeschrieben
Im Gegensatz zu Adjektiven nicht flektierbar
Numerale (Zahlwort)
Das Numerale kann zu verschiedenen Wortarten gehören und bezeichnet:
Kardinalzahlen, die eine Anzahl bestimmen z.B.: ein, tausend, drei Millionen
Ordinalzahlen, die eine Reihenfolge festlegen z.B.: erstens, drittens, der vierte Tag
Verb (Tätigkeitswort)
gibt an, was jemand tut, was geschieht o. was ist
Infinitiv endet auf -en oder -n
Konjugieren (Personalform des Verbs bilden) -> wird aus dem Infinitiv des Verbs gebildet
Bildung: Wortstamm + Peronalendung
Der Imperativ (Befehlsform)
Imperativ Singular: Wortstamm + manchmal angehängtes -e oder Änderung des Stammvokales -e zu -i
Imperativ Plural: Wortstamm + Endung -t
Die Zeitformen (Tempora)
Partizip 1und 2
Partizip 1 (Partizip Präsens)
Bildung: Verbstamm + (e)nd
Beschreibung gleichzeitig ablaufender Handlungen
Kann vor Nomen wie ein Adjektiv verwendet werden und passt sich in Genus, Numerus und Kasus an das Nomen an
Partizip 2 (Partizip Perfekt)
Bildung: ge + Verbstamm + (e)t oder en
Wird für Bildung von zusammengesetzten Zeitformen (Perfekt und Plusquamperfekt) verwendet
Viele Perfektpartizipien können vor einem Nomen wie ein Adjeltiv verwendet werden und passen sich in Genus, Numerus und Kasus an das Nomen an, das sie begleiten
Aktiv und Passiv
In einem Aktivsatz wird der Handelnde ausdrücklich genannt.
In einem Passivsatz steht die Handlung im Vordergrund und der Handelnde bleibt meist ungenannt.
Sieht man dadurch, dass Subjekt des Aktivsatzes im Passivsatz häufig fehlt, man kann Handelnden jedoch mit den Proportionen von oder durch in einen Passivsatz einfügen
Bildung Passiv: Form von werden + Partizip 2 des Verbes
Konjunktiv 2 (Irrealismus, Möglichkeitsform)
Bei Vorstellungen oder Wünschen
Wann kann man würde Ersatzform nehmen:
Wenn Konjunktiv-2-Form = Präteritumform im Indikativ (-> damit keine Missverständnisse)
Wenn Konjunktiv-2-Form als unschön oder ungebräuchlich empfunden wird
Konjunktiv 1 in der indirekten Rede
Wird verwendet wenn man wiedergibt, was jemand gesagt hat -> Verb steht dabei im Konjunktiv 1
Modalverben
Veränderung der Bedeutung eines Verbes
Stehen meist zusammen mit einem Vollverb im Infinitiv
Satzglieder
Unterschied Wortarten und Satzglieder:
einzelne Wörter nach Wortart bestimmbar
Satzglieder sind Bausteine eines Satzes: meist besteht Satzglied aus mehreren Wörtern
Satzglieder erkennen: Die Umstellprobe
Satzglieder in einem Satz können aus einem einzelnen Wort oder aus mehreren Worten (einer Wortgruppe bestehen)
durch Umstellprobe kann man die Anzah, der Satzglieder eines Satzes bestimmen
1 Satzglied sind Wörter, die bei Umstellprobe zusammenbleiben
Beispiel:
Prädikat
= Kern des Satzes
In Hauptsatz steht Prädikat immer an 2. Satzgliedstelle
Prädikat kann aus mehreren Teile bestehen -> bilden zusammen PRÄDIKATSKLAMMER
Subjekt
Wer oder was handelt / tut etwas?
Kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen (-> Umstellprobe)
Steht immer im Nominativ
Objekte
Können aus einem oder mehreren Worten bestehen
Akkusativobjekt: Frage: Wen oder was?
Dativobjekt: Frage: Wem?
Präpositionalobjekt:
stehen nach Verben, die fest mit einer Präposition verbunden sind z.B.: lachen über, denken an, achten auf, danken für
diese Präposition ist auch im Fragewort enthalten
Frage: Wofür? / Für wen oder was? ; Wonach? / Nach wem oder was? ; Womit? ; Wovon? ; Worüber? ; Woran? ;
Genitivobjekt: Frage: Wessen?
wird nur selten verwendet
gibt nur wenige Verben, die den Genitiv fordern z.B.: gedenken, sich rühmen, sich bedienen
Prädikativ
Kann ein Nomen oder ein Adjektiv sein
Das Verb sein verlangt neben dem Subjekt auch noch das Prädikativ (ist auch ein Satzglied)
Beispiel: Er ist ein Detektiv. Ich bin hilfsbereit.
Ergänzt das Prädikat
Bezieht sich zeitgleich auf das Subjekt des Satzes
Weitere Verben die meist Prädikativ verlangen: bleiben, werden, heißen, wirken
Adverbiale Bestimmung (Umstandsbestimmung)
Satzgliedfrage: Wann?, Wo?, Wie?, Warum?,
liefern zusätzliche Informationen über Ort, Zeit, Grund, Art und Weißweine Geschehens / einer Handlung
können aus einem oder mehreren Worten bestehen
Attribute (Beifügungen)
bestimmen ein Bezugswort (meist Nomen) näher
sind nur Teil eines Satzgliedes und bleiben bei Umstellprobe fest mit Bezugswort verbunden
könne vor oder hinter Bezugswort stehen
Frage: Was für…?
Formen des Attributs
Adjektivattribut, z.B.: das rote T-Shirt
präpositionales Attribut, z.B.: das Versteck hinter dem Denkmal
Genitivattribut, z.B.: die Handtasche der Japanerin
Apposition (nachgestelltes Nomen im gleichen Kasus wie Bezugswort), z.B.: Herr Schlau, der Lehrer, eilt zu Hilfe.
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