Buffl

PARCOURS

GR
von Greta R.

Informationen zum weiteren Vorgehen


Probatorik

-              Genaueres Verständnis für Probleme zu bekommen

-              Diagnose zu stellen, einzelne Probleme genauer unter die Lupe zu nehmen

-              Klären welche Ziele Sie verfolgen möchten

-              Dient auch dazu ob sie sich eine Therapie mit mir vorstellen können

-              Ich prüfe ob ich eine optimale Therapie anbieten kann

-              Seien Sie ehrlich zu sich und mir: ganz wichtig, würde sie auch unterstützen eine alternative zu finden

-              Erst nach den Sitzungen wenn wir beide den Eindruck haben, dass wir miteinander Arbeiten können wird ein Antrag bei der GKV gestellt

-              Hierzu brauchen wir unterschiedliche Formulare die ich Ihnen mitgeben werden

Konsiliaruntersuchung

-              Bevor dieser Antrag gestellt werden kann:

-              Untersuchung vom Hausarzt oder Facharzt

-              Werde hier ein Formular mitgeben was vom Arzt ausgefüllt werden muss

Sitzungsanzahl

-              KK finanzieren unterschiedliche Therapiekontignente

-              In ihrem Fall würde ich vorschlagen dass wir…… Sitzungen einplanen

-              Besteht immer noch die Möglichkeit bei bedarf weitre Sitzungen zu beantragen

-              Was denken Sie?

Schweigepflicht

-              Ich habe eine Schweigepflicht über alle Dinge die Sie mir erzählen

-              Ausnahme besteht wenn sie mich ausdrücklich von dieser befreien z.b. ggü. Von Mitbehandler:innen oder Angehörigen

Dokumentationspflicht;

-              Ich muss zentrale Informationen zur Behandlung dokumentiren in einer Akte festhalten und min. 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung aufbewahren

-              Haben jeder Zeit das Recht Einblick zu erhalten

 

Glaube und Religion


Validierung & Würdigung des Zweifels

  • „Solche Fragen sind absolut nachvollziehbar, gerade nach so einer erschütternden Erfahrung.“

  • „Dass Sie an Ihrem Glauben zweifeln, zeigt, wie tief das Ereignis Sie erschüttert hat. Es berührt etwas sehr Persönliches.“

  • „Das sind keine leichten Gedanken – es ist mutig, dass Sie sie hier aussprechen.“

Verarbeitungsperspektive anbieten

  • „Manchmal kann der Glaube in einer Krise selbst in Frage gestellt werden – und genau das kann Teil der Verarbeitung sein.“

  • „Viele Menschen erleben in solchen Situationen eine spirituelle Krise. Oft ist das keine Abwendung, sondern eine sehr ehrliche Auseinandersetzung.“

  • „Es ist okay, gerade keine Antworten zu haben. Manchmal ist der Glaube auch ein Ort des Fragens, nicht nur des Wissens.“

Rolle des Glaubens neu erkunden (ohne Druck)

  • „Was bedeutet Glaube für Sie – heute, in dieser Situation?“

  • „Gibt es einen Aspekt Ihres Glaubens, der Ihnen trotz der Zweifel irgendwie Halt gibt?“

  • „Wie war das Verhältnis zu Ihrem Glauben vor dem Ereignis – und wie hat es sich verändert?“

Kognitive und existenzielle Reflexion fördern (nicht korrigieren!)

  • „Was sagen Ihre Zweifel über das aus, was Ihnen im Leben wichtig ist?“

  • „Würde jemand anderes, dem Sie nahestehen, Ihre Zweifel hören – was würden Sie ihm sagen?“

  • „Welche Vorstellungen von Gott sind für Sie gerade besonders schwer auszuhalten?“

 Abgrenzung zwischen Rolle, Person und Glaube

  • „Sie sind als Mensch betroffen – nicht nur als Pfarrer. Vielleicht ist es auch ein Moment, in dem Sie sich selbst neu begegnen.“

  • „Vielleicht müssen Sie gerade nicht als Pfarrer sprechen, sondern einfach als jemand, der etwas sehr Schweres erlebt hat.“


Dialektisch Behaviorale Therapie


-              Bewegen zwischen Akzeptanz und Veränderung

-              „Betroffene haben Probleme nicht selbst verursacht, müssen sie aber selbst lösen

-              Kombination aus wöchentlichen Einzeltherapiesitzungen und 90-Minüten sogenannten Skillsgruppen (Fertigkeiten)

o   4 Module:

§  Stresstoleranz

·      Innere Anspannung zu reduzieren

·      Ohne dysfunktionale Verhaltensweisen

o   Sensorische oder motorische Reize

·      Prüfen welche passen

§  Emotionsregulation

·      Probleme mit Gefühlen umgehen angehen

·      Einüben Grundgefühle zu identifizieren

·      Umgang mit ihnen: Verhaltens und kognitive Techniken z.b. Atemübungen

§  Zwischenmenschliche Fertigkeiten

·      Verbesserung sozialer Kompetenzen besonders unter emotionaler Belastung

§  Achtsamkeit

·      Basis für alle anderen Module

·      Akzeptierende und Fokus auf den Augenblick: bewusste erleben und zuordnen von Gedanken, Gefühlen und Verhalten

-              In Einzeltherapie:

o   Individuellen Probleme bearbeitet

o   Nutzt erworbenen Fertigkeiten der Skillsgruppe für Integration in individuellen Lebenssituation

o   Situationsanalyse

§  Wo treten dysfunktionale Verhaltensmuster auf? Was sind Auslöser? Wie können wir dort was ändern

-              Behandlungsschwerpunkte sind hierarchisiert

o   Suizidalität

o   Therapiegefährdetem Verhalten

o   Dysfunktionalen Verhalten

o   Emotionsregulation

o   Beeinträchtigung der Lebensqualität

EMDR Ablauf

1. Anamnese & Behandlungsplanung

  • Erhebung der Vorgeschichte, Diagnosen, Belastungen.

  • Auswahl der belastenden Erinnerungen/Traumata.

  • Einschätzung der Stabilität (Stabilisierung ggf. vor EMDR).

2. Vorbereitung / Stabilisierung

  • Aufklärung über EMDR („bilaterale Stimulation“ = Augenbewegungen, Töne oder Berührungen).

  • Aufbau von Vertrauen, Ressourcenübungen (z. B. sicherer Ort).

3. Assessment

  • Auswahl der belastendsten Erinnerung (Traumafokus).

  • Festlegen von:

    • Bild der Erinnerung.

    • Negative Kognition („Ich bin hilflos“).

    • Positive Kognition („Ich habe Kontrolle“).

    • Einschätzung der Glaubwürdigkeit der positiven Kognition (VOC-Skala 1–7).

    • Einschätzung des subjektiven Belastungsgrades (SUD-Skala 0–10).

4. Desensibilisierung

  • Patient ruft das Trauma-Bild, die negative Kognition und die Gefühle dazu auf.

  • Gleichzeitig: bilaterale Stimulation (Augenbewegungen, Tapping, Töne).

  • Nach jeder Serie kurze Rückmeldung: „Was kam hoch?“

  • Prozess wird so lange wiederholt, bis SUD-Wert deutlich sinkt.

5. Verankerung (Installation)

  • Patient konzentriert sich auf die positive Kognition.

  • Positive Kognition wird mit bilateraler Stimulation verstärkt, bis sie glaubwürdig erscheint (hoher VOC-Wert).

6. Körpertest (Body Scan)

  • Patient denkt an die Erinnerung + positive Kognition.

  • Körper wird nach Restanspannung „gescannt“.

  • Falls noch Belastung → weitere Durchgänge.

7. Abschluss

  • Rückkehr in das Hier und Jetzt.

  • Stabilisierung (z. B. sicherer Ort üben).

  • Psychoedukation: mögliche Nachwirkungen (Träume, Emotionen).

8. Neubewertung (in der Folgesitzung)

  • Kontrolle: Belastung gesunken? Positive Kognition stabil?

  • Falls nötig → erneute Bearbeitung.


Author

Greta R.

Informationen

Zuletzt geändert