Therapeutische Ausrichtung
KVT
Kognitiv= Bedeutet alles was das Denken betrifft d.h. die Art und Weise wie sie über Sachen nachdenken
Fokus: Wodurch werden Ängste, Niedergeschlagenheit und Schwierigkeiten aufrechterhalten
Versuchen Veränderung ihres Verhaltens in oder Betrachtungsweise eine Verbesserung Ihres emotionalen Erlebens bzw. Situation zu erwirken
Z.b. in Bezug auf Ängste: Helfen Schritt für Schritt gefürchtete Situationen aufzusuchen
Z.b. Niedergeschlagenheit: Analysieren welche Ziele Sie haben und welche Handlungen Sie diesen Zielen näherbringen bzw. was sie gerade verhindert
Zusätzlich: Gedanken, Befürchtungen oder Ideen, die Sie aus dem Gleichgewicht bringen genauer anschauen
Konzentration v.a. auf aktuell bestehende Probleme, wenn nötig natürlich auch mit Erfahrungen aus der Vergangenheit, z.b. aus Kindheit oder Jugend
TP/PA
Neben der Verhaltenstherapie gibt es die psychodynamischen Therapien. Die gehen davon aus, dass unsere heutigen Probleme oft mit unbewussten inneren Konflikten und früheren Beziehungserfahrungen zusammenhängen. Ziel ist es, diese Muster zu verstehen und zu verändern.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist dabei eher fokussiert: Man arbeitet an einem aktuellen Hauptkonflikt und trifft sich meist einmal pro Woche.
Psychoanalytische Psychotherapie ist intensiver und langfristiger: Man arbeitet umfassender an tieferliegenden Konflikten und Persönlichkeitsanteilen, oft in mehreren Sitzungen pro Woche.“
ST
- Fokus der Arbeit auf sozialen Kontext psychischer Störungen
- Beziehungen zu anderen Menschen anschauen und verstehen, wie das die Probleme beeinflusst aber auch bei der Lösung helfen könnte
- Möglichkeit Menschen aus dem Umfeld miteinzubeziehn
- Beziehungsmuster und Interaktionen und Sichtweisen aller beteiligten zu verstehen und wenn gewünscht zu verändern
- Orientiert sich an persönlichen Zielen und Anliegen
- Ressourcen und die des Umfelds betrachtet
Therapiesetting
länge, alternative, prognose
Kvt
- 50 min die Woche
- Länger manchmal
Alternative Behandlungen
- Zum einen gibt es verschiedenen Therapieverfahren
- Zum anderen gibt es die Möglichkeit eine medikamentöse Behandlung in Anspruch zu nehmen
- Klinik: vollstationär oder teilstationär
Prognose
- Gute Prognose d.h.
- Auszugehen dass Sie von der Behandlung profitieren werden und es zu einer Besserung kommt
- Therapieerfolg hängt von mehreren Faktoren ab
o Wie gut können Sie sich darauf einlassen, äußeren Umstände erschwerend oder unterstützend
o Im verlauf immer wieder prüfen ob es zu einer Besserung gekommen ist
§ Wenn nicht: was könnte geeignet sein
Informationen zum weiteren Vorgehen
Probatorik
- Genaueres Verständnis für Probleme zu bekommen
- Diagnose zu stellen, einzelne Probleme genauer unter die Lupe zu nehmen
- Klären welche Ziele Sie verfolgen möchten
- Dient auch dazu ob sie sich eine Therapie mit mir vorstellen können
- Ich prüfe ob ich eine optimale Therapie anbieten kann
- Seien Sie ehrlich zu sich und mir: ganz wichtig, würde sie auch unterstützen eine alternative zu finden
- Erst nach den Sitzungen wenn wir beide den Eindruck haben, dass wir miteinander Arbeiten können wird ein Antrag bei der GKV gestellt
- Hierzu brauchen wir unterschiedliche Formulare die ich Ihnen mitgeben werden
Konsiliaruntersuchung
- Bevor dieser Antrag gestellt werden kann:
- Untersuchung vom Hausarzt oder Facharzt
- Werde hier ein Formular mitgeben was vom Arzt ausgefüllt werden muss
Sitzungsanzahl
- KK finanzieren unterschiedliche Therapiekontignente
- In ihrem Fall würde ich vorschlagen dass wir…… Sitzungen einplanen
- Besteht immer noch die Möglichkeit bei bedarf weitre Sitzungen zu beantragen
- Was denken Sie?
Schweigepflicht
- Ich habe eine Schweigepflicht über alle Dinge die Sie mir erzählen
- Ausnahme besteht wenn sie mich ausdrücklich von dieser befreien z.b. ggü. Von Mitbehandler:innen oder Angehörigen
Dokumentationspflicht;
- Ich muss zentrale Informationen zur Behandlung dokumentiren in einer Akte festhalten und min. 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung aufbewahren
- Haben jeder Zeit das Recht Einblick zu erhalten
Was sind Leitlinien?
Wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zur Behandlung bestimmter Erkrankungen
Erstellt von Fachgesellschaften (z. B. DGPPN, AWMF)
Basieren auf dem aktuellen Stand der Forschung
Ziel: Orientierung für die Auswahl wirksamer Therapien
Keine starren Vorschriften, sondern Entscheidungshilfen
Leitlinienempfehlungen bei Depressionen
Bei leichter Depression: ggf. abwartendes Begleiten, Selbsthilfe, Psychoedukation, ggf. Psychotherapie
Bei mittelgradiger Depression: Psychotherapie als erste Wahl oder Psychopharmaka
Bei schwerer Depression: Kombination aus Psychotherapie + Antidepressiva empfohlen
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eines der am besten untersuchten und empfohlenen Verfahren
Auch psychodynamische und systemische Therapien sind wirksam und leitlinienkonform
Wahl der Behandlung
Empfehlungen geben Orientierung, aber keine starre Vorgabe
Entscheidung erfolgt gemeinsam mit Patient:in (partizipative Entscheidungsfindung)
Berücksichtigung individueller Faktoren:
persönliche Ziele
bisherige Erfahrungen
Symptome, Schweregrad, Lebenssituation
Wunsch nach Medikamenten oder nicht
Dokumentationspflicht
Gesetzliche Grundlage
§ 630f BGB: Pflicht zur Dokumentation wesentlicher Inhalte der Behandlung
Gilt für alle Heilberufe, also auch für Psychotherapeut:innen
Was muss dokumentiert werden?
Anamnese, Diagnostik, Befunde
Aufklärung und Einwilligungen
Therapieziele, Interventionen, Verlauf
Krisen, Risiken, besondere Vorkommnisse
Kommunikation mit Dritten (z. B. Hausärzt:innen, Kasse – mit Einwilligung)
Warum ist Dokumentation wichtig?
Rechtliche Absicherung („Was nicht dokumentiert ist, gilt als nicht gemacht“)
Beweissicherung im Streitfall (z. B. Schweigepflicht, Behandlungsfehler)
Qualitätssicherung & Nachvollziehbarkeit des Therapieverlaufs
Unterstützung bei Supervision, Vertretung, Gutachten
Datenschutz & Schweigepflicht
Einsicht nur durch Behandler:in oder berechtigte Personen
Unterliegt der Schweigepflicht (§ 203 StGB) und DSGVO
Akten müssen 10 Jahre aufbewahrt werden (nach Abschluss der Behandlung)
Wie kannst du das Patient:innen erklären?
„Ich bin gesetzlich verpflichtet, Ihre Behandlung zu dokumentieren – also wichtige Inhalte wie Verlauf, Ziele und eingesetzte Methoden festzuhalten. Das dient Ihrer Sicherheit, der Therapienachvollziehbarkeit und dem Schutz beider Seiten. Natürlich bleibt alles streng vertraulich.“
wirkfaktoren nach grewe
Ressourcenaktivierung
Problemaktualisierung
Aktive Hilfe zur Problembewältigung
Klärung (insbes. Klärung von Problemen & Beziehungsmustern)
Therapiebezogene Beziehung
Validierung & Würdigung des Zweifels
„Solche Fragen sind absolut nachvollziehbar, gerade nach so einer erschütternden Erfahrung.“
„Dass Sie an Ihrem Glauben zweifeln, zeigt, wie tief das Ereignis Sie erschüttert hat. Es berührt etwas sehr Persönliches.“
„Das sind keine leichten Gedanken – es ist mutig, dass Sie sie hier aussprechen.“
Verarbeitungsperspektive anbieten
„Manchmal kann der Glaube in einer Krise selbst in Frage gestellt werden – und genau das kann Teil der Verarbeitung sein.“
„Viele Menschen erleben in solchen Situationen eine spirituelle Krise. Oft ist das keine Abwendung, sondern eine sehr ehrliche Auseinandersetzung.“
„Es ist okay, gerade keine Antworten zu haben. Manchmal ist der Glaube auch ein Ort des Fragens, nicht nur des Wissens.“
Rolle des Glaubens neu erkunden (ohne Druck)
„Was bedeutet Glaube für Sie – heute, in dieser Situation?“
„Gibt es einen Aspekt Ihres Glaubens, der Ihnen trotz der Zweifel irgendwie Halt gibt?“
„Wie war das Verhältnis zu Ihrem Glauben vor dem Ereignis – und wie hat es sich verändert?“
Kognitive und existenzielle Reflexion fördern (nicht korrigieren!)
„Was sagen Ihre Zweifel über das aus, was Ihnen im Leben wichtig ist?“
„Würde jemand anderes, dem Sie nahestehen, Ihre Zweifel hören – was würden Sie ihm sagen?“
„Welche Vorstellungen von Gott sind für Sie gerade besonders schwer auszuhalten?“
Abgrenzung zwischen Rolle, Person und Glaube
„Sie sind als Mensch betroffen – nicht nur als Pfarrer. Vielleicht ist es auch ein Moment, in dem Sie sich selbst neu begegnen.“
„Vielleicht müssen Sie gerade nicht als Pfarrer sprechen, sondern einfach als jemand, der etwas sehr Schweres erlebt hat.“
Leitlinien Aufklärung
Orientierung für die bestmöglcihe Behandlung -> tzdm können Sie sich entscheidne
DBT
Entwickelt von Marsha Linehan, USA, 1990er
Dialektisches Prinzip: Akzeptanz + Veränderung gleichzeitig ermöglichen
Störungen der Emotionsregulation stehen im Zentrum
Therapeut:in als Coach & validierende Bezugsperson, hohe Transparenz
Hohe Struktur, klare Regeln (z. B. bei SSV, Suizidalität, Therapieabbruch)
Zielhierarchie (z. B. zuerst Lebensgefährdung, dann Therapiebeziehung, dann Lebensqualität)
Behandlungsstruktur:
Einzeltherapie (Hauptfokus: Generalisierung in Alltag)
Fertigkeitentraining in Gruppen (Skillsgruppen)
Telefonkontakt in Krisen (zwischen Sitzungen, eingeschränkt)
Intervision/Supervision im Therapeutenteam (für hohe Konsistenz)
Wirksamkeit empirisch gut belegt (v. a. bei BPS, SSV, komplexer PTBS)
DBT Patienten
DBT = Dialektisch-Behaviorale Therapie
Verhaltenstherapeutischer Ansatz, speziell für Menschen mit starken Gefühlen und Impulsproblemen
Ursprünglich für Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt, heute auch bei Essstörungen, PTBS, Depression, SSV, ADHS etc.
Ziel: besserer Umgang mit Gefühlen, Stress und zwischenmenschlichen Problemen
Dialektik = zwei Gegensätze gleichzeitig gelten lassen (z. B. Akzeptanz und Veränderung)
Es geht nicht nur ums Verstehen, sondern auch ums Üben von konkreten Fertigkeiten („Skills“)
5 Bereiche der Behandlung:
Achtsamkeit
Emotionsregulation
Stresstoleranz
Zwischenmenschliche Fertigkeiten
Selbstwert / Umgang mit sich selbst
Therapie kann Einzel- oder Gruppensetting umfassen
Ziel: ein Leben aufbauen, das sich zu leben lohnt – mit weniger Selbstverletzung, Krisen und Überforderung
Familieneinbezug bei Zwangsstörungen
Vermeidung von Symptomaufrechterhaltung: Angehörige unterstützen oft unbewusst Zwangsrituale (z. B. durch Mitmachen, Beruhigen, Kontrollieren)
Reduktion familiärer Belastung: Aufklärung entlastet – Angehörige verstehen, dass der Zwang krankheitsbedingt ist, nicht absichtlich
Förderung der Therapiecompliance: Angehörige verstehen das Vorgehen (v. a. Exposition) besser und unterstützen aktiv
Rückfallprophylaxe: Angehörige lernen, Rückfallzeichen zu erkennen und adäquat zu reagieren
Psychoedukation: Vermittlung von Wissen über Zwangsstörung, Teufelskreis, Therapieprinzipien
Förderung emotionaler Unterstützung: Stärkung der Beziehung, Reduktion von Schuldzuweisungen, mehr Verständnis
Empfehlung in Leitlinien: S3-Leitlinie Zwangsstörungen empfiehlt aktiven Einbezug – insbesondere bei hoher familiärer Beteiligung
Förderung von Selbstwirksamkeit (auch bei Angehörigen): Angehörige lernen: „Ich kann helfen, ohne zu schaden.“
Körperliche Folgeschäden bei Anorexie
Herz-Kreislauf:
Bradykardie, Hypotonie, Kreislaufkollaps, Rhythmusstörungen
Gefahr des plötzlichen Herztods (QT-Zeit-Verlängerung)
Magen-Darm:
Verlangsamte Magenentleerung, Verstopfung, Meteorismus
Entgleisungen bei wiederaufgenommener Nahrungszufuhr (Refeeding-Syndrom)
Endokrin:
Amenorrhoe, sekundäre Osteoporose, verminderte Östrogen/Testosteron-Produktion
Störungen der Schilddrüsenfunktion
Hämatologisch:
Leukopenie, Anämie, Infektanfälligkeit
Elektrolytentgleisungen:
v. a. bei Erbrechen / Laxantiengebrauch → Hypokaliämie → Arrhythmien
ZNS:
Konzentrationsstörungen, Denkverlangsamung, depressive Symptome
Knochen:
Frühzeitige Osteopenie/Osteoporose → Frakturgefahr
Warum kann eine ambulante Psychotherapie mit Risiken verbunden sein?
Keine durchgehende Beobachtung oder Krisenintervention möglich
Selbstgefährdung oder körperliche Risiken können unbemerkt bleiben
Keine medizinische Überwachung (z. B. Gewicht, Elektrolyte, Herzfunktion)
Gerade bei Anorexie: plötzliche Entgleisungen möglich (z. B. Herzrhythmusstörungen, Refeeding-Syndrom)
Ambulanz bietet keine sofortige medizinische Versorgung
Patient:innen bleiben im gewohnten Umfeld, das evtl. mit Aufrechterhaltung der Symptome verbunden ist
Exposition gegenüber Stressoren ohne ausreichende Ressourcen
Rückzug, Vermeidung oder Symptomverstärkung möglich
Bei schwerer Symptomatik reicht 1x/Woche oft nicht aus, um Stabilität aufzubauen
Krisen können zwischen den Sitzungen eskalieren
Ambulant oft nicht ausreichend Zeit/Struktur, um Einsicht zu fördern
Gefahr, dass Therapie oberflächlich bleibt oder abgebrochen wird
Dialektisch Behaviorale Therapie
- Bewegen zwischen Akzeptanz und Veränderung
- „Betroffene haben Probleme nicht selbst verursacht, müssen sie aber selbst lösen
- Kombination aus wöchentlichen Einzeltherapiesitzungen und 90-Minüten sogenannten Skillsgruppen (Fertigkeiten)
o 4 Module:
§ Stresstoleranz
· Innere Anspannung zu reduzieren
· Ohne dysfunktionale Verhaltensweisen
o Sensorische oder motorische Reize
· Prüfen welche passen
§ Emotionsregulation
· Probleme mit Gefühlen umgehen angehen
· Einüben Grundgefühle zu identifizieren
· Umgang mit ihnen: Verhaltens und kognitive Techniken z.b. Atemübungen
§ Zwischenmenschliche Fertigkeiten
· Verbesserung sozialer Kompetenzen besonders unter emotionaler Belastung
§ Achtsamkeit
· Basis für alle anderen Module
· Akzeptierende und Fokus auf den Augenblick: bewusste erleben und zuordnen von Gedanken, Gefühlen und Verhalten
- In Einzeltherapie:
o Individuellen Probleme bearbeitet
o Nutzt erworbenen Fertigkeiten der Skillsgruppe für Integration in individuellen Lebenssituation
o Situationsanalyse
§ Wo treten dysfunktionale Verhaltensmuster auf? Was sind Auslöser? Wie können wir dort was ändern
- Behandlungsschwerpunkte sind hierarchisiert
o Suizidalität
o Therapiegefährdetem Verhalten
o Dysfunktionalen Verhalten
o Emotionsregulation
o Beeinträchtigung der Lebensqualität
Interpersonelle Therapie
Interpersonalen Entstehungskontext der Depression in Behandlungsfokus
Setzt an 1-2 zentrale Fokuspunkte an:
Trauer
Rollenkonflikte
Rollenveränderung (berentung)
Interpersonelle Deifizite
Schlüsselprobleme identifizieren
Erwarutngen klären
Konflikte bearbeiten und neues verhalten erproben
Interventionen aus anderen
- Chronische Depression
- Bearbeitung welche prägenden Beziehungserfahrungen gemacht wurden
o Untersuchen wie dies die gegenwärtigen beeinflusst (inkl. Therapeutische)
o Belastende Interaktionserfahrungen genau analysieren
§ Und in „Lösungsanalysen“ Alternativen herausgearbeitet
· Z.b. in Rollenspielen erprobt
§ Emotionsbezogene Rückmeldungen werden dem Pat. Zum Verhalten gegeben
COGNITIVE BEHAVIORAL ANALYSIS SYSTEM OF PSYCHOTHERAPY
IPT
Entwickelt für KZT bei unipolarer depressiven Episode
Manualisierter interpersoneller KZT Ansatz
Haltung:
Pat. Ist experte
Therapeut ist verbündeter, auf Seite des Pat. -> ermutigend und hoffnugnsvermittelnd
Kernannahme: interpersonelle Konflikte und Depression stehen in Wechselwirkung
Inhalte
Interpersonelle Auseinandersetzungen (Streit, etc.
Soziale Rollenwechsel (Beruf, Umzug)
Isolation, Einsamkeit
Arbeitsstress (Burnout)
Reduktion der Symptomatik durch Veränderung der interpersonellen Probleme
Förderung sozialer Unterstützung
Verminderung zwischenmenschlicher Stress
Begünsitgung emotionale Stressverabeitung
Verbesserung interpersoneller Fertigkeiten
Anerkennung zwar beantragt aber noch nicht erfolgt, eher stationäres Setting
Schema
- Integratives Verfahren: verbindet KVT, Gestalttherapie, Bindungstheorie, Psychodynamik.
- Fokus: Früh erlernte maladaptive Schemata (Grundmuster aus Kindheit, z. B. „Ich bin wertlos“, „Ich werde verlassen“).
- Zentrale Konzepte:
o Veränderung des emotionalen Erlebens
§ Zentraler Stellenwert: Imganiationsübungen, Stuhldialoge
o Therapiebeziehung wird konzeptualisiert als begrenzte elterliche Fürsorge
§ Therapeut nimm elternartige Beziehungsstil an
o Erfahrungen aus der Kindheit
§ Zentraler Stellenwert für Entstehung
o Bedürfnisorientierung
§ Schemata werden Muster definiert die aus früherer Bedürfnisfrustration herrühren und angemessene Erfüllung des eigenen Bedürfnisse verhindern
ADHS Modell
ADHS ICD-10
Unaufmerksamkeit (≥ 6 Symptome für mind. 6 Monate)
Flüchtigkeitsfehler, mangelnde Aufmerksamkeit für Details.
Schwierigkeiten, Aufmerksamkeit bei Aufgaben/Spielen aufrechtzuerhalten.
Scheint oft nicht zuzuhören.
Kann Aufgaben nicht organisieren, verliert Dinge.
Vermeidet längere geistige Anstrengungen.
Leicht ablenkbar, vergesslich im Alltag.
Hyperaktivität (≥ 3 Symptome)
Zappeln mit Händen/Füßen, rutscht auf Stuhl herum.
Steht auf, wenn Sitzen erwartet wird.
Läuft herum, klettert exzessiv (bei Jugendlichen/Erwachsenen: innere Unruhe).
Schwierigkeiten, ruhig zu spielen oder sich leise zu beschäftigen.
Übermäßige körperliche Aktivität, die nicht zu sozialen Situationen passt.
Impulsivität (≥ 1 Symptom)
Platzt mit Antworten heraus, bevor Fragen beendet sind.
Kann nicht warten, bis er/sie an der Reihe ist.
Unterbricht/stört andere.
Depressionsspirale
EMDR Ablauf
Erhebung der Vorgeschichte, Diagnosen, Belastungen.
Auswahl der belastenden Erinnerungen/Traumata.
Einschätzung der Stabilität (Stabilisierung ggf. vor EMDR).
Aufklärung über EMDR („bilaterale Stimulation“ = Augenbewegungen, Töne oder Berührungen).
Aufbau von Vertrauen, Ressourcenübungen (z. B. sicherer Ort).
Auswahl der belastendsten Erinnerung (Traumafokus).
Festlegen von:
Bild der Erinnerung.
Negative Kognition („Ich bin hilflos“).
Positive Kognition („Ich habe Kontrolle“).
Einschätzung der Glaubwürdigkeit der positiven Kognition (VOC-Skala 1–7).
Einschätzung des subjektiven Belastungsgrades (SUD-Skala 0–10).
Patient ruft das Trauma-Bild, die negative Kognition und die Gefühle dazu auf.
Gleichzeitig: bilaterale Stimulation (Augenbewegungen, Tapping, Töne).
Nach jeder Serie kurze Rückmeldung: „Was kam hoch?“
Prozess wird so lange wiederholt, bis SUD-Wert deutlich sinkt.
Patient konzentriert sich auf die positive Kognition.
Positive Kognition wird mit bilateraler Stimulation verstärkt, bis sie glaubwürdig erscheint (hoher VOC-Wert).
Patient denkt an die Erinnerung + positive Kognition.
Körper wird nach Restanspannung „gescannt“.
Falls noch Belastung → weitere Durchgänge.
Rückkehr in das Hier und Jetzt.
Stabilisierung (z. B. sicherer Ort üben).
Psychoedukation: mögliche Nachwirkungen (Träume, Emotionen).
Kontrolle: Belastung gesunken? Positive Kognition stabil?
Falls nötig → erneute Bearbeitung.
F81.0
LRS
A. Entweder 1 oder 2
Lesegenauigkeit & oder Leseverständnis min 2 SD unter dem IQ (intellgienz und altersentsprechend)
Vorgeschichte mit ersten Leseschwierigkeiten und es leigen frühere Testwerte vor min 2 SD unter IQ von Rechtschreibung
B. Schulsausbildung oder Alltag ist durch Lesefähigkeit beeinträchtigt
C. Nicht bedingt durch Hör, Seh oder neurologische Krankeheit
D. Beschulung in einem zu erwartenden Rahmen
E: Ausschluss: Non-verbaler IQ unter 70 im standardisierten Testwert
LRS erklärung
LRS wird als umschriebene Entwicklungsstörung verstanden (ICD-10: F81.0).
Zentrale Probleme:
Phonologische Bewusstheit (Laute erkennen und verarbeiten).
Graphem-Phonem-Zuordnung (Buchstaben mit Lauten verknüpfen).
Automatisierung des Lese- und Schreibprozesses.
Folge: Lesen und Schreiben bleibt mühsam, fehleranfällig, langsam.
-> Lesen mit angezogener Handbremse
genetische Ursachen
LRS Behandlung
Abgrenzung:
Keine direkte Lese-/Rechtschreibförderung (Lerntherapie/Schule zuständig).
Psychische Begleitprobleme behandeln:
Niedriger Selbstwert („Ich bin dumm“).
Prüfungs-/Leistungsangst.
Frustration, depressive Symptome.
Soziale Probleme (Mobbing, Rückzug, Aggression).
Methoden:
KVT: Gedankenarbeit, Selbstwirksamkeit, Angstbewältigung.
Selbstwertförderung, Ressourcenorientierung.
Soziales Kompetenztraining.
Psychoedukation für Kind & Eltern.
Elternarbeit:
Beratung → positives Verstärken, Hausaufgaben strukturieren.
Schuldgefühle nehmen, Verständnis fördern.
Kooperation mit Schule:
Nachteilsausgleich, Fördermöglichkeiten, gemeinsame Strategien.
Zuletzt geändertvor 13 Stunden