Buffl

Koloskopie

AS
von Anja S.

Darmspiegelung

  • Fachbegriff (1)

  • Definition (1)

  • Indikation (5)

  • Vorbereitung (8)

  • Schritte / Durchführung (9)

  • Risiken und Nebenwirkungen (6)

  • Nachbereitung (4)

Fachbegriff:

= Koloskopie

Definition:

= Endoskopie des gesamten Dickdarms einschließlich terminalen Krummdarms (Ileum) mit einem flexiblen Koloskop

Indikation:

  • Beschwerden und Befunde die auf eine Dickdarmerkrankung hindeuten

  • Früherkennung eines kolorektalen Karzinoms

  • Abklärung von Anämien, positiven iFOBT und Blutungen aus dem After bzw. im Stuhl

  • Kontrolle bei Darmkrankheiten

  • Tumonachsorge

Vorbereitung:

  • Dickdarm muss vollständig entleert und gesäubert sein ➡️ zur Beurteilung der Darmschleimhaut

  • 1 Woche vor Koloskopie ➡️ Verzicht auf körnerhaltige Speisen wie Leinsamen, Tomaten und Kiwis

  • am Morgen des Vortags ➡️ leichtes Frühstück

  • danach nur noch Getränke die frei von Ballaststoffen, Fruchtfleisch und Milch sind

  • ab 18 Uhr ➡️ Darmspüllösung (je nach Präparat 2l angerührte Lösung innerhalb von 2h und einen weiteren Liter klarer Flüssigkeit nach Wunsch trinken)

  • nach 2-3h setzt Stuhlgang ein

  • Stuhlentleerungen setzen sich fort bis nur noch klare, hellgelbe Flüssigkeit erscheint

  • bei unvollständiger Darmentleerung wird nochmals eine Darmspüllösung am Vortag getrunken

Schritte:

  1. Patientin liegt linksseitig auf einer Untersuchungsliege

  2. Ärztin führt rektale Tastuntersuchung durch

  3. Ärztin untersucht mit Hilfe von einem Proktoskop Mastdarm (Rektum) + Analkanal

  4. Einführung des Koloskops

  5. wird langsam bis Blinddarm (Caecum) vorgeschoben

  6. Patientin wird ggf. gebeten sich umzulagern, damit das Endoskop nicht den Darm perforiert

  7. wenn terminale Krummdarm (Ileum) erreicht und inspiziert ist wird das Endoskop langsam zurückgezogen

  8. dabei wird die Darmschleimhaut durchgehend betrachtet

  9. ggf. können Biopsien (Entfernung von Polypen) durchgeführt werden

Risiken und Nebenwirkungen

  • Perforationen und Darmverletzungen

  • Blutungen (gering - stark)

  • Infektionen

  • Narkoserisiken

  • Atemstörungen

  • allergische Reaktionen auf Medikamente und Material

Nachbereitung

  • Patientin wird danach im Aufwachtaum ünerwacht (bei kurzer Narkose Abholung erforderlich)

  • Polypektomie kann zu Nachblutungen kommen ➡️ längere Kontrolle

  • bei Blutabgang und AZ-Verschlechterung ➡️ sofortige Vorstellung

  • Befundgespräch nach einigen Tagen (sobald Histologie da ist)

Author

Anja S.

Informationen

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