2. Wasserhaushalt

Wasser ist ein essenzieller Nährstoff

Der Mensch kann lange Zeit ohne Nahrung auskommen, aber nur 2 bis 5

Tage ohne Wasser

❖ Hydratisierung der Zellen

❖ Lösungsmittel (Blut, Zelle)

❖ Transportfunktion

❖ Reaktionspartner (Hydrolasen)

❖ Säure-Basen-Haushalt

❖ Ausscheidung harnpflichtiger

Substanzen (Niere)

❖ Wärmehaushalt (Schweiß)

❖ Alter (physiologische Austrocknung)

❖ Geschlecht

❖ Körperzustand (Muskelgewebe, Fettgewebe)

❖ Pathologische Zustände (Dehydrierung, Ödeme)

Intestitium - im Bindegewebe befindet sich das meiste Wasser, dort befinden sich viele Stoffe, die sich mit Wasser binden.

Männer haben einen höheren Wasseranteil aufgrund vermehrter Muskelmasse.

Es wird einmal in die Magermasse und Fettmasse unterteilt. Die Magerrmassehat einen Wasserranteil von 75% und die Fettmasse 35%

Dieb unterschiedliche Ionenverteilung dient zur Aufrechterhaltung des Ionengradienten zwischen dem IFZ und dem EFZ, welches für die Zellfunktion essentiell ist.

Wasseraufnahme (Steuerung durch Durst)

• Durstgefühl informiert das ZNS über Wassermangel

• Durst tritt als Empfindung in Erscheinung, wenn die Durstschwelle

überschritten wird, d.h. der Wasserverlust > 0,5 % des Körpergewichtes

überschreitet

→ Spontanes Trinken

→ Ausgleich des Wasserdefizits

Voraussetzung: Wasser steht zur Verfügung

Wasserabgabe über die Niere (Steuerung erfolgt hormonell)

• Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

• Adiuretin (Antidiuretisches Hormon, Vasopressin)

• Atrialer natriuretischer Faktor (ANF)

Wasser wird zu 90% im Dünndarm und zu 10% im Dickdarm absorbiert.

Der Wasserhaushalt ist sehr gut reguliert. Der Organismus kontrolliert diesen so, das er nicht aus dem Gleichgewicht gerät.

Volumen des Blutplasmas

• Messung über Dehnungsrezeptoren im rechten Vorhof und den Wänden

der großen Venen

• Messung über Barorezeptoren im Aortenbogen und im Sinus carotis

Osmolarität des Blutplasma

• Messung über Osmorezeptoren im Hypothalamus

• 288 mosmol/kg Wasser (Referenzbereich 277 - 293 mosmol/kg Wasser)

• Osmolarität = Konzentration osmotisch wirksamer Teilchen (Salze,

Zucker, Proteine) bezogen auf 1 kg Wasser

• Urin-Osmolarität zwischen 50 und 100 mosmol/kg Wasser

(bei ausgedehntem Wassermangel kann der Urin bis zu einer Osmolarität

von 1400 mosmol/kg Wasser konzentriert werden)

Osmolarität ist die Indikation für die gestörten Teilchen

• Aldosteron bindet an nukleäre Hormonrezeptoren

• Stimulierung der Transkription von Natriumkanalproteinen

und Kaliumkanalproteinen in der apikalen Membran der

Tubuluszellen

• Starke Rückresorption von Na aus dem Sammelrohr und

osmotisch bedingter Wassereinstrom

• Na- und Wasserretention

• K-Exkretion

• Cyclisches Nonapeptid

• Synthese in neurosekretorischen Neuronen des Hypothalamus

• Transport mittels Neurophysine entlang der Axone in den

Hypophysenhinterlappen (Speicherort) - antidiuretisches Hormon wir ausgeschüttet, wenn die Plasmakonzentration erhöht ist

• Ausschüttung des ADH, wenn

Plasmaosmolalität erhöht ist (max. Ausschüttung, wenn

Plasmaosmolalität > 295 mmosmol/kg)

• Stimulierung der ADH-Ausschüttung durch Angiotensin II

• Hemmung durch Ethanol → erhöhte Wasserausscheidung

(Nachdurst)

Alkohol hemmt ADH - somit geht viel Wasser verloren und am nächsten Tag ist man dehydriert

Peptidhormon (Gegenteil von RAAS)

Synonym: atriales natriuretisches Peptid (ANP)

Synthese: Bildung im rechten Vorhof des Herzens

Ausschüttung: ANP wird bei erhöhtem Druck und Überdehnung der

Herzvorhofwand vermehrt ausgeschüttet

Wirkung:

• Relaxation der glatten Gefäßmuskulatur

• Hemmung der Renin-Sekretion in der Niere

• Hemmung der Aldosteronwirkung

• Blockierung der durch Angiontensin II induzierten Stimulation der

Aldosteronsekretion

• Effekt auf den Wasserhaushalt: Na+

- und damit H2O-Rückresorption im Tubulus werden vermindert → Na+

- und H2O-Ausscheidung werden erhöht

Die Muskelschicht entscheidet für den Blutdruck

❖ Hitze, erhöhte Körpertemperatur, schwere körperliche Tätigkeit

❖ Trockene Luft -> ausgeatmet mit Wasser, ist das einatmen zu trocken muss die Lunge mehr Wasser produzieren

❖ Höhe (Trockene Luft, Hyperventilation)

❖ Ausscheidung wasserlöslicher

Substanzen (z.B. Glukosurie)

❖ Diarrhö

❖ Kalorienrestriktion - Hunger, verlieren das Wasser, welcher Glucagoin gebunden hat beim Fasten

Hyperventilation- Atmung Geschlechter sich und führt zu einer vermehrten Wasserausatmung

Gluicosurie- Glucose wird über den Harn ausgeschieden. Bei zu viel Glucose, wenn 160-180 überschritten wird, dann wird es über den harn ausgeschieden und es gilbt als Prädiabetiker oder Diabetiker