Was versteht man unter einen Softwarelebenszyklus?
Eine Abfolge von verschiedener Phasen, in denen sich eine Software befinden kann.
Verschiedene Phasen, die aber in der Praxis nicht klar abgrenzbar sind
Geeignet für mittel- und langfristige Projektplanung
IT-Management kann sich Überblick über den aktuellen Zustand seiner Systemladnschaft verschaffen und darauf aufbauend die Personal- Ressourcen- und Investitionsplanung aufstellen
Jede Phase hat
Typische Aktivitäten
Beteiligte Personen
Typische Risiken und Herausforderungen
Welche Phasen in einem Softwarelebenszyklus gibt es?
Planung: Aktivitäten vor dem Start eines Entwicklungsprojekts
Entwicklung: Aktivitäten zwischen Start des Projekts und Inbetriebnahme des fertigen Systems
Betrieb: Inbetriebnahme und Betreiben des Systems in der Zielumgebung
Wartung: Wartung und Weiterentwicklung nach Inbetriebnahme
Abschaltung: Aktivitäten mit dem Ziel das System aus dem Betrieb zu nehmen
Was versteht man unter der 1. Phase der Planung und welche Aktivitäten gibt es dort?
Alle Aktivitäten, die vor dem Beginn der Softwareentwicklung durchgeführt werden
Initiiert in der Regel vom IT-Management
Grobe Zielbestimmung
Ermittlung der Bedarfe, Finanzplanung, Auftragsvergabe, Ermittlung der Rahmenbedingungen für alle weiteren Phasen des Projektverlaufs.
Aktivitäten:
Bedarfsermittlung (Ablösung bestehender Altsysteme, Nachfrage der Fachabteilungen, Technologische Weiterentwicklung)
Make-or-Buy Entscheidungen
Zeit- und Ressourcenplanung (abhängig vom Ergebnis der Make-or-Buy Entscheidung)
Auftragsvergabe (an einen externen oder internen Dienstleister, ggf. öffentliche Ausschreibung)
Was versteht man unter der 2. Phase der Entwicklung und welche Aktivitäten gibt es dort?
Alle konstruktiven Aktivitäten, die von der Auftragsvergabe bis zur Inbetriebnahme des Systems erforderlich sind
hier: Systemerstellung / Anwendungsentwicklung / Softwareentwicklung
Kernaktivitäten der Softwareerstellung:
Requirements Engineering und Spezifikation:
In der Planung ermittelte Anforderungen werden spezifiziert udn dann dokumentiert
Dazu relevante Stakeholder involviert
Architektur und Implementierung:
Festlegung des internen Aufbaus des Softwaresystems
Programmierung und Konstruktion des Systems
Qualitätssicherung:
Prüfung der Aretfakte auf Erfüllung der festgelegten Anforderungen
Testen erfolgt über verschiedene Teststufen, je nach aktuellem Stand des Projekts
Was versteht man unter der 3. Phase des Betriebs und welche Aktivitäten gibt es dort?
Installation des Systems und Integration in die bestehende Systemlandschaft
Gewährleistung der Sicherheit und Verfügbarkeit des Systems
Bereitstellung der Ausführungsumgebung
Berücksichtigung der durchaus großen Anzahl von Nutzern des Systems
Performanz (so wenig wie möglich, so viel wie nötig)
Berücksichtigung der Qualitätsanforderungen: z.B. Sicherheit, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit, dauerhafte Stabilität
Integration:
Übergang des Systems in die Produktivumgebung, sprich das Zuverfügungsstellen des Systems dem Nutzer
Inbetriebnahme:
Umstellung aller technischen Schnittstelln auf das neue System
Anschluss technischer Überwachungssysteme
Was versteht man unter der 4. Phase des Betriebs und welche Aktivitäten gibt es dort?
Umsetzung von Änderungen und Anpassungswünsche der Anwender im laufenden Betrieb
Wartung:
Korrigierende Anpassung von Softwaresystemen, die sich hauptsächlich mit der Beseitigung von erkannten Fehlern beschäftigten
Verbesserung des Laufzeitverhaltens oder der wirtschaftlichen Nutzung von Ressouren
Weiterentwicklung:
System um fachliche Funktionen erweitern oder fachliche Funktionen verändern
Bedeutet, dass der Programmcode eines sich bereits im Betrieb befindlichen Systems geändert wird
Häufig im Rahmen bestimmer Releasepläne
Was versteht man unter der 5. Phase der Abschaltung und welche Aktivitäten gibt es dort?
Typische Gründe für eine Abschaltung
Ablösung bestehender Altsysteme durch neue Systeme
Zusammenführung/Vereinheitlichung von Anwendungen
Aufgabe von Geschäftsfeldern oder Auslagerung von Aktivitäten aus dem Unternehmen
Aktivitäten
Herauslösung aus der Anwendungslandschaft:
Identifikation und Auflösung aller Abhängigkeiten der abzuschaltenden Anwendung
Berücksichtigung von potenziellen Risiken beim Herauslösen aufgrund technischer Abhängigkeiten
Migration von Daten:
Umgang mit den Herausforderungen der Datenmigration aufgrund von Datenheterogenität und Datenvolumen
Verträge kündigen:
Laufzeitgebundene Lizenzverträge oder Nutzungsrechte von Hard- und Software
Personal weiterqualifizieren:
Für neue Aufgaben
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