Motivation VL3

Alltagsverständnis: Es geht um Handeln, das mit dem bestimmten Merkmalen assoziiert ist

-> Entschlossenheit, Zielgerichtheit, Ausdauer, Schaffensfreude

verpasste Handlungsalternativen

KEINS!

-> Das Geschlecht und das wahrgenommene Verhalten der Lehrkräfe standen nur im Zusammenhang mit der Profilzugehörigkeit, nicht mit Profilübergängen

Low Motivation-> geringer Wert, geringe Erwartung

High Math

High German

High Motivation-> hoher Wert hohe Erwartung

Low value -> geringer Wert, hohe Erwartung

Jungs seltener im Low Motivation Profil als Mädchen

Profile recht stabil

-> Relativ hohe zeitliche Gesamtstabilität

Low Motivation am stabilsten, High Motivation am variabelsten

Häufigster Profilübergang: von Low value zu Low Motivation

wahrgenommene Kompetenzunterstützung

Das GEschlecht und das wahrgenommene Verhalten der Lehrkräfte stehen im Zusammenhang zur Profilzugehörigkeit, aber nicht mit Profilübergänge

JA

-> Interaktion als Prädiktor für extracurriculare Aufgaben und Karriere im jeweiligen Bereich

Deci und Ryan

Selbstbestimmungstheorie Deci und Ryan

• identifizierte Regulation

• Integrierte Regulation

> genauso positive effekte wie intrinsische Regulation

Integrierte Regulation (extrinsische Motivation)

identifizierte Regulation

identifizierte Regulation (Nützlichkeit) und integrierte Regulation (persönliche Wichtigkeit -> Übereinstimmung mit Selbstdefinitin/mit Selbstkonzept)

-> genauso positive Effekte wie intrinsisch motiviert

ja -> Jungen seltener im High German Profil, Mädchen seltener im High Math

von low value zu Low Motivation -> das heisst: hat Fach geringen Wert, so überträgt sich dies auch auf Motivation

-> je höher die wahrgenommene Kompetenzunterstützung in Mathe, desto wahrscheinlicher die Zugehörigkeit zu high mathematics als zu low value

je höher die wahrgenommene Kompetenzunterstützung bzw Inhaltsstrukturierung und je adaptiver das Lehrtempo in Deutsch, desto wahrsch. Zugehörigkeit zu high german als low value

• Profilzugehörigkeit hing mit Kompetenz zusammen

  -> In den Bereichen, in dene SuS motiviert waren, zeigten sie höhere Kompetenz

• Das Geschlecht und das wahrgenommene Verhalten der Lehrkräfte standen in Zusammenhang mit der Profilzugehörigkeit, jedoch nicht mit Profilübergängen

-> Für Lehrende bedeutete dies: Motivation der SUS ist von großer Bedeutung -> beeinflusst Erfolg im Schulfach

-> wahrgenommene Verhalten der Lehrperson steht im Zusammenhang mit Motivation der Lernende

Externale-> Introjizierte-> Identifizierte-> Integrierte-> Intrinsische

Unterschiede in schulbezogenen Überzeugugen über Erfolg + Motivation

—> Motivationale Überzeugungen im Fokus

Erwartungs-Wert-Theorie -> INTRAindividuelle Unterschiede in fachbezogenen Erfolgserwartungen und intrinsische Werte , motivationale Überzeugungen

-> kontextbezogene Faktoren wie Alter, Geschlecht, Kultur spielen Rolle

ALSO: intraindividuelle Unterschiede welche Erwartung und welche Wert ich welchem Fach zuschreibe

Dimensional- comparison theory: Interindividuelle Unterschiede in inneren Hierarchien motivationaler Überzeugungen aufgrund dimensionaler Vergleiche

ALSO: interindividuelle Unterschiede zwischen Dimensionen-> also vergleichen ihre Leistungen in verschiedenen Fächern miteinander !

-> beide Theorien können akademischen Erfolg bzw. Leistung beeinflussen -> gehen davon aus, dass Erwartung und Wertschätzung eines Fachs zentrale Prädiktoren für Leistung und Bildungsentscheidungen sind

1. Welche Motivationsprofile zeigen sich in Mathe und Deutsch in Klasse 5 und 6 und inwiefern sind sie zeitlich stabil?

2. Wie hängt Profilzugehörigkeit mit dem Geschlecht, Kompetenzniveau und wahrgenommenen Lehrkräfteverhalten zusammen?

• Befragung Ende Klasse 5 und 6

• Motivation, intrinsischer Wert, Mathe und Deutschkompetenzen und wahrgenommenes Lehrkraftunterstützung

5 Motivationsprofile basierend auf Selbstkonzept und intrinsischem Wert

extrinsische Motivation

Handeln aufgrund von äußeren Verstärkern und Strafen (z.B. Belohnung oder Druck von Außen)

Handeln aufgrund innerer Verstärker und Bestrafungen (z.B. Schuldgefühle, Scham, Stolz)

Handeln weil man die Handlung persönlich bedeutsam oder nützlich findet

Handeln steht im Einklang mit eigener Identität bzw. Selbstdefinition -> hohe Selbstbestimmung, aber noch extrinsisch!!

intrinsische Regulation

Handeln aus Interese, Freude oder intrinsischem Wert

in welchem Ausmaß Verhalten fremd- oder selbstbestimmt ausgeführt wird -> von extrinsischer

sozialer Eingebundenheit

Bedürfnis nach Kompetenz und Selbstbestimmung

• Externale Regulation

• Introjizierte Regulation

• Identifizierte Regulation

• Integrierte Regulation

durch Erwartung und Wert

Woran mache ich den Wert der Aufgabe fest

-> Intrinsischer Wert

-> persönliche Wichtigkeit

-> Instrumenteller Wert/Nützlichkeit

Kosten

• Verhalten wird mehr oder weniger fremd- oder selbstbestimmt ausgeführt

  Selbstbestimmung als Kontinuum!

  -> Extrinisch motivierte Handlungen: aufgrund Grundbedürfnis nach sozialer Eingebundenheit

  -> Intrinsisch motivierte Handlungen: Grundbedfürnis nach Kompetenz und Selbstbestimmung

• Extrinsische Formen der Motivation häufiger als intrinsische

• Ähnlich positive Effekte im Lernkontext für selbstbestimmt-extrinsische Motivationsformen wie für intrinsische Motivation

• Langfristig negative Auswirkungen für Lernen bei fremdbestimmt- extrinsischer Motivation -> Kurzfristig aber auch förderlich

• Intrinsische und Extrinsische Motivation können auch gleichzeitig vorkommen -> schließen sich nicht gegenseitig aus

• in verschiedenen Fächern bei 9-17 jährige Abnahme der intrinschen Motivation über die Zeit

intrinsicher Wert: intrinsische Motivation

persönliche Wichtigkeit: vor allem, die die mit Selbstkonzept übereinstimmen -> extrinsische Motivation

Nützlichkeit /instrumentelle wichtigkeit: extrinsische Motivation

Extrinsische Motivation bedeutet, dass man eine Handlung nicht um ihrer selbst willen, sondern wegen äußerer Gründe oder Konsequenzen ausführt.

👉 Du tust etwas weil du dafür etwas bekommst (Belohnung) oder etwas vermeiden willst (Bestrafung, Kritik, Misserfolg).

z.B. gute Note bekommen

Intrinsische Motivation bedeutet, dass du etwas tust, weil dich die Tätigkeit selbst interessiert oder Spaß macht. Beispiel: Du lernst Psychologie, weil du menschliches Verhalten spannend findest.

Grundbefürfnis nach sozialer Eingebundenheit

psychologisches Grundbedürfnis nach Kompetenz und Selbstbestimmung

• soziale Abwärtsvergleiche -> Vergleich mit schwächeren Schülern

• bessere Noten

Je besser die Klasse, desto niedriger das Selbstkonzept

Je schlechter die Klasse, desto höher das Selbstkonzept

• es wird zwischen schulischem und nicht schulischem Selbstkonzept diferenziert

  -> man schätzt sich also in verschidenen Lebensbereichen verschieden ein-> diese stehen unabhängig voneinander

• es gibt ein übergeordnetes Selbstkonzept z.B: “ Ich bin eine gute Schülerin” -> Gesamtbewertung

• Selbstkonzepte sind miteinander verknüpft (Ich bin gut in Mathe = Ich bin gut in Physik)

• Annahme eines übergeordneten allgemeinen schukischen Selbstkonzept wurde aufgegeben- keine Gesamtbewertung

• Mathematisches Selbstkonzept: Jungen > Mädchen

• Verbales Selbstkonzept: Mädchen > Jungen

Woran mach ich den Wert dr Tätigkeit fest (Situative Erwartungs-Wert- Theorie)

Intrinsischer Wert: Positive/Negative Gefühle, die mit dem Ausführen der Tätigkeit verbunden sind

Persönliche Wichtigkeit: Je mehr eine Aufgabe mit bedeutsamen Aspekten des Selbstkonzepts übereinstimmt, desto höher ist der Wert der Aufgabe

Intstrumenteller Wert/Nützlichkeit: Nutzen als extrinsischer Anreiz für die Ausführung einer Tätigkeit steht im Vordergrund

• Negative Bewertung darüber was man investieren muss, was benötigt wird oder was auch aufgegeben werden muss, um Aufgabe auszuführen

  -> KOSTEN REDUZIEREN DEN WERT

Verringern den Wert einer Aufgabe

-> Diskusion darüber, ob man Kosten als eigenständiges multidimensionales Konstrukt ansehen kann

• Kosten als Aufgabenaufwand

• Kosten durch äußere Anstrengung

• Kosten durch verpasste Handlungsalternativen

• Emotionale Kosten

ob man Kosten als eigenständiges multidimensionales Konstrukt ansehen soll

Erwartungen:

• sagen vor allem Anstrengung und Audauer vorher

• direkter Zusammenhang mit schulischen Leistungen

Wert:

• sagt vor allem Wahlentscheidungen (Tätigkeiten, Kurse) und Ausdauer vorher

• kein direkter Einfluss auf schulische Leistungen-> vermittelt aber Zusammenhang von Erwartung und Leistung

INTERAKTION: beides gemeinsam sagt zusätzlich vorher, ob Lernende an extrakurrikularen Aufgaben teilnehmen und Karriere im jweikigen Bereich anstreben

Aus Sicht der Erwartungs-Wert-Theorie entsteht situative (aktuelle) Lernmotivation über:

• Die Erwartung, die in Frage stehende Handlung erfolgreich durchführen zu können

• den Wert, der der Tätigkeit und ihren Konsequenzen beigemessen wird

Beispiel Erwartung: Kann ich die Aufgabe schaffen?-> Ich bin überzeugt, dass ich mich gut auf die Prüfung vorbereiten kann

Beispiel Wert: Möcnte ich die Aufgabe machen?-> Es ist mir wichtig, gut in der Prüfung abzuschneiden

Selbstkonzept beeinflusst schulische Leistungen

Negativer Zusammenhang zwischen der Leistungsfähigkeit der Klasse und dem Selbstkonzept des einzelnen Schülers

-> Je besser die Klasse, desto niedriger das Selbstkonzept eines einzelnen Schülers

-> Je schlechter die Klasse, desto höher das Selbstkonzept eines einzelnen Schülers

-> Soziale Aufwärts- und Abwärtsvergleiche

-> Effekt besonder stark beim Übergang von Grund- in Sekundarschule

—> leistungsschwache Schüler vergleichen sich nicht mit leistungsstarke, aber leistungsstarke mit leistungsschwache

-> bessere Noten und Vergleich mit schwachen Schülern stärkt Selbstkonzept

—> Leistungssärkere Umgebungen sind für die Leistungsfähigkeit zutröglicher/besser als leistungsschwächere Umgebungen

Leistungsstärkere Umgebungen sind der Leistungsfähigkeit zuträglicher als leistungsschwächere Umgebungen

Big- FIsh- Little-Pond Effekt (Bezugsrahmenkonzept)

• negativer Zusammenhang zwischen der Leistungsfähigkeit einer Klasse und dem Selbstkonzept des einzelnen Schülers

-> Leistungsstärkere Umgebungen sind der Leistungsfähigkeit zuträglicher als Leistungsschwächere Umgebungen

besonders beim Übergang von der Grund- in die Sekundarschule

Zusammenhang Selbstkonzept und Leistung

Leistung als Ursache des Selbstkonzepts

• Motivation ist ein Konstrukt, also eine gedachte Größe

  -> nicht direkt zu sehen, nur indirekt zu erschließen

Motivation ist die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand

Äußert sich in der Absicht, eine Lernhandlung durchzuführen, um später im Rahmen einer Leistungssituation (z.B.in einer Prüfung) eine gute Leistung erbringen zu können

Vorstellungen, Einschätzungen und Bewertungen bezogen auf die eigene Person

—> Selbstkonzept = kognitiv-beschreibendes Konzept

• selbstbezogenes Wissen einer Person bezüglich eigener Fähigkeiten und Eigenschaften

• Erfassung des Selbstkonzepts über verschiedene Facetten je nach Lebensbereich

• Fähigkeitskonzept: Ich bin ein schlaues Kerlchen

affektiv-bewertendes Konzept

• resultiert aus der Bewertung der Wissensinhalte über die eigene Person

• “Ich mag mich”

Selbstkonzept: kognitiv- beschreibendes Konzept -> es geht vor allem um Fähigkeiten und Eigenschaften

Selbstwert: affektiv- bewertendes Konzept-> Bewertung der eigenen Person

Skill-Development-Ansatz: Leistungen sind die Ursache für Selbstkonzept ( Leistungen-> Selbstkonzept)

z.B. Gute schulische Leistung = ich bin gut in Mathe

Skill-Enhancement-Ansatz: Selbstkonzept beeinflusst schulische Leistungen (Selbstkonzept-> Leistungen), selbst bei Kontrolle früherer Leistungen

z.B. Ich bin gut in Mathe = man bekommt eher gute Note

-> Forschungsbefunde sprechen für beide Ansätze

Annahme eines reziproken (wechselseitig)Zusammenhangs

Vier Vergleichsinformationen:

• Soziale Vergleiche mit anderen Personen-> bereits im Vorschulalter

• Temporale Vergleiche zwischen Zeitpunkten -> Längsschnittlicher Abgleich der eigenen Fähigkeiten in einem Bereich

• Dimensionale Vergleiche zw. Domänen-> Intraindividueller Vergleich zw. mehreren Domänen (Schulfächer)

• Kriteriale Vergleichsinformation mit definierten Standards -> Vergleich mit einem bestimmten Kriterium (z.B. Note)

Jungs seltener im Low Motivation Profil als Mädchen