Welche unterschiede gibt es zwischen den Firewall?
Hardwarefirewall
Schutzbereich: gesamtes Netzwerk
Ressourcenverbrauch: keine Belastung des Endgeräts
Skalierbarkeit: sehr gut (ganze Netzwerke, mehrere Segmente)
Funktionalität: Netzwerkschutz, VPN, IDS/IPS, Filter etc.
Preis: teurer (Hardware + ggf. Lizenzen)
Administration: zentral
Softwarefirewall
Schutzbereich: nur einzelner Rechner
Ressourcenverbrauch: nutzt CPU/RAM des Rechners
Skalierbarkeit: eher schlecht (pro Gerät einzeln)
Funktionalität: Programmkontrolle, Applikationsschutz
Preis: günstig oder kostenlos
Administration: dezentral (pro Rechner)
Was ist DNS = Domain Name System?
Damit man sich leicht merkbare Namen (z. B. google.de) merken kann, statt lange IP-Adressen (z. B. 142.250.186.67).
DNS ist sozusagen das „Telefonbuch des Internets“.
Namensauflösung: Domainnamen → IP-Adresse übersetzen.
z.B
Benutzer kennt Domainnamen (z. B. example.org)
Anfrage wird ins Internet geschickt
DNS wandelt Domain in zugehörige IP-Adresse um:
IPv4-Beispiel: 192.0.2.42
IPv6-Beispiel: 2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7347
Ergebnis: Verbindung zum richtigen Rechner wird hergestellt
Was ist über DNS allgemeines zu sagen?
DNS = weltweit verteilter hierarchischer Verzeichnisdienst
Verwalten des Namensraums des Internets
Namensraum ist in Zonen unterteilt, jede Zone hat eigene Administratoren
Auch lokales DNS möglich (z. B. in Firmennetzen, unabhängig vom Internet)
Was ist die Hauptaufgabe von DNS?
Forward Lookup
Definition: Übersetzung eines Domainnamens in die dazugehörige IP-Adresse.
Beispiel: google.de → 142.250.186.67.
Was ist Reserve Lookup?
Reverse Lookup
Definition: Übersetzung einer IP-Adresse in den dazugehörigen Domainnamen.
Beispiel: 142.250.186.67 → google.de.
Wie ist die Strucktur des Domain Namensraum?
Der Domain-Namensraum hat eine baumförmige Struktur.
Knoten/Blätter im Baum = Labels (engl. für „Aufschrift“).
Ein vollständiger Domainname = Verkettung aller Labels auf einem Pfad.
So wird eine Domain gelesen
Man liest von rechts nach links:
. (Root – unsichtbar)
com (Top-Level-Domain)
example (Second-Level-Domain)
www (Subdomain)
Labels = die einzelnen Teile
Jeder Teil (www / example / com) = ein Label.
Ein Label darf max. 63 Zeichen haben.
Gesamter Name darf max. 255 Zeichen lang sein.
Was ist eine Zone in DNS?
Das DNS ist riesig und weltweit auf viele Nameserver verteilt.
Damit das übersichtlich bleibt, wird der Domain-Baum in Teile aufgeteilt → diese Teile heißen Zonen.
Eine Zone = ein Bereich des Domain-Namensraums, der von bestimmten Nameservern verwaltet wird.
Wie Funktioniert das
Delegierungen (delegations):
Wenn ein Server nicht für einen Bereich zuständig ist, verweist er auf den nächsten.
Beispiel: Root-Nameserver kennt .com, verweist auf Verisign-Server für .com.
Jede Zone ist eindeutig abgegrenzt, keine Überschneidungen.
Beispiel: www.example.com
Root-Zone (.): verwaltet von den Root-Nameservern.
für alle TLD
.com-Zone: verwaltet von Verisign.
example.com-Zone: verwaltet von den Nameservern von example.com.
Was ist eine Zone gespiechert?
Eine Zone enthält Resource Records (RRs) → Einträge mit Infos wie:
Welche IP-Adresse gehört zu einer Domain?
Welche Mailserver sind zuständig?
Welche Subdomains gibt es?
Diese Einträge stehen in einer Zonendatei (z. B. beim BIND-Nameserver).
📖 Ganz einfach gesagt:
Eine Zone ist ein Teil vom DNS-Baum.
Für jede Zone gibt es verantwortliche Nameserver, die sagen:
„Diese Domain gehört hierhin.“
„Dafür ist diese IP zuständig.“
Welche Root Typen gibt es?
SOA → Start of Authority: Infos über die Zone (z. B. Seriennummer, Gültigkeit).
NS → Nameserver: Verweis, welche Nameserver für die Zone zuständig sind.
A → IPv4-Adresse (Name → IPv4).
AAAA → IPv6-Adresse (Name → IPv6).
CNAME → Alias, Verweis von einem Namen auf einen anderen Namen.
MX → Mailserver-Eintrag für E-Mail-Zustellung.
SRV → Allgemeiner Service-Eintrag (z. B. für spezielle Dienste wie SIP, LDAP).
PTR → Pointer (IP-Adresse → Name, für Reverse DNS).
TXT → Beliebiger Text, oft für E-Mail-Sicherheit (SPF, DKIM).
Was ist ein Namenserver?
Server, der Namensauflösung macht (z. B. www.wikipedia.org → 91.198.174.192).
Kann Programm oder der Rechner selbst gemeint sein.
Welche Arten von Nameservern gibt es?
Autoritativer Nameserver
Verantwortlich für eine Zone.
Infos gelten als gesichert.
Enthält Primary Server (steht im SOA-Record) + Secondary Server (Kopie für Ausfallsicherheit).
Datenabgleich zwischen Primary & Secondary = Zonentransfer.
Nicht-autoritativer Nameserver
Holt Infos von anderen Servern.
Speichert Antworten im Cache (RAM), solange die TTL gültig ist.
Kann falsche Infos liefern, wenn Daten sich ändern, bevor Cache abläuft.
Caching-Only-Nameserver
Hat keine eigene Zone.
Holt alles von anderen Servern und speichert nur im Cache.
Wie arbeiten Nameserver zusammen?
Delegierung
Ein Bereich wird an einen untergeordneten Nameserver weitergegeben.
Beispiel: .com kennt die Nameserver für google.com.
Weiterleitung (Forwarding)
Wenn Anfrage außerhalb des eigenen Bereichs → an festen „Forwarder“ schicken.
Root-Nameserver
Wenn kein Forwarder → Root-Nameserver fragen.
Es gibt 13 Root-Server (A–M) weltweit verteilt.
Sie beantworten nur iterative Anfragen (zeigen dir nur den nächsten Schritt).
wie arbeiten Namenserver zusammen? (einfach)
PC/Router → Provider-DNS
Dein PC schickt die Anfrage erstmal an den DNS-Server deines Internetproviders.
Beispiel: Telekom-, Vodafone- oder 1&1-DNS.
Provider-DNS prüft Cache
Wenn er die Antwort schon hat → sofort zurück.
Wenn er sie nicht hat → er muss sie neu suchen.
Provider-DNS sucht Schritt für Schritt (Rekursion) in der DNS-Hierarchie
Root-Server → „Frag .com“
.com-Server → „Frag google.com“
google.com-Server → „Hier ist die IP“
Was ist Resource Record?
Ein Resource Record hat 5 Felder:
Name
www → Subdomain
google → Second-Level-Domainde →
de ->Top-Level-Domain
.→ Root (meist weggelassen)
86400 → TTL (wie lange der Eintrag gültig bleibt)
IN → Klasse (Internet)
A → Typ (IPv4-Adresse)
142.250.186.67 → die IP, die du am Ende brauchst
Was ist der Unterschied von Forward-Lookup und Reverse-Lookup Zone?
Forward-Lookup-Zone
Enthält Resource Records (Einträge), die Domainnamen in IP-Adressen übersetzen
Reserve-Lookup-Zone
Enthält Resource Records (Einträge), die IP-Adressen in Domainnamen übersetzen.
Was macht der befehl nslookup, welche optionen gibt es?
Nicht-interaktiver Modus
Syntax: nslookup [Domain]
nslookup [Domain]
Beispiel: nslookup www.google.com
nslookup www.google.com
Ergebnis: zeigt sofort die IP-Adresse
Vorteil: schnell und einfach für einzelne Abfragen
Interaktiver Modus
Syntax: nslookup → danach im Programm bleiben
nslookup
Man kann mehrere Abfragen nacheinander machen
Befehle:
set type=MX → Mailserver abfragen
set type=MX
set type=NS → Nameserver abfragen
set type=NS
dann z. B. google.com eintippen
google.com
Vorteil: viele Abfragen hintereinander ohne Neustart
Was ist ein AAA-Record?
AAAA-Record = Resource Record für IPv6-Adressen.
Weist einem Domainnamen eine IPv6-Adresse zu.
Warum läuft DNS auf UDP?
UDP ist schneller und einfacher als TCP.
DNS-Anfragen sind meist kurz und klein (<512 Bytes).
Kein Verbindungsaufbau nötig → Antwort sofort.
Ausnahme:
Wenn Antwort zu groß ist oder bei DNSSEC → DNS nutzt TCP (Port 53).
Startet, wenn keine Argumente angegeben werden (nslookup).
Oder: erstes Argument = - und zweites = Nameserver.
-
Man kann mehrere Abfragen nacheinander machen (MX, NS, A, AAAA …).
Typisch für Admins, um viele Tests hintereinander zu machen.
Startet, wenn du gleich eine Domain oder IP mitgibst.
Syntax: nslookup [Host/Domain] [Nameserver]
nslookup [Host/Domain] [Nameserver]
Gibt sofort die Infos zurück und beendet sich.
Zuletzt geändertvor 7 Tagen