Definiere Emotionen
Emotionen sind mehrdimensionale Konstrukte, die aus verschiedenen Komponenten bestehen
-> Reaktionen auf die Bewertung eines Reizes (innere/äußere Reize) /Objekte
-> manifestiert sich in zeitgleicher Veränderung aller Komponenten von Emotionen —-> affektiv, physiologisch, kognitiv,expressiv, motivational
Beispiel für Themenbezogene Emotionen
Langeweile bei fehlendem Interesse für das Thema
Beispiel für Leistungsemotionen
Freude bei guter Note
Beispiel für Emotionen unabhängig vom Lehr- und Lernkontext
Trauer um eine geliebte Person, die aber Einfluss auf Lernprozess hat -> Emotion bleibt trotz Kontextwechsel
Beispiel für epistemtische Emotionen
Freude an gewonnener Erkennntis oder Verwirrung bei erfolgloser Problemlösung
Beispiel für Emotionen von Lehrkräften
Stolz über Erfolge ihres Handelns
Beispiel für soziale Emotionen
Was passiert kognitiv, dass emotionale Stimuli besser erinnert werden
Aktivierung der Amygdala, des sensorischen Systems und des Hippocampus
Welche positive Korrelation konnte festegestellt werden
Was führt zu einem größeren Handlungsrepertoire
Positive Emotionen -> Broad and build Theory
Was führt zu einer längeren Beschäftigung mit Aufgaben
positive Emotionen
Was ist Emotionsübertragung
Wenn zwei Personen in einer Interaktion ähnliche Emotionen übernehmen -> meist durch Gesichtsaudruck und unbewusste Nachahmung
Was ist die Leader Follower Dynamik
Emotionsspiegeln als ein Prozess mit Leader Follower Dynamik bei der ein Interaktionspartner den Gesichtsausdruck der anderen insgesamt häufiger spiegelt
Welche Forschungsfragen bei der gegenseitigen Emotionsübertragung in der Hochschullehre
Inwiefern kann eine gegenseitige Übertragung von Freude zwischen Lehrenden und Lernenden beobachet werden?
Spiegeln Lernende die Gesichtsausdrücke der Lehrenden häufiger oder ist das umgekehr t(Leader-Follow-Dynamik)
Inwiefern hängt die gegnseitige Übertragung von Freude mit der wahrgenommenen Freude an der Lehrinteraktion zusammen?
Wie wurden die Daten in der Hochschullehrstudie erhoben
45 minütige Aufzeichnung der Teilnehmenden während SItzung —> fokus auf Gesicht und Oberkörper
Analyse der Erfassung des Gesichtsausdrucks von Freude während der Lehrveranstaltung mittels Software
Dnn Kodierung und Analyse der Videobilder
Überprüfen der Validität durch Versuchsleiter (also von KI und Versuchsleiter wurde das ganze überprüft)
Ergebnisse der Studie der Hochschullehre Emotionsübertragung
Lehrende zeigen mehr Gesichtsausdruck von Freude -> Studis sind eher passiv
Durchschnittliche Freude an der Lehrinteraktion nach der Lerhveranstaltung von Dozierenden größer als bei Studis
58 Prozent der Interaktionen: Lehrprerson nimmt Leader Rolle ein und gibt Emotionen vor (42 Prozent für Studis)
Positive Korrelation zw Gesichtsausdruck von Freude und Freude an Lehrinteraktion bei Dozierenden und Studis (nur bei Studis signifikant)
Lehrpersonen empfinden Unterricht als angenehmer, wenn ihre Emotionen häufiger wiedergespiegelt wurden
ALSO:
wechselseitige Mimikry
Freudesausdrücke von Lehrenden und Studierenden treten signifikant gemeinsam auf
Lehrende im Schnitt häufiger in Leader Rolle
Freude am Unterrichten ging bei Lehrenden mit wechselseitiger Mimikry bei Lehrenden und Studierenden einher -> für Studis zeigten sich dieser Zusammenhang nicht
—-> EMOTIONALE ÜBERTRAGUNG VOR ALLEM FÜR LEHRKRÄFTE QUELLE POSITIVER UNTERRICHTSERFAHRUNG
Welche Auswirkungen haben Emotionen aufs Handeln
Positive Emotionen erweitern das Handlungsrepertoir (Broaden-and-Build-Theorie) —> Freude produziert und begünstigt Erfolg
Positive Emotionen sorgen für längere Beschäftigung mit Aufgaben -> Aktivierung des motivationalen Annäherungssystems = Annäherung an erwünschtes Ereignis
Negative Emotionen führen zur Vermeidung von unerwünschtem Ereignis z.b. bei Prüfungsangst —> Aktivirung des Vermeidungssystems
Was ist die Broaden- and Built Theorie
Positive Emotionen erweitern das Handlungsrepertoire —> Freude begpnstigt und produziert Erfolg (ALSO KEIN VERMEIDUNGSVERHALTEN wie bei negativen Emotionen)
Was ist die Kontroll-Wert Theorie
Awnednung der Appraisal Theorie auf Lern- und Leistungskontexte
Positive Emotionen
Negative Emotionen
Inwiefern hängen Emotionen und Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung zusammen
Unabhängig von Valenz (positiv/negativ) der Emotion nehmen Emotionen die Aufmerksamkeit von den Lerninhalten
-> ressourcentheoretischer Ansatz
Bei steigendem Erregungsgrad gelingt die Abschirmung vor Ablenkung weniger gut
-> Beispiel Prüfungsangst: Irrelevante Gedanken lenken von den relevanten Reizen ab und behindern den LErnerfolg und den Abruf der Inhalte in einer Prüfungssituation
Emotionale Stimuli werden , unabhängig von der Valenz, besser erinnert -> Aktivierung Amygdala des sensorischen Systems + Hippocampus
Bessere Gedächtnisleistung, wenn Valenz des Materials mit der Stimmung des Lernenden übereinstimmt (Stimmungskongruenz)
Was ist der ressourcentheoretische Ansatz
Unabhängig von der Valenz der Emotion nehmen Emotionen die Aufmerksamkeit von den Lerninhalten
Was ist mit Stimmungskongruenz gemeint
Bessere Gedächtnisleistung, wenn Valenz des Materials mit der Stimmung des Lernenden übereinstimmt
Wie lassen sich Emotionen im Lehr-Lernkontext fördern
Positive subjektive Kontrollüberzeugungen fördern z.B. durch
eine klare Unterrichtsstruktur
das Stellen von Aufgaben mit individueller Zielsetzung und Strategiewahl (z.B. Projektarbeit)
eine klare Trennung von Übungsgelegenheiten und Prüfungssituationen
Bedeutsamkeit (Wert) des Lernens und der Leistung herausarbeitn z.B. durch
offene Kommunikation z.b. Neuartigkeit der Lerninhalte
Aufgabenstellungen mit Alltagsnähe (authentisch)
kriteriumsbezogene Kompetenzrückmeldung statt kompetetiver Leistungsrückmeldung
—> ALL das kann also den Weg zur ANgst verhindern (Prüfung-> Kontroll Kognition + Wert Kognition-> Angst)
Wie kann Schülern vermittelt werden, dass sie die Prüfung unter Kontrolle haben
Positive subjektive Kontrollüberzeugungen fördern
-> eine klare Unterrichtsstruktur
->Das Stellen von Aufgabeb mit individueller Zielsetzung und Strategiewahl (z.B. Projektarbeit)
-> eine klare Trennung von Übungsgelegenheiten und Prüfungssituationen
Wie kann man mit Schülern den Wert des Lernens und der Leistungen herausarbeiten
offene Kommunikation
Aufgabenstellungen mit Alltagsnähe
Wie werden positive Emotionen kognitiv verarbeitet
Weiterverarbeitung vieler Daten mit wenig Genauigkeit
automatische Weiterverarbeitung (Aktivierung bisher verknüpfter Verhaltenstendenzen)
fördern eher Kreativität
Wie werden negative Emotionen kongitiv verarbeitet
Weiterverarbeitung weniger Daten mit einer hohen Genauigkeit
fördert reflexive Weiterverarbeitung (genauere Analyse des bisherigen Wissens und der rationalen Ziele)
eher analytisches Denken
Was ist das weiterentwickelte Modell für Lernkontexte der Appraisal Theorie
Kontroll-Wert-Theorie
Was ist ausschlaggebend für Prüfungsangst
Appraisals
Welches Appraisal bestimmt die Qualität der Emotion
Subjektive Kontrolle
Ist die Handlung/das Ergebnis durch eine eigene Handlung beeinflusst?
Nenne ein Beispiel für externale Kontrolle die dann entsprechende Emotion auslöst
Dankbarkeit (positiv -> Wert)
Ärger (negativ-> Wert)
Kontrolle der Handlung im Bezug auf Langeweile
hohe internale Kontrolle = Unterforderung = Langeweile
niedrige internale Kontrolle= Überforderung =Langeweile
Wie entsteht Leistungs/Prüfungsangst
Kontroll-Appraisal: Maßnahmen zur Verhinderung des Misserfolgs sind schwer realisierbar oder wenig erfolgsversprechend
Wert-Appraisal: subjektiv hohe Bedeutung eines Misserfolgs
Welche Therie wird in der Kontroll-Wert-Theorie angewendet
Appraisal-Theorie
Erkläre die Kontroll-Wert Theorie
Hier wird Appraisal-Theorie angewendet
Annahme von 2 Appraisals
Ist die Handlung/Das Ergebnis durch eine eigene Handlung beeinflusst (internal vs external kontrolliert?)
-> Dieses Appraisal bestimmt Qualität und Intensität der Emotion
Subjektiver Wert
Wie persönlich bedeutsam ist das Lernen/das Ergebnis -> Appraisal bestimmt Intensität der Emotion
Ist das Lernen/Ergebnis angenehm oder unangenehm?-> Appraisal bestimmt Valenz der Emotion
Was hat einen Einfluss auf die Intensität der Emotion laut Kontroll-Wert-Theorie
Beide Appraisals
subjektive Kontrolle (Ist Handlung/Ergebnis durch eine eigene Handlung beeinflusst)
subjektiver Wert (Wie wichtig ist es mir?)
Welches Appraisal bestimmt die Valenz der Emotion
subjektive Wert (Kontroll-Wert-Theorie)
-> Ist das Lernen/Ergebnis angenehm oder unangenehm
Was für ein Ansatz ist die Appraisal Theorie
kognitiver Ansatz
Was besagt die Appraisal Theorie
Gedankliche Interpretation einer Situation ruft Emotionen hervor
Versuch, die Interpretationsmöglichkeiten zu klassifizieren
Primäres Appraisal: Emotionen werden nach persönlicher Bedeutsamkeit (unwichtig/wichtig) und Valenz (angenehm/unangenehm) der Situation beurteilt
Sekundäres Appraisal: Beurteilung wie Situation entstanden ist (fremdverursacht/selbstverursacht) + Beurteilung der Möglichkeiten des Umgangs mit der Situation (Coping-Potential)+ Beurteilung der Erwartung dass die Situation sich von allein ändert
Zähle (und Erkläre) die Emotionen im Lehr-Lernkontext
Themenbezogene Emotionen: z.B. Langeweile bei Desinteresse
Epistemtische Emotionen: z.B. Freude an Erkenntnis, Verwirrung bei Problemen
Leistungsemotionen
Soziale Emotionen z.B. Empathie
Vom Lehr-Lernkontext unabhängige Emotione z.B. Trauer über privates Ereignis, die trotz Kontextwechsel bleibt
Emotionen von Lehrkräften z.B. Stolz über Erfolge ihres Handelns
Aus welchen Komponenten bestehen Emotionen
physiologisch
affektiv
kognitiv
expressiv
motivational
—> daher sind Emotionen multidimensionale Konstrukte-> sie bestehen aus mehreren Komponenten
Leistungsemotionen Klassifikation
Valenz (positiv/negativ)
Objektfokus (Aktivität oder Ereignis)
zeitlicher Bezug (aktuell, prospektiv, retrospektiv)
Selbst- bzw. Fremdbezug (Ich bin dankbar vs Ich bin stolz)
Entwicklung von Emotionen im Schulalter
Ab wann bleiben positive Emotionen im Schulalter stabil
nehmen erst ab im Laufe der Schulzeit und ab 8.Klasse stabilisieren sie sich
Ansätze : Entstehung von Emotionen
Biologische Ansätze
-> Orientierung an Evolution
-> Emotionen als Überlebensvorteil, da sie weniger starr sind als Instinkte
-> richten das Verhalten in eine Richtun aus, das situationsspezifisch adaptiert werden kann
Kognitive Ansätze
Untersuchung der Beteiligung von Kognitionen an der Emotionsentstehung vgl. Appraisal-Theorie
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