Was sind Phobien?
Phobien sind äußerst persistente und intensive Furchtreaktionen, die
durch spezifische Situationen oder Objekte ausgelöst werden und
von dem zwingenden Wunsch begleitet sind, diese Situation zu vermeiden.
Intensität der Furchreaktion erscheint Außenstehendem unverhältnismäßig
Welche BSV Phobien gibt es
Angst vor…
Blut
Injektionen/Transfusionene
medizinischer Behandlung
Verletzung
Worum gehts bei Tierphobien?
= häufigste spezifische Phobie
v.A vor krabbelnden, kriechenden Tieren
10-13% aller befragter Frauen
80% Störungsbeginn vor 10. LJ.
wenige in Therapie (davon 90% F)
Was ist das Problem bei BSV Phobien, welche Symptome/Reaktionen gibt es
Problem = Vermidung notwendiger medizinischer Untersuchungen
Symptome, Reaktionen = vasovagale Synkope; Ohnmacht
Reaktion in 2 Phasen
1. Anstieg von Blutdruck, Herzrate, Sympatikus Aktivierung
2. Furcht, Übelkeit, Bradykardie bis Asystolie bis Ohnmacht
Worum geht es bei der sozialen Phobie?
Soziale Phobie ist die Furcht vor dem Essen, Trinken, Zittern, Rotwerden, Redehalten, Schreiben oder sich übergeben in Anwesenheit von anderen Menschen, mit den entscheidenden Merkmalen der Furcht, beobachtet zu werden, lächerlich zu wirken und kritisch bewertet zu werden.
Kriterien soziale Phobie nach DSM-5
Angs in einer oder mehreren sozialen Situationen
Betroffene fürchten dass Angstsymptome von anderen negativ bewertet werden
resultierende Vermeidung
Symptomdauer mind. 6 M
12M-P 7%
klinische Manifestation 13 J.
Reaktionsbesondernheiten der sozialen Phobie
Überschätzung der WSK negativer Ereignisse, Unterschätzung positiver Ereignisse
negativer Ausgang = internale Attribution, positiver Ausgang = externale Attribution
intrusive Bilder (Katastrophen, Zerrbilder des Selbst)
verstärkte physiolog. Erregung (Schwitzen, Zittern, Erröten)
kognitiver Verzerrung bzgl der Erregungswahrnehmung durch andere
Wann entstehen Phobien meistens?
= in kritischen Phasen der Entwicklung
Ängste sind
an perzeptionelle/ kognitive Entwicklung gekoppelt
Reaktionene auf evolutionär-biolog. relevante Bedrohungen
(normalerweise) vorübergehend
können durch soziales Lernen gefestigt und selektiv (phobisch) werden
Was zeigte die Meta-Analyse von Etkin 2007 zu Gehirnaktivität bei Angststörungen?
Patienten mit PTSD, sozialer Angststörung und spezifischen Phobien zeigen verstärkte Aktivität in Amygdala und Insula (Angstzentren)
bei PTSD zusätzlich eine verminderte Aktivität im präfrontalen Kortex
Zuletzt geändertvor 7 Tagen