Welche Brandschutzeinrichtungen gibt es auf Haltestellen?
Jede Haltestelle hat eine Brandmeldeanlage.
In einigen unterirdischen Haltestellen gibt es zusätzliche technische Bradnschutzeinrichtungen wie z.B. Rauchschutzvorhänge, Rauch-/Wärmeabzugsanlagen und Brandschutztüren.
Aus was bestehen die Brandmeldeanlagen?
Rauchmeldern:
die sich sowohl sichtbar unter der Decke oder auch verstekt in der Decke befinden können.
Brandmeldezentrale:
in dieser werden alle Meldungen gesammelt und verarbeitet
Brandmeldetableau, Feuerwehranzeigetableau
an dem der ausgelöste Melder angezeigt wird.
Akustischen Warntongebern:
die sich in den Betriebsräumen befibdeb und bei einer Brandmeldung ertönen, aber nicht den Brandort signalisieren
Feuerwehr-Laufkarten:
auf denen sind die Laufwege zu allen mit Brandmeldern überwachten Räumen zeigt.
Einsatzmerktblöttern der Fahrzeuge:
auf den die Zugangsmöglichkeiten und Angriffspunkte der jeweiligen Fahrzeuge abgebildet sind.
Welche Evakuierungsmaßnahmen gibt es?
Die BZ/IA hat auch schon bei Verdacht einer Brandgefahr, alle in der Haltstelle befindliche Personen zum Verlassen der Haltstelle aufzuforden.
Die Durchsagen sind so oft wie möglich zu weiderholen, bis die Evakuierung durch die Feuerwehr abgeschlossen ist oder es sich um einen bestätigtem Fehlalarm handelt.
Welche Aufgaben erhalten die IAs und mDs durch die BZ/ID bei einer Brandmeldung?
der mD hat die betroffene Halstelle aufzusuchen
Der BZ/IA hat die Überwachungsbilder der Haltestelle aufzuschalten
Ist eine Rauchentwicklung zu sehen, ist der BZ/ID zu informieren.
Die Aufzüge sind sofort zu verriegeln, sobald die Fahrgäste diesen verlassen haben.
Einweisung der Feuerwehr?
Der mD hat bis zum Eintreffen der Feuerwehr, den auf dem Brandmeldetableua angezeigten Bereich zu überprüfen und anschließend wieder zum Treffpunkt zu begeben.
Geschlossene Räume dürfen, aufgrund der Verpuffung nicht geöffnet werden.
Der mD hat den Feuerwehreinsatzleiter mit seinen Ortskenntnisse zu unterstützen.
Was ist der Feuerwehr “A” Schlüsselrohrtresor?
In den Feuerwehr “A” Schlüsselrohrtresor wird der Hochbahn Generalschlüssel aufbewahrt.
Dieser befindet sich entweder unmittelbar in der BMZ oder einer KLappe/Schlüsselkasten mit der Aufschrift “FSK” (Feuerwehrschlüsselkasten)
Das Öffnen des Feuerwehr “A” Schlüsselrohrtresor wird im SBS am Arbeitsplatz des BZ/IA angezeigt.
Was sind Rauchschutzvorhänge und was ist zu beachten?
Die Rauchschutzvorhänge dienen zur Rauchfreihaltung der Treppenanlage.
Sie fahren nach 5 Minuten nach der Auslösung des Feuerarlarm automatisch runter.
Sie können auch durch den IA am SBS-Arbeitsplatz manuell heruntergelassen werden. Hierzu wird die Zustimmung des betreffenden LD benötigt, da keine Züge mehr dann einfahren dürfen.
Wie können die Rauchschutzvorhänge wieder hochgefahren werden?
Sie sind vor ORt durch den mD auf Anweisung des BZ/ID wieder hochzufahren.
Hierzu muss der mD den Schlüssel in der Schließanlage nach rechts drehen und die Pfeiltasten drücken.
Der Schlüsselschalter muss in der nach rechts gedrehten Stellung bleiben bis die Brandmeldeanlage wieder in Grundstellung geschaltet wurde, da sonst die Rauchschutzvorhänge wieder herunter fahren.
Der mD hat die BZ/ID fortlaufend über den Zustand der Rauchsutzvorhänge zu informieren.
Was ist bei Feuerlöscher zu beachten?
Die Entnahme eines Feuerlöschers aus der Rufsäule oder einer Wandsprechstelle auf der Haltestelle wird durch eine Warnmeldung im SBS an den Arbeitsplätzen des BZ/IA und der Hochbahn-Wache angezeigt.
Der BZ/IA hat zu versuchen, mit der Person, die den Feuerlöscher entnommen hat KOntakt aufzunehmen. Gelingt das nicht ist von einer Entnahme des Feuerlöscher auszugehen.
Es ist umgehend eine Überprüfung durch den mD durchzuführen. Der mD hat die BZ/ID über neue Erkenntnisse zu informieren.
Der BZ/ID ist die Typennummer des benutzen Feuerlöschers und die des Reserve-Feuerlöscher zu melden.
Fehlende oder defekte Feuerlöscher sind der BZ/ID zu melden und auf Anweisung zu tauschen.
Was ist bei Rauch-/Wärmeabzugsanlagen zu beachten?
In einigen Haltestellen befinden sich Rauch-/Wärmeabzugsanlagen, deren Klappen, nach Aktivierung des in unmittelbarer Nähe befindlichen Racuhmelders, automatisch öffnen.
Folgende Meldung wird im SBS angezeigt:
“hst…..RWA geöffnet”
Die SChließung der Klappen erfolgt, nach beendigung der Löscharbeiten und der zurückschließung der BMZ, örtlich über den Schlüsselkasten.
Der ZUgverkehr darf bei geöffneten Rauch-/Wärmeabzugsöffnungen durchgeführt werden.
Allgemeines zur Entrauchungsanlage Hst. JG!?
Über den Gleisen 3 bis 6 sind Rauchabzugskanaäle installiert.
Kommt es zu einem Feueralarm, ausgelöst durch das vor den Rauchabzugskanälen befindliche Rauchansaugsystem, läuft die Anlage automatisch an.
Welche Meldungen werden angezeigt bzgl. der Entrauchungsanlage Hst. JG?
“Entrauchungsanlage JG U2/U4 gestört”
Bei dieser Meldung ist umgehend die Technische Meldestelle zu informieren, damit das Problem schnellstmöglich behoben wird.
Es sind keine betrieblichen Maßnahmen erforderlich.
“Entrauchungsanlage JG U2/U4 Beginn Wartung”
Service- und Wartungsarbeiten sind vor dem Start anzumelden und nach Abschluss wieder abzumelden.
Die Anlage bleibt während der Wartungsarbeiten betriebsbereit.
“Entrauchungsanlage JG U2/U4 nicht bereit”
Bei dieser Meldung ist umgehend die Technische Meldestelle zu informiern.
Es sind geeignete Kompensationsmaßnahmen zur sorfortigen Evakuierung der Personen erforderlich ( z.B. Mitarbeiter an jedem Bahnsteig)
oder
Es dürfen max. 16 Wagen DT4 oder 18 Wagen DT5 gleichzeitig in der haltestelle sein.
Was ist zu beachten bei den Rauchschutztüren und -toren in der Hst. JG?
Rauchschutztüren und -tore verhindern die großflächige Ausbreitung von Rauch und halten Fluchtwege oder angrenzende Bereiche rauchfrei.
Diese Türen sind immer geöffnet und schließen automatisch.
Die Türen funktionieren unabhängig von der BMZ, d.h. auch zum Öffnen der Tore/Türen muss die BMZ nicht zurückgeschaltet werden.
Ein ferngesteuerte SChließung über die BZ ist nicht möglich.
Welche örtliche Besonderheiten gibt es auf der Hst. JG?
Bei Auslösen der Brandmeldeanlage der Hst. Jungfernstieg werden dei Fahrtreppen ausgeschaltet um im Evakuierungsfall als feste Treppen zu dienen.
DIe Fahrtreppen 203,204,205 und 206 können jeweils durch das einmalige Bedienen der Reset-Taste in den unverschlossenen Schaltschränken des Fahrtreppenraumes betriebsbereit geschaltet werden.
Danach können sie an den Säulend er Fahrtreppe wieder in die richtige Fahrtrichtung aktiviert werden.
Die Fahrtreppen 001,002,003,004 und 005 können nach Rückstellung der BMZ wieder an den Säulen der Fahrtreppe in die richtige Fahrtrichtung eingeschaltet werden.
Welche örtliche Besonderheiten gibt es auf der Hst. FE?
Bei Aktivierung der BMZ in der Haltestelle FE werden die Rauchwärmeabzugsöffnungen geöffnet, die Rollgiter bis zu einer Durchgangshöhe von 2,05 m heruntergefahren und zeitversetzt werden die Rauchschutzvorhänge geschlossen.
Die Rollgitter können ebenso wie die Klappen der RWA erst nach der Zurücksetztung der BMZ vom mD wieder hochgefahren werden.
Zuletzt geändertvor 2 Monaten