Worum geht es bei der GAS?
Chronisch anhaltende Angst und Sorgen bezüglich mehrerer Lebensbereiche,
die nicht unter Kontrolle gebracht werden können,
so dass es zu körperlichen Begleitsymptomen
sowie zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität kommt.
Was sind die Kriterien für eine GAS nach DSM-5?
Übermäßige Angst und Sorgen seit mind. 6 M, an der Mehrzahl der Tage
Schwierigkeiten Sorgen zu kontrollieren
Mind. 3 assoziierte körperliche Symptome
Ruhelosigkeit, leichte Ermüdbarkei, Reizbarkeit, Konzentrations-Schwierigkeiten, Muskelspannung, Schlafstörung)
Persönliches Leiden und Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen und anderen wichtigen Funktionsbereichen
Was ist die Funktion der Sorgen bei einer GAS?
Vermeidung/ Reduktion physiologischer Erregung
Vermeidung noch stärker emotional belastender Themen
Was besagt das Modell von Borkovec 1994 zur Funktion von Sorgen bei der GAS?
Sorgen sind hauptsächlich sprachlich (keine lebhaften Bilder)
Grübeln als kognitive Vermeidung
intensive Angst oder körperliche Erregung vermeiden
Sorgen zwar unangenehm, aber verhindern noch stärkere emotionale Reaktionen
emotionale Verarbeitung wird blockiert - Angst bleibt langfristig bestehen
Welche neurobiologischen Veränderungen finden sich bei der GAS?
funktionelle Veränderungen
verstärkte, länger anhaltende Aktivierung des dorsomedialen Präfrontalen Kortex (DMPFC) und des ACC bei Sorgenindukition der Amygdala während antizipatorischer Angst
strukturelle Veränderungen
vergrößerte Amygdala und DMPFC Volumen
Zuletzt geändertvor 7 Tagen