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Klausur

AS
von Ali S.

Was ist VFI = Voltage and Frequency Independent?

  • Deutsch: „Spannungs- und frequenzunabhängig“

  • Wird auch Online-USV oder Doppelwandler-USV genannt.

  • Hauptunterschied: Hier sind deine Geräte immer vom Netz getrennt – sie bekommen ihren Strom ständig aus dem Wechselrichter.

Wie funktioniert das?

Normalbetrieb (grüne Pfeile)

  1. Netzstrom geht in den Gleichrichter → wird zu Gleichstrom.

  2. Gleichstrom lädt die Batterie und geht gleichzeitig in den Wechselrichter.

  3. Wechselrichter macht daraus wieder sauberen Wechselstrom → versorgt deine Geräte.

➡️ Deine Geräte sind also immer am Wechselrichter, nicht direkt am Netz.

Bei Netzausfall (rote Pfeile)

  • Gleichrichter bekommt keinen Strom mehr.

  • Batterie liefert Gleichstrom → Wechselrichter → Geräte laufen weiter.

  • Kein Umschalten nötig, weil Geräte eh schon am Wechselrichter hängen → keine Unterbrechung, nicht mal für Millisekunden.

Bei USV-Defekt/Überlast (blaue Pfeile)

  • Es gibt eine Bypass-Leitung → Geräte bekommen Strom direkt vom Netz, damit sie weiterlaufen.

Vorteile von VFI

  • Beste Stromqualität: Spannung und Frequenz sind immer perfekt.

  • Kein Umschaltmoment: Geräte merken keinen Netzausfall.

  • Filtert Störungen komplett raus: Spannungsschwankungen, Frequenzfehler, harmonische Verzerrungen → alles egal.

  • Ideal für kritische Geräte (Server, Medizintechnik, Rechenzentren).

Nachteil

  • Teurer als VFD und VI.

  • Wirkungsgrad etwas geringer (weil der Strom immer umgewandelt wird).

Merksatz:

VFI = Strom immer „neu gemacht“ → Geräte bekommen perfekt sauberen Strom, egal was im Netz passiert.

Was ist Layer 3 (Vermittlungsschicht)?

OSI-Schicht 3 – Vermittlungsschicht (Network Layer)

🔑 Aufgabe:

  • Sorgt dafür, dass Daten von einem Netz in ein anderes übertragen werden können.

  • Wählt den besten Weg (Routing) durch das Netzwerk bis zum Ziel.

Wichtige Funktionen von Layer 3

  • Logische Adressierung

    • Verwendet IP-Adressen (IPv4 oder IPv6)

    • Ermöglicht eindeutige Identifikation von Geräten über Netzgrenzen hinweg

  • Routing

    • Bestimmt den Weg zum Ziel (Routingtabellen)

    • Findet den „nächsten Hop“ (nächster Router)

  • Fragmentierung

    • Teilt zu große Pakete in kleinere Stücke (damit sie durch jedes Netz passen)

  • Paketweiterleitung (Forwarding)

    • Jedes Paket wird an den nächsten Router gesendet, bis es beim Ziel ankommt

Typische Geräte & Protokolle

  • Router, Layer-3-Switches, Firewalls

  • Protokolle: IP, ICMP (Ping), ARP (MAC-Adresse ermitteln), RIP, OSPF, BGP

Ablauf beim Senden eines Pakets (vereinfacht)

  1. DNS → Ziel-IP wird ermittelt

  2. Routing → passender nächster Router aus Routingtabelle ausgewählt

  3. ARP → MAC-Adresse des Routers erfragt

  4. Paketaufbau:

    • Ziel-IP = Empfänger

    • Quell-IP = Absender

    • Ziel-MAC = MAC des nächsten Routers

    • Quell-MAC = eigene MAC

  5. NAT (falls vorhanden):

    • Router ersetzt private IP durch seine öffentliche IP

    • Merkt sich Zuordnung (NAT-Tabelle)

Wichtiger Unterschied zu Layer 2

  • Layer 2: Arbeitet nur innerhalb eines Netzes → verwendet MAC-Adressen

  • Layer 3: Verbindet verschiedene Netze → verwendet IP-Adressen

Merksatz:

Layer 3 = „Postverteilung“ auf großer Ebene

  • IP-Adresse = Adresse auf dem Briefumschlag

  • Routing = bestimmt, über welche Straße / welchen Postweg der Brief geht

  • Jeder Router = eine Art Postamt, das den Brief weiterleitet, bis er ankommt


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Ali S.

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