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Lektion 8

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von Alina S.

Welche Lernsätze werden definiert ?

  • Situationsspezifisches Lernen (On-Demand Learning): Das Lernen muss situativ erfolgen und auf ein konkretes Problem ausgerichtet sein, sodass es nicht mehr langfristig vorab geplant werden kann. Damit wird das Lernen zunehmend zeit- und ortsunabhängig.

  • Lernen am Arbeitsplatz (Workplace Learning, Experiential Learning): Im Zuge des situationsspezifischen Lernens ändern sich auch die Lernumgebungen, sodass das Lernen am Arbeitsplatz an Bedeutung gewinnt. Dabei wird das Lernen in die Arbeit integriert und gewinnt durch „learning by doing“ einen experimentellen Charakter.

  • Lernen in kleinen Happen (Learning Nuggets, Microlearning): Wird Lernen zunehmend situationsspezifisch, ist eine kleinteilige Gliederung von Lerninhalten sinnvoll, die bei relevanten Fragestellen herangezogen werden können.

  • Informelles Lernen (Informal Learning): Durch das kleinteilige und situationsspezifische Lernen am Arbeitsplatz wird das Lernen zunehmend informell. Es wird dafür keine spezielle Schulung besucht, sondern das Lernen passiert im tagtäglichen Arbeitsleben. Dieser Ansatz sollte trotz des fehlenden formalen Rahmens im Unternehmen unterstützt werden.

  • Gemeinsames bzw. gegenseitiges Lernen (Social Learning, Collaborative Learning, Learning Coaches): Mit steigender Bedeutung von Teamarbeit und Kollaboration wird auch das Lernen im Team wichtiger. So kann das kollektive Wissen eines Teams gefördert und zugänglich gemacht werden.

  • Lebenslanges Lernen: Durch die sich verändernde Unternehmensumwelt werden immer wieder neue Anforderungen an die Fähigkeiten und Kenntnisse gestellt, sodass das Lernen zu einer kontinuierlichen Aufgabe wird.

  • Lernerzentrierung: Den individuellen Bedürfnissen der Lernenden wird mehr Beachtung geschenkt, sodass die individuelle „Learning Experience“ in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt.

Welche Aspekte können bei der Lerntechnologie definiert werden?

  • Soziale Medien: Generell gewinnen soziale Netzwerke und Wikis in Unternehmen an Bedeutung. Auch für die Weiterbildung wird diesen Technologien großes Potenzial zugesprochen. So kann durch soziale Medien das gemeinsame und bedarfsorientierte Lernen gefördert werden.

  • Lernvideos: Kurze Erklärvideos oder TED-Talks – Lernvideos gewinnen immer mehr Akzeptanz. Besonders Massive Open Online Courses (MOOCs) schlagen in diesem Kontext eine Brücke zu weiteren Lernmedien.

  • Mobile Learning: Ein ortsunabhängiges Lernen wird durch Learning Apps ermöglicht und bietet so die Basis für ein individuelles und situationsspezifisches Lernen. Damit können z. B. Warte- und Reisezeiten effektiv genutzt werden.

  • Virtual und Augmented Reality: Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) bieten v. a. für komplexe Inhalte und Umfelder vergleichsweise schnelle und kostengünstige Ansätze zur Weiterbildung. Hierbei kommen Digital Twins, digitale Abbilder, zum Einsatz, die beispielsweise komplexe Maschinen für Trainingszwecke darstellen. VR und AR finden bisher als Lerntechnologien noch geringen Einsatz, es wird aber ein Wachstum prognostiziert.

  • Lernassistenten: Persönliche Lernassistenzen können z. B. durch künstliche Intelligenz und intuitive Interaktionskonzepte Empfehlungen zum Lernpfad geben oder das Wissen des Lernenden abfragen. Die Assistenten können als Chatbots mit den Lernenden interagieren.

  • Lernplattformen: Plattformen können im Kontext des Lernens als zentrale Schnittstelle, z. B. zu unterschiedlichen Lerntechnologien und -formaten, eingesetzt werden. Lernplattformen können den Lernenden die wesentliche Übersicht über Lerninhalte und Lernfortschritt bieten.

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Alina S.

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